Dieter Winkler - Wolfgang K. geht nicht mehr fremd
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Aus dem Vorwort: In diesem Buch habe ich Geschichten und Dialoge, an denen ich selbst beteiligt war, von denen ich gehört oder die ich in Stunden der Erinnerung an den ehemaligen zweiten deutschen Staat erfunden habe, auf einige mir mehr oder minder sympathische, aber durchweg fiktive Personen aufgeteilt und in der Sprache eines noch nicht vollendeten DDR-Bürokraten zu Papier gebracht.
Natürlich mangelt es meinem ebenfalls ziemlich fiktiven Autor nicht selten an den richtigen Worten und der nötigen Stimmung, um seine Geschichten und Dialoge in das heute gängige Bild von der DDR einzureihen. So bleibt bei ihm die Stasi nur im Ungefähren. Aber in der realen DDR war deren Geheimdienst zwar kein Geheimnis, aber ein Geheimdienst, um den der normale Bürger gern einen weit gefassten Bogen machte. Was dieser Geheimdienst auch von Normalbürgern wusste, wusste der Normalbürger damals nicht. …
Mit dem offenen Schluss möchte ich junge Leute von heute dazu anregen, Eltern, Verwandte und Bekannte nach ihren Erinnerungen im oder mit dem ehemals zweiten deutschen Staat zu befragen und vielleicht auch in Schubläden oder auf Dachböden nach alten Aufzeichnungen und Dokumenten zu stöbern.