Theodor Fontane - Theodor Fontane - Unterm Birnbaum

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Theodor Fontane: Unterm Birnbaum: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Mord in einem brandenburgischen Dorf trifft die Einwohner wie in Schlag. Jeder geht auf seine sehr individuelle Weise mit der Tat um. In das Rätseln um Motive und Aufklärung mischen sich viel Glauben und Aberglauben.
Theodor Fontane hat mit «Unterm Birnbaum» ein packendes Meisterwerk geschrieben. Ein Krimi der ganz besonderen Art.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe der Kriminalgeschichte «Unterm Birnbaum» von Theodor Fontane.

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»Ja, das versteht er; das hat er in der Loge gelernt. Er rührt einen zu Thränen. Und nun gar erst die Weiber.«

»Und dann halt’ ich zu ihm,« fuhr Ursel fort, ohne der Unterbrechung zu achten, »weil er ein gebildeter Mann ist. Ein guter Mann, und ein gebildeter Mann. Und offen gestanden, daran bin ich gewöhnt.«

Hradscheck lachte. »Gebildet, Ursel, das ist Dein drittes Wort. Ich weiß schon. Und dann kommt der Göttinger Student, der Dir einen Ring geschenkt hat, als Du vierzehn Jahr alt warst (er wird wohl nicht echt gewesen sein), und dann kommt vieles nicht oder doch manches nicht ... verfärbe Dich nur nicht gleich wieder ... und zuletzt kommt der Hildesheimer Bischof. Das ist Dein höchster Trumpf, und was Vornehmeres giebt es in der ganzen Welt nicht. Ich weiß es seit lange. Vornehm, vornehm. Ach, ich rede nicht gern davon, aber Deine Vornehmheit ist mir theuer zu stehn gekommen.«

Ursel legte das Sammtkäpsel aus der Hand, steckte die Nadel hinein und sagte, während sie sich mit halber Wendung von ihm ab und dem Fenster zukehrte: »Höre, Hradscheck, wenn Du gute Tage mit mir haben willst, so sprich nicht so. Hast Du Sorgen, so will ich sie mittragen, aber Du darfst mich nicht dafür verantwortlich machen, daß sie da sind. Was ich Dir hundert Mal gesagt habe, das muß ich Dir wieder sagen. Du bist kein guter Kaufmann, denn Du hast das Kaufmännische nicht gelernt, und Du bist kein guter Wirth, denn Du spielst schlecht oder doch nicht mit Glück und trinkst nebenher Deinen eigenen Wein aus. Und was da nach drüben geht, nach Neu-Lewin hin, oder wenigstens gegangen ist (und dabei wies sie mit der Hand nach dem Nachbardorfe), davon will ich nicht reden, schon gar nicht, schon lange nicht. Aber das darf ich Dir sagen, Hradscheck, so steht es mit Dir. Und anstatt Dich zu Deinem Unrecht zu bekennen, sprichst Du von meinen Kindereien und von dem hochwürdigen Bischof, dem Du nicht werth bist die Schuhriemen zu lösen. Und wirfst mir dabei meine Bildung vor.«

»Nein, Ursel.«

»Oder daß ich’s ein bischen hübsch oder, wie Du sagst, vornehm haben möchte.«

»Ja, das.«

»Also doch. Nun aber sage mir, was hab’ ich gethan? Ich habe mich in den ersten Jahren eingeschränkt und in der Küche gestanden und gebacken und gebraten, und des Nachts an der Wiege gesessen. Ich bin nicht aus dem Haus gekommen, so daß die Leute darüber geredet haben, die dumme Gans draußen in der Ölmühle natürlich an der Spitze (Du hast es mir selbst erzählt), und habe jeden Abend vor einem leeren Kleiderschrank gestanden und die hölzernen Riegel gezählt. Und so sieben Jahre, bis die Kinder starben, und erst als sie todt waren und ich nichts hatte, daran ich mein Herz hängen konnte, da hab’ ich gedacht, nun gut, nun will ich es wenigstens hübsch haben und eine Kaufmannsfrau sein, so wie man sich in meiner Gegend eine Kaufmannsfrau vorstellt. Und als dann der Konkurs auf Schloß Hoppenrade kam, da hab’ ich Dich gebeten, dies Bischen hier anzuschaffen, und das hast Du gethan und ich habe mich dafür bedankt. Und war auch blos in der Ordnung. Denn Dank muß sein, und ein gebildeter Mensch weiß es und wird ihm nicht schwer. Aber all das, worüber jetzt so viel geredet wird, als ob es wunder was wäre, ja, was ist es denn groß? Eigentlich ist es doch nur altmodisch, und die Seide reißt schon, trotzdem ich sie hüte wie meinen Augapfel. Und wegen dieser paar Sachen stöhnst Du und hörst nicht auf zu klagen und verspottest mich wegen meiner Bildung und Feinheit, wie Du zu sagen beliebst. Freilich bin ich feiner als die Leute hier, in meiner Gegend ist man feiner. Willst Du mir einen Vorwurf daraus machen, daß ich nicht wie die Pute, die Quaas bin, die ›mir‹ und ›mich‹ verwechselt und eigentlich noch in den Friesrock gehört und Liebschaftenhaben für Bildung hält und sich ›Kätzchen‹ nennen läßt, obschon sie blos eine Katze ist und eine falsche dazu? Ja, mein lieber Hradscheck, wenn Du mir daraus einen Vorwurf machen willst, dann hättest Du mich nicht nehmen sollen, das wäre dann das Klügste gewesen. Besinne Dich. Ich bin Dir nicht nachgelaufen, im Gegentheil, Du wolltest mich partout und hast mich beschworen um mein ›ja‹. Das kannst Du nicht bestreiten. Nein, das kannst Du nicht, Hradscheck. Und nun dies ewige ›vornehm‹ und wieder ›vornehm‹. Und warum? Blos weil ich einen Trumeau wollte, den man wollen muß, wenn man ein bischen auf sich hält. Und für einen Spottpreis ist er fortgegangen.«

