Tatana Fedorovna
Die Rache der Zarentochter
Band II: Historischer Roman nach wahren Geschehnissen über das Verschwinden von Prinzessin Olga Romanowa
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Inhaltsverzeichnis
Titel Tatana Fedorovna Die Rache der Zarentochter Band II: Historischer Roman nach wahren Geschehnissen über das Verschwinden von Prinzessin Olga Romanowa Dieses ebook wurde erstellt bei
Buch Buch Dieser packende historische Roman beruht auf wahren Geschehnissen und ist ein Zeugnis von Tapferkeit, bitterem Leid, Rachsucht, aber auch von Hoffnung und aufrichtiger Liebe. Die Prinzessin Olga Nikolajewna Romanowa erblickte im düsteren November 1895 als erstes Kind der Zarenfamilie das Licht der Welt. Ganz Russland und der Hochadel in der Welt feierten die Geburt. Ihre Mutter war eine deutsche Adlige, ihr Vater stammte aus dem Geschlecht der Romanows. Tiefe Liebe verband den mächtigen Regenten mit seiner gottesfürchtigen Gemahlin. Als Russland im Chaos versinkt, wartet auf die hübsche Olga eine ganz besondere Aufgabe. Bald wird sie jedoch von einer Jägerin zur Gejagten. Oberst Tarpen von Radewitz steht der Zarentochter als Beschützer zur Seite. Sie verschweigt ihm ihre wahre Herkunft. Wird er ihr Herz inmitten einer Welt von Gewalt und Blut erringen? Dies ist der zweite Band der Reihe. Das Buch ist ein klassischer historischer Roman.
Band II Band II
Prolog Prolog Nichts geschieht ohne Ursachen. Diese hast du selbst geschaffen. Immer erfährst du deren Folgen.
Bergwerksschacht Ganina Jama
Plünderer im Koptyaki-Wald
Wieder in Jekaterinburg
Pawel Medwedew
Pläne und Versprechen
Blutnächte
Die Rache muss warten
Medwedews Tod
Die Reise nach Omsk
Admiral Koltschak
Die Rache muss warten
Medwedews Tod
Die Reihe
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Impressum neobooks
Dieser packende historische Roman beruht auf wahren Geschehnissen und ist ein Zeugnis von Tapferkeit, bitterem Leid, Rachsucht, aber auch von Hoffnung und aufrichtiger Liebe.
Die Prinzessin Olga Nikolajewna Romanowa erblickte im düsteren November 1895 als erstes Kind der Zarenfamilie das Licht der Welt. Ganz Russland und der Hochadel in der Welt feierten die Geburt. Ihre Mutter war eine deutsche Adlige, ihr Vater stammte aus dem Geschlecht der Romanows. Tiefe Liebe verband den mächtigen Regenten mit seiner gottesfürchtigen Gemahlin. Als Russland im Chaos versinkt, wartet auf die hübsche Olga eine ganz besondere Aufgabe. Bald wird sie jedoch von einer Jägerin zur Gejagten. Oberst Tarpen von Radewitz steht der Zarentochter als Beschützer zur Seite. Sie verschweigt ihm ihre wahre Herkunft. Wird er ihr Herz inmitten einer Welt von Gewalt und Blut erringen? Dies ist der zweite Band der Reihe.
Das Buch ist ein klassischer historischer Roman.
Nichts geschieht ohne Ursachen.
Diese hast du selbst geschaffen.
Immer erfährst du deren Folgen.
Bergwerksschacht Ganina Jama
Ich fühlte mich sehr matt, sonst aber schmerzlos.
Vereinzelt aufkommende Gedanken begannen nun, sich zu drehen wie leuchtende Punkte, immer schneller und schneller, so dass sie fast einen Feuerkreis bildeten. Dieser wurde kleiner, so wie seine Schnelligkeit wuchs. Nur eine stillstehende Feuerkugel schien meinen Geist auszufüllen. Aus der schossen rot glühende Strahlen und erschufen ein farbiges Flammenspiel. Da spürte ich meine Glieder wieder und dachte: Jetzt erwache ich! In dem Augenblick durchzuckte mich ein jäher Schmerz.
