Arial-10 e.V.
Zeit-Areal
Reviergeschichten von gestern bis morgen
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2014
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte bei den Autorinnen und Autoren
Fotos © Uwe Dachert
Illustrationen © Sarah Sandfort
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Cover
Titel Arial-10 e.V. Zeit-Areal Reviergeschichten von gestern bis morgen Engelsdorfer Verlag Leipzig 2014
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte bei den Autorinnen und Autoren Fotos © Uwe Dachert Illustrationen © Sarah Sandfort Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Grußwort des Oberbürgermeisters Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, das vorliegende Buch enthält ein breit gefächertes Spektrum an ernsten und heiteren Geschichten, sowie humorvollen und einfühlsamen Gedichten. Handlungen und Ereignisse in und um unsere Stadt herum wurden von den Mitgliedern der Autorengruppe „Arial 10“ aufgegriffen und verarbeitet. Sie bilden den zentralen Bestandteil dieser unterhaltsamen Anthologie, bei der es immer um Menschen und deren Beziehungen geht. Die Texte der engagierten Autoren sind dabei nicht unter strengen literarischen Bewertungsaspekten entstanden. Vielmehr bildeten persönliche Beobachtungen und Erinnerungen die Grundlage für das Werk. Aber auch von Erzählungen und Erfahrungen Ihrer Vorfahren haben sich die Verfasser inspirieren lassen. Entstanden ist eine bunte Mischung von Reviergeschichten, die auch einen kleinen Eindruck vom Wandel in unserer Region vermitteln. Ich wünsche Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung beim Lesen.
270.000 v. Chr. Neandertaler Oog Ungur entzündet zum ersten Mal Kohle 270.000 v. Chr. Neandertaler Oog Ungur entzündet zum ersten Mal Kohle J.M. Oben auf dem Hügel, es fängt gerade an zur Nacht zu dämmern, neben dem Baum dort, sitzt der Neandertaler Oog Ungur und schaut mit menschlicher Neugier auf das glühende schwarze Ding, das seit heute Morgen nicht erloschen war. Schon einmal gefragt, wie es wohl wäre, wenn man eine Steinzeit-Dokumentation über die Erfindung des Rades im Fernsehen sieht und tatsächlich den Namen dessen gesagt bekommt, der es erfunden hat? Anstatt dass diese Ereignisse immer so anonym verlaufen und wir so distanziert gegenüber unserer Vergangenheit als Mensch dastehen. So etwas Persönliches, Nachgewiesenes, denn auf Tatsachen Beruhendes wie: Dies ist eine nachgestellte Szene. Der exzentrische Erfinder Jürgen Molle aus der Steinzeit, seines Zeichens Mittelpaläolithiker, und leider bereits von uns geschiedenes Jahrhundertgenie, erfindet gerade den Speer. Wir schreiben das 4te Jahrhundert des 271ten Jahrtausends vor Christus. Er befestigt einen spitzen Stein an einem langen Stock, um sich am Rücken zu kratzen, da es keiner für ihn übernehmen möchte. Denn seine emanzipierte Frau, Katharina Molle-Krüger, SteinzeitmenschIN, hatte es satt mit seinen Wutanfällen und ist mit den gemeinsamen Kindern zu ihrer Mutter gezogen. Diesen Vorgang bezeugen seine wie immer detaillierten und minutiösen, manchmal leider sehr stark abschweifenden Tage-Bruch-Aufzeichnungen. Na, so würden wir doch dem Steinzeitalter ganz anders gegenüber stehen. Nun, so ähnlich hätten wir auch vom ersten Kohle-Entdecker Oog Ungur erfahren können. Bloß dass dieser, oben auf dem Hügel sitzend und wissenschaftliche Anstrengungen unternehmend, von einem geworfenen Speer eines Homo Sapiens tödlich getroffen wurde, nachdem er von weiter Ferne zuerst einen Ehestreit gehört hatte. Glück im Unglück mussten seine Hinterbliebenen sich wenigstens nicht mit Patentdiebstahl herumplagen. Denn Jürgen Molle fing es an stark am Rücken zu jucken und deshalb ging er seinen Speer zurückholen. Diesen hatte er vor Wut und blind irgendwohin geworfen, weil seine Frau wieder einmal nach einem Streit abgehauen war. Er erkannte am toten Oog Ungur, dass so ein Speer ziemlich gefährlich sein konnte. Die Tatwaffe nahm er zwar mit, bevor er, nervös und voller Angst gesehen und erwischt worden zu sein, abhaute. Aber die brennende Kohle interessierte ihn kein bisschen. Scheiß Jürgen Molle.
J.M.
1914 Tod eines Försters
Kurt Guske
1944 Frühlingssonne
Eva-Maria van Gessel
1950 Tage des Lichts
Corinna Ziegler
1957 Leuchtzeichen
Bettina Döblitz
1966 Ein glorreicher Herbstanfang
Bettina Döblitz
1968 Hundert Jahre Marienhospital
J.M.
1968 Ruhroel oder war ich ein Held
Kurt Guske
1978 Der Schal
Ulrike Geffert
1999 Jahrtausendwunder
Ulrike Geffert
2000 Ohne Telefon isses ruhig
Jan Langer
2001 Der Traum vom Fliegen
Bettina Döblitz
2005 Veränderung
J.M.
2007 Alles im Dreieck
Eva-Maria van Gessel
2010 Die Halde
Kurt Guske
2012 Energieausbeute
Eva-Maria van Gessel
2014 Bottropie
J.M.
2100 Extraschicht 2100
Jan Langer
Das Bottrop-Gedicht
Kurt Guske
Autorenporträts
Endnoten
Liebe Leserin, lieber Leser,
das vorliegende Buch enthält ein breit gefächertes Spektrum an ernsten und heiteren Geschichten, sowie humorvollen und einfühlsamen Gedichten.
Handlungen und Ereignisse in und um unsere Stadt herum wurden von den Mitgliedern der Autorengruppe „Arial 10“ aufgegriffen und verarbeitet. Sie bilden den zentralen Bestandteil dieser unterhaltsamen Anthologie, bei der es immer um Menschen und deren Beziehungen geht.
Die Texte der engagierten Autoren sind dabei nicht unter strengen literarischen Bewertungsaspekten entstanden. Vielmehr bildeten persönliche Beobachtungen und Erinnerungen die Grundlage für das Werk. Aber auch von Erzählungen und Erfahrungen Ihrer Vorfahren haben sich die Verfasser inspirieren lassen.
Entstanden ist eine bunte Mischung von Reviergeschichten, die auch einen kleinen Eindruck vom Wandel in unserer Region vermitteln.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung beim Lesen.
Читать дальше