Deswegen ist die grafische Darstellung in Bezug auf Sephiroth / Qlippoth identisch! Beriah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem zweiten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Beriah das „kosmische Element Wasser“ zugeordnet wird.
Die Ebene Aziluth (aus qlippothischer Sicht) ist die „vierte oder höchste“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „der stellaren, göttlichen Energieschwingung“. Sie ist die erste der „vier Welten“.
Aziluth (Atziluth oder Azilut ) steht für die Welt der Erhabenheit, des Seins! Auch hier ist es wieder so, dass diese Erhabenheit sich als Finsternis und Licht ausdrückt. Sodass Aziluth für alle „kosmischen Energien“ steht, d. h. für alle Energien, die sekundär auf dasshöhere Selbst, den Atmankörper wirken und primär im „kosmischen Sein“ wirken. Es ist das „Große Werk“, welches vom Tagesbewusstsein nur durch Visionen und temporäre Anbindungen an den Atmankörper verstanden wird. Es ist das Verständnis, dass Sephiroth und Qlippoth permanent tanzen und sich bewegen, sodass es kein Licht und keine Finsternis gibt, dafür aber Zwielicht und Schatten.
Da es sich hierbei um eine Ebene handelt bzw. um eine energetische Welt, durchläuft letztlich alles, was den Menschen im „Energetischen“ erreicht, die „kosmischen Filter“ von Aziluth. So sind die Filter letztlich der Grund, WIE man die Erzengel und WIE man die Malachim wahrnimmt. Die Wirkungen auf den Atmankörper sind „fließend“, da es hier um kosmische Energien geht, die keine echte Form haben. Sie sind „rund“, wenn sie „rund“ sein müssen, sie sind „eckig“, wenn sie „eckig“ sein müssen, sie sind sephirothisch, wenn sie sephirothisch sein müssen, sie sind qlippothisch, wenn sie qlippothisch sein müssen. Dies bedeutet auch wieder, dass diese Energien von der Ebene Beriah gelenkt werden. Die Energie der Ebene Aziluth hat einen besondern Einfluss auf „kosmische Arbeiten“ wie z. B. alle Arbeiten der Selbsterkenntnis, Kontakt zu energetischen Wesen wie z. B. Malachim etc. Doch hier muss man berücksichtigen, dass die Arbeiten einer Filterung unterliegen. Echte und authentische Channelings können zwar von dieser Ebene „kommen“, festigen sich aber in Beriah, um dann durch Jetzirah den Menschen zu erreichen, sodass das Channeling sich in Assiah manifestiert – egal, ob man nun mit einem Erzengel oder einem Malachim agiert. Die Energie der Ebene Aziluth, welche sich wieder sehr stark mit der Ebene Beriah verbinden, sind die Energien, die DAS GÖTTLICH SEIN erschaffen UND die letztlich für die KONTAKTIERUNG des Menschen mit ALLEN kosmischen Energien verantwortlich sind. Hier ist also die Kaderschmiede der Sterne zu suchen, die Energie, die überhaupt „etwas“ sephirothisches oder qlippothisches ermöglicht. Selbstverständlich wird die Ebene Beriah, die ZWEITE WELT von der Ebene Aziluth, der ERSTEN WELT, „beeinflusst“, was bedeutet, dass die Energien, die in Aziluth existieren, ihre primären Wirkungen und ihren Ausdruck in Beriah haben, was dann in Bezug auf den Qlippoth bedeutet, dass hier die Malachim eine andere Präsenz besitzen als die Erzengel! Deswegen ist die grafische Darstellung in Bezug auf Sephiroth / Qlippoth identisch! Aziluth entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem ersten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Aziluth dem „kosmischen Element Feuer“ zugeordnet wird.
Die Welten und Ebenen der Kabbalah bzw. des Sephiroth sind essenziell für die eigene „energetisch-kosmische Evolution“, AUCH wenn es JETZT um den Qlippoth geht. Es ist der Schatten des Selbst, den man auch erkennen muss, um das VERSTEHEN und das VERARBEITEN aller Welten und Ebenen zu gewährleisten, sodass man die Dualität auch in dualen Taten anwenden kann. Dies wird dann den „EIGENEN LEBENSBAUM“ wachsen lassen, sodass man SEINE Sephirah DAATH / Existenz KETHER wirklich erkennen kann, um hier einzutreten. Man wird sich erst voll und ganz erkennen, wenn man Sephiroth UND Qlippoth bearbeitet hat. Ob beides zu jeweils 50% stattfinden muss oder in einem Verhältnis von 90% und 10% ausreicht, muss man selbst herausfinden. Es gibt hierbei keinen universellen Weg! Wenn man sich transformiert und als Phönix ins Sein steigt, wird dieser Aufstieg individuell sein. Erst wenn man Assiah verinnerlicht und verstanden hat, kann man in Jetzirah eintreten, um dann zu sehen, dass es den Sephiroth und den Qlippoth energetisch gibt, sodass man erneut sich SEINE Welt Assiah anschaut und auch noch einmal seine Welt Jetzirah! Menschliche Überbauten und Faksimiles, die Vokabeln wie „Ethik“, „Moral“ oder „Kultur“ besitzen, werden als wertlose und lächerliche Konstrukte entlarvt.
