Ariela Sager - Lebensteilchen

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Puppen haben nichts zu sagen, weil sie keine Bedeutung haben und Hunde dürfen nicht in einem Roman vorkommen, sonst ist es automatisch Klamauk und keine Literatur mehr. In «Lebensteilchen» kommen sowohl Hund, als auch Puppe, ebenso wie zehn Menschen zu Wort, die sich zufällig in einem realen Kinderbuch getroffen haben wollen und es bleibt dennoch Literatur statt Klamauk zu werden. Wer diese zwölf Figuren aber in Wirklichkeit sind und wie sie in das Buch hineingeraten konnten, was sie mit der fiktiven Geschichte um einen Obdachlosen zu tun haben, davon berichten sie in dem vorliegenden Roman. Mit zwölf Stimmen erzählen sie von Obdachlosigkeit, von Träumen, von Illusionen und vom Erzählen an sich erzählen sie auch. «Lebensteilchen» ist ein Roman in zwölf Teilen, ein Spiel der Perspektiven, die ein Ganzes bilden könnten, wäre es nicht so, dass auch ein vollständiger Roman nie mehr als einen Ausschnitt von diesem Ganzen liefern kann.
Die Autorin vollzieht hier innerhalb ihres literarischen Schaffens den Schritt vom Kinderbuch zum Roman, wobei das scharnierbildende und in das literarische Spiel einbezogene Buch für die Lektüre von «Lebensteilchen» nicht bekannt sein muss.

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Ariela Sager

Lebensteilchen

Roman

Impressum

Lebensteilchen

Ariela Sager

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

©Ariela Sager, Potsdam 2013

Umschlagfoto und -konzept: Ariela Sager

E-Book-Produktion: Dipl. Inf. Jens Schmidt, www.js-development.de/ebooksAlle Rechte vorbehalten. ISBN 978-3-8442-6120-2

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.deabrufbar.

Die Wahrheit der Menschen ist in der Fiktion auffindbar, die letztlich nichts anderes als eine Sicht auf die Realität ist. Eine Sicht gefiltert durch eine Lebenseinstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Gestern wäre eine andere Geschichte entstanden als morgen entstehen würde und als heute entstanden ist. Nichts von dem, was hier geschildert wird, entspricht der Realität, alles ist Fiktion und doch liegt in ihr, der Fiktion, so hoffe ich, ein Teil der menschlichen Wahrheit, denn umgekehrt liegt das, was wir für Realität halten, so oft verdächtig nah an der Fiktion.

Ariela Sager

Potsdam, Juli 2013

Klappentext

Puppen haben nichts zu sagen, weil sie keine Bedeutung haben und Hunde dürfen nicht in einem Roman vorkommen, sonst ist es automatisch Klamauk und keine Literatur mehr. In „Lebensteilchen“ kommen sowohl Hund, als auch Puppe, ebenso wie zehn Menschen zu Wort, die sich zufällig in einem realen Kinderbuch getroffen haben wollen und es bleibt dennoch Literatur, statt Klamauk zu werden. Wer diese zwölf Figuren aber in Wirklichkeit sind und wie sie in das Buch hineingeraten konnten, was sie mit der fiktiven Geschichte um einen Obdachlosen zu tun haben, davon berichten sie in dem vorliegenden Roman. Mit zwölf Stimmen erzählen sie von Obdachlosigkeit, von Träumen, von Illusionen und vom Erzählen an sich erzählen sie auch. „Lebensteilchen“ ist ein Roman in zwölf Teilen, ein Spiel aus Perspektiven, die ein Ganzes bilden könnten, wäre es nicht so, dass auch ein vollständiger Roman nie mehr als einen Ausschnitt von diesem Ganzen liefern kann.

Die Autorin vollzieht hier innerhalb ihres literarischen Schaffens den Schritt vom Kinderbuch zum Roman, wobei das scharnierbildende und in das literarische Spiel einbezogene Buch für die Lektüre von „Lebensteilchen“ nicht bekannt sein muss.

Leseprobe

Jeremias

Der Junge war nicht so klein, wie er sich jetzt in seiner Geschichte ausgibt, wo er nicht älter als elf oder zwölf sein will, in dem Alter aber schon mit einigem Ehrgeiz zu schreiben anfängt. Der Junge war auch gar kein Junge, sondern ein Mensch von dreißig, einunddreißig Jahren, vielleicht sogar mehr. Man sieht den Menschen ja heutzutage kaum noch an, wie alt sie wirklich sind. Und mich interessiert es auch eigentlich nicht. Ich weiß nicht mal, wie alt ich bin…

Jarne

Den Mann anzusprechen hatte ich nicht auf Anhieb gewagt. Man weiß ja nie, in was man hinein gerät. Hätte er irgendwo in der Innenstadt gesessen, ein Mensch unter vielen, hätte ich es vielleicht sogar gelassen. Aber er saß dort. Gegenüber der Ampel, die fast immer rot war, wenn ich ankam, dort gegenüber auf der Bank, den Supermarkteingang im Blick. Allein. Neben ihm auf dem Asphalt lag sein Hund. Der Wagen mit seinem ganzen Kram stand etwas entfernt, aber in Sichtweite. Ich hatte schon beobachtet, dass Leute stehen blieben, um dem Mann ein paar Euro zu geben, eine Bäckereitüte, einen Becher Kaffee. Manchmal betrachteten sie auch etwas, das an einem der Griffe des Karrens baumelte und das ich etwas später als Stoffpuppe identifizierte. Die Ampel, an der ich stand und auf Grün wartete, befand sich in seinem Rücken, so dass ich das Gesicht des Obdachlosen auf der Hinfahrt nicht sehen konnte, auf der Rückfahrt schon eher und am späten Nachmittag stand er auch häufig im Hauseingang des Supermarkts, mit verschränkten Armen an der Wand lehnend oder er schlenderte die Straße hinunter. Dann konnte ich seine ungewöhnliche Erscheinung in Gänze zur Kenntnis nehmen…

