Pietro Aretino - Kurtisanengespräche
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Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur
Die Prostituierten Nanna und Antonia erörtern vor deren Eintritt in ein Kloster das Leben, die Liebe und die Frage nach einer redlichen Lebensweise und ihr detailreiches freizügiges Liebesleben. Ein früher Meilenstein der erotischen Literatur.
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Antonia: Ich wollte dir schon längst was sagen, hab's aber immer wieder vergessen. Sprich doch frei von der Leber weg und sag: cu, ca, po und fo 7. Sonst versteht dich ja höchstens die Sapienza Capranica 8mit deinem: Schlauch im Ring, Obelisk im Coliseo, Rübchen im Garten, Riegel im Loch, Schlüssel im Schloß, Stempel im Mörser, Nachtigall im Nest, Pfahl im Graben, Blasebalg vorm Ofenloch, Rapier in der Scheide und mit dem Pflock, der Schalmei, der Mohrrübe, der Mimi, der Kleinen, dem Kleinen, den Hinterpomeranzen, den Meßbuchblättern, dem Verbi gratia, dem Ding, der Geschichte, dem Stiel, dem Pfeil, der Wurzel, dem Rettich und dem Scheißdreck, möchtest du ihn – ich will nicht sagen ins Maul kriegen, denn sonst könntest du ja nicht erzählen, was ihr saht, als ihr auf den Fußspitzen durchs Kloster schlichet. Nenn doch das Ja ›ja‹ und das Nein ›nein‹, oder behalt es lieber ganz für dich.
Nanna: Was? Weißt du denn nicht, welchen Wert wir im Puff auf 'ne anständige Ausdrucksweise legen?
Antonia: Nu, nu – dann erzähl nur auf deine eigene Art, und rege dich bloß nicht auf!
Nanna: Na, also der Pfarrer bekam das Zickelfleisch und steckte das Messer hinein, das für so 'nen Braten sich gehört, und hatte 'ne närrische Freude daran zu sehen, wie's raus und rein fuhr. Er tat es mit solcher Herzenslust wie ein Bäckerjunge, der die Faust in den Teig hineinstößt und sie wieder herausholt. Kurz und gut, als Pfarrer Arlotto merkte, daß sein Mohnstengel steif geworden war, trug er die gute Seele von Kellermeisterin auf seinen Armen zum Bett, drückte mit aller Macht das Petschaft ins weiche Wachs hinein und tründelte sich dann vom Kopfkissen nach dem Fußende und wieder zurück, so daß bei diesen Umdrehungen bald die Nonne auf dem Pfarrer lag, bald der Pfarrer auf der Nonne. Und so mit ›Hast du mich und kannst du mich!‹ und ›Hab ich dich und kann ich dich!‹ wälzten sie sich so lange, bis die Hochflut kam und die Bettlakenwiese überschwemmte. Dann fiel der eine hierhin und die andere dahin, schnaufend wie hochgezogene Blasebälge, die ja auch, wenn sie losgelassen werden, immer erst noch etwas Luft von sich geben, ehe sie stillestehen. Wir konnten uns das Lachen nicht verbeißen, als der Pfarrer den Schlüssel aus dem Loch herausgezogen hatte und des zum Zeichen einen so fürchterlichen Wind ließ – mit Respekt vor deiner Nase sei's gemeldet –, daß von dem Krach das ganze Kloster widerhallte. Und wenn mein Bakkalaureus und ich uns nicht einander den Mund mit der Hand zugehalten hätten, so würde man uns gehört haben, und wir wären entdeckt worden.
Antonia: Hahaha! Wer hätte da nicht den Mund bis zu den Ohren aufgerissen?
Nanna: Wir gingen nun weiter, unsere Führung dem Zufall überlassend, der wirklich alles tat, was wir verlangen konnten, und sahen die Novizenmeisterin, die einen Packträger unter ihrem Bette hervorzog. Der Kerl war dreckiger als ein Haufen Lumpen; sie aber sprach zu ihm: »Mein troischer Hektor, o Roland, mein Held! Hier bin ich, deine Dienerin, und verzeih mir die Unbequemlichkeit, die ich dir bereitete, indem ich dich versteckte; es ging eben nicht anders!« Der Strolch schob seine Lumpen beiseite und antwortete ihr mit einem Wink seines Gliedes, und da sie keinen Dolmetscher zur Hand hatte, um ihr diese Zeichensprache zu deuten, so legte sie sie auf ihre eigene Art aus. Der Lümmel fuhr ihr mit seiner Gartenschere in die Hecke, daß sie tausend Funken sah, und schlug ihr mit solcher Wollust seine Wolfsfangzähne in die Lippen, daß ihr die Tränen sektionsweise über die Backen marschierten. Wir konnten's nicht mehr aushaken, die Erdbeere im Bärenrachen zu sehen, und gingen anderswohin.