Was war mit mir los? Mein Körper war unfähig sich zu bewegen, aber mehr und mehr der unmittelbaren Umgebung wurde auf eine neue Weise vom wieder erwachenden Bewusstsein wahrgenommen. Man schnitt mir wohl gerade die Kleidung vom Leib. Anschließend trug jemand meinen entblößten Leib auf einer Bahre aus dem Haus.
Mühsam versuchte ich die Augen zu öffnen. Das war nicht möglich, aber langsam kehrten die grausigen Erinnerungen zurück. Entsetzen schnürte trocken meinen Hals zu. Was hatten diese Bestien uns angetan? War das alles ein Traum oder war ich inzwischen auf der anderen Seite des Lebens angekommen und bereits tot?
Mir war unbeschreiblich kalt, aber zum Glück zitterten meine Muskeln dank des Elixiers nicht. Mein Gehör funktionierte ungewöhnlich gut. Es war fast, als schrieen alle um mich herum. Jeder Laut wirkte durch Megafone verstärkt. Nur langsam gelang es mir, einen ersten Überblick zu gewinnen. Das Tuckern, welches ich vernahm, musste von einem Auto stammen. Befand sich mein gelähmter Körper auf einem Lastwagen?
Von einem Moment kehrte auch das Geruchsempfinden zurück. Es war intensiv und unangenehm. Ich erkannte den metallischen Geruch von noch warmen Blut, unserem Blut! Mir wurde etwas übel, der Kopf hämmerte und ich wollte mich fast übergeben. Zum Glück geschah das nicht.
„Habt ihr auch wirklich allen Schmuck abgeliefert?“, hörte ich die misstrauischen Worte eines Mannes.
„Ich traue euch kriminellem Pack nicht!“
Es war die bekannte Stimme unseres Peinigers, des Kommandanten Jakow Michailowitsch Jurowski.
Hass floss durch meine Körper und belebte diesen zusätzlich. Doch alle Muskeln waren noch immer versteinert und ich zu keiner Bewegung fähig. Dies vergrößerte mein Entsetzen.
Kalte Angst bemächtigte sich meiner. Sie wandelte sich kurz darauf in noch größere Panik, doch es nutzte nichts. Diese Handlungsunfähigkeit ließ mich nur langsam einen kühleren Verstand wiedergewinnen. Nur logisches Denken und nicht Angst konnten jetzt helfen.
Es gab nur folgende Möglichkeiten: Ich hatte vielleicht doch überlebt und war durch die überaus schweren Verletzungen blind und gelähmt. Dann würde ich vielleicht bald sterben.
Eventuell war ich zu einem Geist geworden oder auf dem Weg ins Himmelreich. Dagegen sprach jedoch, dass ich immer noch auf menschenähnliche Art dachte, hörte und roch.
Somit erschien nur eine dritte Variante zutreffend. Mamas Elixier aus der Kapsel hatte diesen Zustand herbeigeführt. Das Mittel aus der geheimen Schatzkammer war also echt und wirkte tatsächlich so, wie sie es mir beschrieben hatte. Die Zeit hatte der Kraft des mysteriösen Nektars nicht geschadet.
Meine Haut erfühlte inzwischen auch direkt die Kühle und Feuchtigkeit der Umgebung. Die Sinneswahrnehmungen kehrten offensichtlich schrittweise zurück. Alles um mich her war nass.
Rasende Schmerzen durchtobten meinen Körper. Ich spürte jetzt auch die Wunden und auch den langsamen, leichten Schlag meines Herzens. Das restliche Blut wurde davon belebend durch die Adern gepumpt. Bald schlug es noch kräftiger und stärkte meinen Überlebenswillen.
In der Ferne hörte ich Schüsse und Granatexplosionen.
„Die Front rückt näher! Wann sind wir endlich beim Schacht?“, grummelte ein Begleiter, der sich mit anderen in meiner Nähe befinden musste. Ich konnte nur vermuten, dass sie neben der blutigen Fracht saßen. Der Wagen kutschierte die scheinbar leblose Fracht zum geplanten Grab.
Angst machte mir zu schaffen. Ich zwang mich zur Beherrschung. Nur wenn ich klug vorging, konnte ich vielleicht überleben, denn das Mörderpack hielt mich für tot. Das war zugleich meine Chance.
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