Suse

Doch, mich gibt es eigentlich schon, wenn auch nicht so richtig, oder richtig ja, aber nicht so wie im Buch. Ich heiße nicht Suse und ich bin nicht die Schwester des Obdachlosen und doch habe ich mich ganz klar wiedererkannt, als ich anfing, dem Obdachlosen unten auf der Bank, dieses Kinderbuch vorzulesen. Der Autor muss mich (und mein blümchenbemaltes Fahrrad) irgendwann mal dort gesehen haben, vielleicht mal abends, als ich nach der Arbeit noch in den Supermarkt rein gesprungen bin oder sonntags auf dem Rückweg vom China-Mann, denn das Blümchenfahrrad findet sich im Text wieder. Es ist ganz eindeutig mein Fahrrad…

Der Großvater

Jarne, mein Jarne, sagte ich immer zu meinem Jungen und er wusste dann schon, was ich meinte. Dass diese Leseratte mal Schriftsteller werden würde, das war mir vollkommen klar gewesen. Schon seit ich den Jungen aufgenommen hatte, hatte ich es gewusst. Beinahe seine ganze Kindheit lang hat er sich Geschichten erdacht, wie es hätte sein können, wenn seine Eltern nicht gestorben wären. Seine Eltern wären klug und lustig und kein bisschen streng gewesen. Solche Geschichten…

Candide

Dass Hunde in einem Roman zu Wort kommen, sei unmöglich, sagte der Autor von Jarne und der Obdachlose, aber dem hätte der Hund mühelos entgegen gehalten, dass sich normalerweise im Roman auch keine Leute zu Wort meldeten, die behaupteten, sie seien die Figuren oder die vorgaben, zumindest Vorbild der Figuren gewesen zu sein und die dann auch noch ihren Senf zu dem abgäben, was über sie als angebliche Figurenvorlagen erzählt worden sei. Das wäre die erste Rede des Hundes gewesen…

Helge

Ich hatte das Buch ganz zufällig in die Hand bekommen. Ich kaufe seit Jahren alles, was mit den Begriffen obdachlos, Bettler, Penner, Biwak, Platte machen und so weiter getaggt ist und eines Tages war dieses Kinderbuch darunter gewesen.

Mein Name ist Helge Schönholz alias Urs Baumgarten. Ich habe mit dem Helge im Buch nichts zu tun, aber bin Jeremias Bruder, der richtige Bruder vom richtigen Jeremias…

Bernadette

Die Frisörin bin ich. Ich heiße zwar nicht Bernadette sondern Birgit, aber ich bin Jarne Schneiders Frisörin. Alle vier Wochen waschen, schneiden, föhnen für 32 Euro. Und dabei ein bisschen Plaudern. Mit diesem intellektuellen, komischen Menschen gar nicht so unanstrengend für mich. Die neuesten Videos auf youtube hat er nicht gesehen. Youtube interessiert ihn auch gar nicht, ich glaube, der kennt das nicht mal, so dass ihn meine Erklärung der Videos auch nicht interessiert. Das merkt man ihm auch gut an. Da tut der gar nicht erst so, als würde er sich nicht langweilen. Und jedes Gespräch endet ganz schnell wieder, weil der auch nicht in den Urlaub zu fahren scheint, keine Weihnachtsgeschenke kauft, keine Feiertagspläne hat, nicht mal Filme ansieht, zumindest nicht solche, die man auch kennt…

Der Kellner

Um den Gast, der wochenlang am Tisch Nummer 32 am Fenster gesessen hatte, hatte ich dann auch angefangen, mir so etwas wie Sorgen zu machen. Vielleicht auch nicht direkt Sorgen, aber Gedanken. Vielleicht auch nicht Gedanken. Fragen. Vielleicht waren da nur Fragen gewesen. Vielleicht auch nur die eine Frage: Was tut dieser Typ da und wieso muss es immer dieser Tisch Nummer 32 sein? Wenn der Tisch nicht frei war, ging er wieder, ohne einen anderen Tisch zu wählen. Aber es schien die Nummer 32 am Fenster zu sein, die es ihm dermaßen angetan zu haben schien und ich fing dann eben an, mir Gedanken zu machen…

Nora

Ich habe ihm schon gesagt, dass er mich ruhig hätte fragen können, bevor er meinen Namen für die große Schwester verwendet. Ich finde auch sonst viel wieder, in der Figur der großen Schwester, viel von mir, was mich eigentlich überrascht. Mich überrascht, dass er diese Eigenschaften überhaupt so wahrgenommen hatte, dass er sie jetzt hat zu Papier bringen können. Ich dachte immer, er habe mich doch gar nicht gesehen. Nicht mich jedenfalls, nicht im Innern. Nicht Nora und wer Nora eigentlich ist…

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