Raphael Nibbana - Sand und Kiesel

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Der Shasekishū ist eine fünfbändige Sammlung buddhistischer Parabeln, die der japanische Mönch Mujū 1283 während der Kamakura-Periode geschrieben hat. Er ist am ehesten für einen Auszug aus den englischen «101 Zen Stories» bekannt. «Sand und Kiesel» ist ihre erste deutsche Übersetzung.

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»Ich werde dir den Rest meines Lebens folgen«, beschloss der Mann.

* * *

Moderne Zen-Lehren in Japan entspringen aus der Linie eines berühmten Meisters, der als der Nachfolger von Gudo bekannt war. Sein Name war Munan, der Mann der niemals umkehrte .

Ist das so?

Zen-Meister Hakuin wurde von seinen Nachbarn geachtet als ein Mann, der ein einfaches Leben führt.

Ein hübsches Mädchen lebte in seiner Nähe, deren Eltern ein Lebensmittel-Geschäft führten. Plötzlich und ohne irgendeine Warnung entdeckten sie, dass ihre Tochter ein Kind in sich trug. Sie wurden wütend: Das Mädchen weigerte sich, den Namen des Vaters zu nennen. Auf Drängen der Eltern hin aber verriet sie schließlich den Namen Hakuin . Rasend vor Zorns stellten sie den Meister zur Rede: »Du hast unsere Tochter geschwängert! Also wirst du dich um das Kind kümmern!«

»Ist das so?«, war alles, was er dazu sagte.

Nachdem das Kind geboren war, wurde es zu Hakuin gebracht. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits seinen Ruf verloren, was ihn aber nicht weiter kümmerte. Er sorgte sich um das Kind und erzog es mit Liebe eines Vaters. Von den Nachbarn bekam er Milch und alles, was er brauchte.

Nach einem Jahr konnte es die hübsche Mutter nicht mehr aushalten: Sie erzählte ihren Eltern die Wahrheit, dass der Kindesvater ein junger Mann sei, der auf dem Fischmarkt arbeitete.

Ihre Eltern gingen auf der Stelle zu Hakuin und baten ihn um Entschuldigung, um Vergebung und um ihr Enkelkind.

»Bitte entschuldige! Bitte verzeih uns! Bitte gib uns unser Enkelkind! Der Vater ist ein junger Fischer.«

Hakuin entsprach den Bitten. Als er das Kind übergab, war alles, was er sagte: »Ist das so?«

Gehorsam

Meister Bankeis Predigten wurden nicht nur von Zen-Schülern besucht, sondern auch von Leuten mit Rang und Namen. Er zitierte aber weder Sutren, noch gab er sich Lehrgesprächen hin. Stattdessen waren seine Worte solche, die direkt von seinem Herzen in die seiner Hörer flossen.

Das ärgerte einen Priester der Nichiren-Sekte, denn er hatte viele seiner Anhänger an den Zen verloren. Eines Tages stampfte der eitle Priester entschlossen durch die Tempeltore, um mit Bankei zu diskutieren.

»Hey, Zen-Lehrer!«, rief er. »Halt mal die Luft an! Wer auch immer dich respektiert, wird dem gehorchen, was du sagst. Aber ein Mann wie ich respektiert dich nicht! Kannst du mich dazu bringen, dir zu gehorchen?«

»Komm neben mich und ich zeig es dir«, sagte Bankei.

Stolz bahnte sich der Priester den Weg durch die Menge hin zum Lehrer.

Bankei lächelte. »Komm auf meine linke Seite.«

Der Priester gehorchte.

»Nein«, sagte Bankei, »Wir können besser reden, wenn du auf der rechten Seite bist. Tritt hier rüber.«

Stolz trat der Priester auf die rechte Seite.

»Wie du siehst«, bemerkte Bankei, »gehorchst du mir und ich denke, du bist ein sehr netter Mann. Nun setz dich hin und hör zu!«

Wenn du liebst, liebe offen

Zwanzig Mönche und eine Nonne, die Eshun hieß, meditierten mit einem gewissen Zen-Meister.

Eshun war sehr hübsch, auch wenn ihr Kopf rasiert und ihre Kleidung einfach war. Mehrere Mönche verliebten sich heimlich in sie: Einer von ihnen schrieb ihr sogar einen Liebesbrief, in dem er auf ein geheimes Treffen beharrte. – Eshun antwortete nicht.

Am nächsten Tag gab der Meister der Gruppe Unterricht und als er vorbei war, stand Eshun auf. Sich an denjenigen wendend, der ihr geschrieben hatte, sagte sie: »Wenn du mich so sehr liebst, komm und küss mich!«

Keine liebevolle Freundlichkeit

Einst lebte eine alte Frau in China, die über zwanzig Jahre hinweg einen Mönch versorgte: Sie hatte ihm eine kleine Hütte gebaut und verpflegte ihn, während er meditierte. Schließlich fragte sie sich zu Recht, welchen Fortschritt er in all der Zeit gemacht hat.

