Jetzirah steht für die umformende, die versteifte Sphäre, welche sich in einer Feinstofflichkeit ausdrückt und die archetypischen, energetischen Manifestationen beinhaltet, die aber hier in eine Art Starre verfallen bzw. in eine zwingende Untätigkeit hineingedrückt werden. Jetzirah erschafft Energien, die man als universal geformte Vermittlungsenergien erklären kann, die aber in den qlippothischen Schwingungen Umformungen erfahren, sodass hier groteske oder auch einfach „chaotische Strukturen“ entstehen. Jetzirah steht für archetypische oder formgebende Energien, welche wieder wertneutral betrachtet werden müssen, obwohl sie eine Dualität besitzen.
Durch die qlippothische Sichtweise sind die formgebenden Energien aber auch einengende oder begrenzende Energien, die wie eine Kette agieren und alle binden, die sich in diese Schwingungen begeben. Es geht hierbei um die Selbstbefreiung, die nur dadurch stattfinden kann, dass die steifen Formen, die alten Muster, mit energetischer Gewalt aufgebrochen werden. Die astralen Erlebnisse, das Verstehen, dass autarke Energien einen als Götter, Göttinnen, Erzengel oder Malachim begegnen können, haben hier ihren Ursprung und ihre Basis. Da es sich aber hier um eine qlippothische Sichtweise handelt, geht es eher um die negierenden und zerstörerischen Aspekte, wobei hier die Zerstörung die Vorbereitung für die Neuwerdung ist und NICHT mit einer „bösen Tat“ verglichen werden darf. Diese Ebene bzw. diese energetische Welt besitzt keine Materie, dennoch kann man sie als energetisch sehr verdichtet sehen, sodass sie feinstofflich ist und IN der Feinstofflichkeit Fraktale ausbildet, die wie astrale Kerkerzellen wirken. So ist die primäre Wirkung im Astralkörper zu suchen. Sekundär natürlich auch auf den Emotional- und den Mentalkörper, da es auch hier Bindungen und Umschließungen gibt, sodass man sich in einer energetischen Gefangenschaft oder Abhängigkeit befindet. Dies bedeutet, dass die Freiheit hier nur erlangt werden kann, wenn der Mensch hier seinen eigenen Archetypus erkennen und transformieren kann, sodass alles Alte und Überholte vernichtet wird. Die Energie der Ebene Jetzirah hat einen besondern Einfluss auf meditative und astrale Arbeiten, da hier Werte, Bilder, Emotionen und Energien vermittelt werden können, die für eine Selbsterkenntnis essenziell sind, da sie sich im Energiesystem des Menschen manifestieren. Diese Manifestierung bezieht sich aber auf die eigenen Schattenseiten, auf die Dinge, die man lieber verdrängen und vergessen will.
Es sind die Fratzen der Widersacher, die Monster unter dem eigenen Bett, im eigenen Schrank, die man jedoch selbst dort eingesperrt hat und die verzweifelt wieder ans „Tages- bzw. Bewusstseinslicht“ wollen. So ist auch im qlippothischen Sinne hier eine Formung der eigenen (subjektiven) Realität zu finden. Man erschafft sich Himmel oder Hölle. Natürlich sind die Energie der Ebene Jetzirah wieder sehr stark mit der Ebene Assiah verflochten, sodass hier die Energie einen Ausdruck erhält, für das, was der Mensch in sich NEU gestalten muss. Hier werden die eigenen Widersacher und Prüfer erschaffen, die immer und jedes Mal unfair agieren, da man es ihnen regelrecht befiehlt. Da alle Welten miteinander verflochten sind, gebiert sich die Energie der Ebene Jetzirah durch ihre Wirkungen und ihren PRIMÄREN Charakter der Formung in der Welt Assiah! So werden die eigenen Albträume in Jetzirah ersonnen, um sich im eigenen Leben, in Assiah, zu manifestieren. Jetzirah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem dritten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Jetzirah das „kosmische Element Luft“ zugeordnet wird.
Die Ebene Beriah (aus qlippothischer Sicht) ist die „dritte oder vorletzte“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „höheren oder göttlichen Energieschwingung“. Sie ist die zweite der „vier Welten“.