Man versteht, dass sich LICHT, ZWIELICHT, SCHATTEN und FINSTERNIS miteinander verbinden müssen, so wie alles mit allem verbunden ist und alles mit allem schwingt – egal, ob dies für den Sephiroth oder den Qlippoth gilt! Deswegen müssen jetzt auch wieder die Qlippoth im Qlippoth beleuchtet und charakterisiert werden, auch wenn es hier einige Gleichheiten mit den Sephiroth des Sephiroth gibt. Doch diese Gleichheiten müssen als Chiralitäten erkannt werden. Sie sind gleich, aber auch irgendwie ungleich bzw. gespiegelt. Wie unsere Hände! Auch sie sind gleich und doch chiral, was bedeutet, dass man sie nicht identisch übereinanderlegen kann – dafür aber aneinander. Auch der Qlippoth ist ein vollkommenes Geschöpf des Seins, und da man mit der Hilfe eines Symbols die eigene Intuition auf dass „göttlich-kosmische Prinzip“ forcieren kann, ist es auch hier hilfreich, mit materiellen Begriffen zu arbeiten. Der „materielle Begriff“ – also das Symbol des Sephiroth – wurde aus folgender Passage des Sepher Jezirah (1. Abschnitt Absatz 3) genommen:
„ Die Zehn und nicht die Neun, die Zehn und nicht die Elf ist das Ziel; erkenne, um zu verstehen, verstehe, um zu wissen, wisse, und du wirst begreifen.“
Diese Aussage gilt für den Sephiroth UND den Qlippoth, da sich beide ja in Aziluth vereinen. Das Symbol des Qlippoth hilft dem Menschen etwas Greifbares zu haben, etwas, dass die Ratio anfassen und erkennen kann, was sich aber dieses Mal im SCHATTEN, in der Destruktivität, im verschlossenen Teil des Tagesbewusstseins befindet. Ein Schlüssel-Schloss-Prinzip wird hier natürlich auch gegeben, frei nach dem Motto: „ Öffne die Sphären, um dich zu erkennen und auch zu öffnen!“, egal, ob es nun der Sephiroth oder der Qlippoth ist. So kann man den Qlippoth kabbalistisch-magisch dadurch beschreiben, dass der Geist des göttlichen Seins, sich auf den Menschen niederlässt, sodass hier der Geist eine Beschränkung und eine Verwirrung, eine Torheit erfährt (Chiluth) und sich im Unverständnis (Ba‘ar) wiederfindet, was zu einer Tilgung führen muss, da der Geist in die Gnadenlosigkeit sich selbst und anderen gegenübertreten muss (Sin‘ah), um die Schwäche (Morek) des Geistes zu nutzen, um sich im Zustand der Hilflosigkeit zu erkennen, wodurch die eigene Schande, die Hässlichkeit herausgeholt wird (Cherpah), die den Geist ohne Erkenntnis und ohne Ehrfurcht in den Menschen entlassen will, sodass erkannt wird, WAS die Materie für Auswirkungen auf den kosmischen Geist haben kann. Hierdurch entstehen Irrsinn und Überheblichkeit (Chaluwshah), wie auch Konfusion und Kläglichkeit (Mehumah). Dies führt zur Vernichtung, sodass das Leben als Ruine und als Überbau (Calaph) verstanden wird, sodass erneut der Aufstieg erfolgen muss, der Aufstieg zum göttlichen Sein. Um dies zu erreichen, muss eine neue Ordnung geschaffen werden, eine Ordnung, die sich selbst aus dem Chaos, aus der Anarchie (Tohuw) gebiert, und zum wahren Aufstieg führt. Durch diese Bildsprache wird einfach der Qlippoth erklärt. Es ist eine kurze und anscheinende Reise durch die einzelnen Qlippoth, sodass man die Attribute der Qlippoth lesen kann. Ein „Lesen“ ist jedoch kein „Verstehen“ bzw. „Verinnerlichen“, dies können auch nicht die folgenden Seiten bewirken, auf denen die Qlippoth des Qlippoth aufgeschlüsselt sind, mit Darstellungen und Korrespondenzen … dies können aber Rituale bewirken, die gefährlich sind, wenn man sich mit Haut und Haaren der Selbstevolution verschreibt. Diese werden aber NICHT in der Buchreihe „Magisches Kompendium“ zu finden sein, da sie zu speziell sind.
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