Um das herauszufinden, fragte sie eine Nymphe um Hilfe. »Geh und schmieg dich an ihn«, sagte sie ihr, »und dann frag ihn ›Und was jetzt?‹«

Das Mädchen ging zu dem Mönch und ohne große Umschweife liebkoste sie ihn und fragte, was er wohl dagegen tun werde.

»Ein alter Baum steht auf einem kalten Felsen im Winter«, entgegnete der Mönch irgendwie poetisch. »Nirgendwo etwas Wärme.«

Das Mädchen kehrte zurück und erzählte, was er gesagt hatte.

»Wenn ich daran denke, dass ich diesen Kerl für zwanzig Jahre gefüttert habe!«, schäumte die Alte vor Wut. »Er konnte weder Einfühlungsvermögen zeigen, noch hinter deine Fassade blicken. Er soll ja Leidenschaft auch nicht erwidern, aber wenigstens hätte er etwas Mitgefühl beweisen können!«

Sie ging auf der Stelle zur Hütte des Mönchs und brannte sie nieder.

Meldung

Tanzan schrieb sechzig Postkarten am letzten Tag seines Lebens und bat einen Schüler, sie zu versenden. Dann starb er.

Auf den Karten stand:

Ich gehe von dieser Welt.

Das ist meine letzte Meldung.

Tanzan

27. Juli 1892

Grosse Welle

In den frühen Tagen der Meiji-Ära lebte ein bekannter Kämpfer namens Onami, Große Welle .

Onami war unglaublich stark und kannte sich in den Kampfkünsten aus. Im Training schlug er sogar seinen Meister. Aber in der Öffentlichkeit war er so schüchtern, dass ihn seine eigenen Schüler auf die Matte schickten.

Onami fühlte, dass ihm irgendwas im Weg stand. Und damals war es nicht unüblich, Hilfe bei Zen-Meistern zu suchen.

Hakuju, ein wandernder Lehrer, hielt Rast in einem kleinen Tempel in der Nähe. So ging Onami zu ihm und erzählte ihm von seinen Sorgen.

» Große Welle ist also dein Name! Bleib heute Abend in diesem Tempel«, riet der Lehrer. »Stell dir vor, du bist diese große Welle. Du bist kein Kämpfer mehr, der Angst hat. Du bist diese riesige Welle, die alles vor sich her fegt und alles verschlingt, was ihren Weg kreuzt. Tu das und du wirst der größte Kämpfer im Land sein!«

Der Lehrer zog sich zurück. Onami setzte sich, um sich zu versenken und versuchte sich selbst als Welle vorzustellen. Doch trübten dieses Bild zu viele Gedanken. Stunden vergingen. Dann, allmählich, fühlte er Wellen in sich aufsteigen. Und als die Nacht ihren Lauf nahm, wurden die Wellen größer und größer. Sie fegten die Blumen aus ihren Vasen – selbst der Buddha im Schrein wurde überschwemmt! Er fühlte, wie die Wellen seine Ängste und Zweifel hinfort spülten. Er fühlte. Und vor der Morgendämmerung war der Tempel nichts als Ebbe und Flut eines riesigen Meeres.

Am nächsten Morgen fand Hakuju den Kämpfer in sich versunken in der Halle: Ein schwaches Lächeln zierte sein Gesicht. Er klopfte Onami auf die Schulter: »Nichts kann sich dir nunmehr in den Weg stellen«, sagte er. »Du wirst alles verschlucken, was deinen Weg kreuzt.«

Am selben Tag stieg Onami in den Ring und gewann. Von jetzt an konnte ihn niemand besiegen!

Den Mond kann keiner stehlen

Zen-Meister Ryokan lebte auf einfachste Weise in einer kleinen Hütte am Fuße eines Berges. Eines Abends kam ein Dieb des Weges, nur um festzustellen, dass es dort nichts gab, das man hätte stehlen können.

Als der Hausherr einkehrte, überraschte er den Dieb: »Du bist weit gereist, um mich zu besuchen«, sagte er dem Herumtreiber, »und du sollst nicht mit leeren Händen wieder gehen. Bitte nimm meine Kleider als Geschenk.«

Der Dieb war verwirrt! Er nahm die Kleider und schlich davon.

Nackt saß nun Ryokan neben seiner Hütte und blickte hinauf zum Firmament. »Armer Kerl«, sinnierte er, »ich wünschte, ich hätte ihm diesen schönen Mond geben können.«

Hoshins letztes Gedicht

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