»Du sagst Spottpreis, Ursel. Ja, was ist Spottpreis? Auch Spottpreise können zu hoch sein. Ich hatte damals nichts und hab’ es von geborgtem Gelde kaufen müssen.«

»Das hättest Du nicht thun sollen, Abel, das hättest Du mir sagen müssen. Aber da genirte sich der werthe Herr Gemahl und mußte sich auch geniren. Denn warum war kein Geld da? Wegen der Person drüben. Alte Liebe rostet nicht. Versteht sich.«

»Ach Ursel, was soll das! Es nutzt uns nichts, uns unsere Vergangenheit vorzuwerfen.«

»Was meinst Du damit? Was heißt Vergangenheit?«

»Wie kannst Du nur fragen? Aber ich weiß schon, es ist das alte Lied, das ist Weiberart. Ihr streitet Eurem eignen Liebhaber die Liebschaft ab. Ursel, ich hätte Dich für klüger gehalten. So sei doch nicht so kurz von Gedächtniß. Wie lag es denn? Wie fand ich Dich damals, als Du wieder nach Hause kamst, krank und elend und mit dem Stecken in der Hand, und als der Alte Dich nicht aufnehmen wollte mit Deinem Kind und Du dann zufrieden warst mit einer Schütte Stroh unterm Dach? Ursel, da hab’ ich Dich gesehn, und weil ich Mitleid mit Dir hatte, nein, nein, erzürne Dich nicht wieder ... weil ich Dich liebte, weil ich vernarrt in Dich war, da hab’ ich Dich bei der Hand genommen, und wir sind hierher gegangen, und der Alte drüben, dem Du das Käpsel da nähst, hat uns zusammengethan. Es thut mir nicht leid, Ursel, denn Du weißt, daß ich in meiner Neigung und Liebe zu Dir der Alte bin, aber Du darfst Dich auch nicht aufs hohe Pferd setzen, wenn ich vor Sorgen nicht aus noch ein weiß, und darfst mir nicht Vorwürfe machen wegen der Rese drüben in Neu-Lewin. Was da hinging, glaube mir, das war nicht viel und eigentlich nicht der Rede werth. Und nun ist sie lange todt und unter der Erde. Nein, Ursel, daher stammt es nicht, und ich schwöre Dir’s, das alles hätt’ ich gekonnt, aber der verdammte Hochmuth, daß es mit uns was sein sollte, das hat es gemacht, das ist es. Du wolltest hoch hinaus und was Apartes haben, damit sie sich wundern sollten. Und was haben wir nun davon? Da stehen die Sachen, und das Bauernvolk lacht uns aus.«

»Sie beneiden uns.«

»Nun gut, vielleicht oder wenigstens so lang es vorhält. Aber wenn das alles eines schönen Tages fort ist?«

»Das darf nicht sein.«

»Die Gerichte fragen nicht lange.«

»Das darf nicht sein, sag’ ich. Alles andre. Nein, Hradscheck, das darfst Du mir nicht anthun, da nehm’ ich mir das Leben und geh’ in die Oder, gleich auf der Stelle. Was Jammer und Elend ist, das weiß ich, das hab’ ich erfahren. Aber gerade deßhalb, gerade deßhalb. Ich bin jetzt aus dem Jammer heraus, Gott sei Dank, und ich will nicht wieder hinein. Du sagst, sie lachen über uns, nein, sie lachen nicht; aber wenn uns was passirte, dann würden sie lachen. Und daß dann ›Kätzchen‹ ihren Spaß haben und sich über uns lustig machen sollte, oder gar die gute Mietzel, die noch immer in ihrem schwarzen Kopftuch steckt und nicht mal weiß, wie man einen Hut oder eine Haube manierlich aufsetzt, das trüg’ ich nicht, da möcht’ ich gleich todt umfallen. Nein, nein, Hradscheck, wie ich Dir schon neulich sagte, nur nicht arm. Armuth ist das Schlimmste, schlimmer als Tod, schlimmer als ...«

Er nickte. »So denk’ ich auch, Ursel. Nur nicht arm. Aber komm’ in den Garten! Die Wände hier haben Ohren.«

Und so gingen sie hinaus. Draußen aber nahm sie seinen Arm, hing sich, wie zärtlich, an ihn und plauderte, während sie den Mittelsteig des Gartens auf und ab schritten. Er seinerseits schwieg und überlegte, bis er mit einem Male stehen blieb und, das Wort nehmend, auf die wieder zugeschüttete Stelle neben dem Birnbaum wies. Und nun wurden Ursel’s Augen immer größer, als er rasch und lebhaft alles, was geschehen müsse, herzuzählen und auseinander zu setzen begann.

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