Beriah / Briah steht für die Ebene der prinzipialen Schöpfung, das Motiv aller Manifestation und Pläne, welche sich aus Aziluth in die Dualität begeben. Hier existieren die stärksten Schwingungen, die man als Sephiroth und Qlippoth wahrnehmen kann, denn hier agieren die Energien der GÖTTER und GÖTTINNEN, die sich auf die jeweiligen „Sichtweisen“ bzw. sephirothischen oder qlippothischen Energien beziehen. Es sind die Schöpfergötter oder die Vernichter. Beide Maximen sind hier zu finden, da die Schwingungen der höheren Ebenen, in welchen die fragmentieren und autarken Energien, die man als Erzengel, Malachim, Götter, Göttinnen, Genien etc. bezeichnet, als Dynamiken agieren und ihren eigenen Agenden folgen. Hier ist das „verständliche Spielbrett“ des Großen Werkes! Beriah steht somit für alle „dualen Energien“, d. h. für alle Energien, die direkt DURCH das höhere Selbst, DURCH den Atmankörper, auf die „höheren Energiekörper“ (Intuitions- bzw. Buddhikörper, als 7. Sinn und Spiritueller- bzw. Kausalkörper, als 6. Sinn) und die „unteren Energiekörper“ (Astral-, Emotional-, Mental- und Ätherkörper) wirken. Auch hier geht es wieder um eine Art der Destruktion, die sich dieses Mal aber auf göttliche Schwingungen bezieht. Hier werden die Energien der „Welten- und Sternenbände“ entfacht, hier wird der erste Sprung in den Schmelztiegel vollzogen, der erste Sprung, der eine echte Neuwerdung bewirkt. Natürlich findet man auch in Assiah und Jetzirah „Daath- bzw. Abyss-Entsprechungen“, doch es sind die „normalen Widrigkeiten“ des Lebens, die man hier wahrnimmt, es sind die Schicksalsschläge, die einen innehalten lassen. In Beriah finden andere Energien ihr Ziel. Hier sind die Malachim sehr aktiv und hier können die menschlichen Energiekörper echten und dauerhaften Schaden nehmen, wenn die Malachim vernichtend agieren. Diese Ebene bzw. diese energetische Welt sondert alle Energien, die den Menschen erreichen, als „energetischen Filter“ von Aziluth ab, was bedeutet, dass hier der innere Kern berührt wird. So sind die primären Wirkungen im Intuitions- bzw. Buddhikörper UND im Spirituellen bzw. Kausalkörper zu finden, was bedeutet, dass der 6. Sinn (metapsychologischer Sinn oder magischer Sinn) und der 7. Sinn (kosmischen Sinn oder gnostischen Sinn) direkt angesprochen werden. Wenn man hier also qlippothisch agiert, besteht die Möglichkeit, dass man an seinem „Quellcode“ kratzen kann. Um eine Analogie zu schaffen, kann man sagen, dass man hier an sein BIOS-System geht, wenn der Mensch ein Computer wäre. Wenn man hier Fehler macht, können der ganze Computer, die ganze Inkarnation und auch Fragmente der Existenz, zerstört werden. Sekundär ist hier aber auch der Atmankörper, das höhere Selbst zu nennen, auch wenn diese Ausläufer in Aziluth sitzen. Die Energie der Ebene Beriah hat einen besondern Einfluss auf „magische Arbeiten“ und auch auf Arbeiten der Selbsterkenntnis, welche auf die eigenen Lebens- und Existenzaufgaben zielt. Wenn man also echte Schadensmagie betreiben will, die auch echten Schaden anrichten soll, dann in der Ebene Beriah! Das Dumme ist nur, dass man sich auch hier so stark selbst schädigen kann, dass es mit dem Mischen und Hantieren mit Nitroglyzerin verglichen werden kann. Man KANN hier eine echte magische Waffe ersinnen, die einen aber auch ohne Weiteres selbst vernichten kann. Da sich auch hier die Energie der Ebene Beriah sehr stark mit der Ebene Jetzirah verbinden, ist die Energie, die DEM GÖTTLICH SEIN Ausdruck verleiht, in der Schwingung Beriah zu finden! So wird die DRITTE WELT, die Ebene Jetzirah von der ZWEITEN WELT, der Ebene Beriah „beeinflusst“. Dies bedeutet, dass die Energien, die in Beriah existieren, ihren PRIMÄREN AUSDRUCK in Jetzirah besitzen und auch hier WIRKEN!
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