Antonia: Wohin denn?
Nanna: An eine Ritze, durch die wir eine Nonne erblickten, die sah aus wie die Mutter der Klosterzucht, wie die Tante der Bibel, wie die Schwiegermutter des Alten Testaments. Kaum wagte ich's, sie anzusehen. Auf dem Kopfe hatte sie etwa zwanzig Haare, dick wie Bürstenhaare, voll von Läuseeiern, auf der Stirn waren vielleicht hundert Runzeln, die Augenbrauen dicht und eisgrau, und aus den Augen troff etwas Gelbliches.
Antonia: Du hast scharfe Augen, daß du aus der Ferne sogar die Läuseeier bemerktest.
Nanna: Höre nur weiter! Ihr Mund und ihre Nase waren voll Schleim und Sabber, ihre Kinnladen wie ein beinerner Läusekamm, an dem nur noch die beiden Eckzähne vorhanden sind, die Lippen vertrocknet, das Kinn spitz wie ein Genuesenschädel, und zur Zier waren daran ein paar Haare, die an den Schnurrbart einer Löwin erinnerten, und, glaube ich, hart und scharf waren wie Dornen. Ihre Brüste glichen zwei Hodensäcken ohne Eier, und es sah aus, wie wenn sie mit Bindfäden am Busen angebunden wären, der Bauch – o du himmlische Barmherzigkeit! –, der war ganz rauh, tief eingesunken, und nur der Nabel war vorgetrieben. Allerdings hatte sie dafür ihren Wasserlauf mit Kohlblättern bekränzt, die aussahen, wie wenn ein Grindiger sie einen Monat lang auf dem Kopf gehabt hätte.
Antonia: Der heilige Onufrius trug ja auch ein Schenkenzeichen um seine Scham.
Nanna: Um so besser! Ihre Schenkel waren von Pergament bedeckt, und die Knie zitterten ihr dermaßen, daß man dachte, sie müßte jeden Augenblick hinfallen. Wie ihre Waden, ihre Arme und ihre Füße aussahen, magst du dir selber ausmalen, nur das will ich dir noch sagen: Die Nägel an ihren Händen waren so lang wie der, den Krallenlude als gefährliche Waffe an seinem kleinen Finger trug, aber die ihrigen waren voll Unrat. Sie hatte sich zur Erde gekauert und machte mit einem Stück Kohle Sterne, Monde, Vierecke, Kreise, Buchstaben und tausend andere Firlefanzereien. Und dabei rief sie die Geister der Hölle mit Namen an, die die Teufel selber nicht behalten könnten. Dann ging sie dreimal im Kreise um die von ihr gezeichneten Krähenfüße herum und richtete sich dann hoch auf, das Gesicht dem Himmel zugewandt, wobei sie fortwährend vor sich hin murmelte. Hierauf holte sie ein Figürchen aus ganz frischem Wachs herbei, worin wohl hundert Nadeln hineingesteckt waren – wenn du mal ein Alraunmännchen gesehen hast, so weißt du, wie das Ding aussah –, und legte diese so nahe ans Feuer, daß die Hitze wirken mußte, und drehte sie so, wie man Wachteln und Krammetsvögel dreht, damit sie gar werden, aber nicht anbrennen. Dabei sprach sie:
Feuer, mein Feuer, senge
Den Grausamen, der mich flieht!
Dann begann sie immer schneller zu drehen – schneller als man im Hospital das Brot austeilt, und sprach weiter:
Oh! rührte doch mein Herzeleid
Den lieben Gott der Liebe!
Als nun das Wachsbild anfing, ganz heiß zu werden, rief sie, den Blick auf den Boden geheftet:
Schick, Teufel, meinen Goldmann mir,
Sonst laß mich sterben gleich und hier!
Kaum hatte sie diese Verschen gesagt, so klopft einer an die Tür, ganz atemlos, wie jemand, der in der Küche beim Mausen erwischt ist und seine Füße nicht geschont hat, um seinem Buckel eine Tracht Schläge zu ersparen. Sofort hörte sie auf mit ihrem Hexenkram und öffnete ihm.
Antonia: Ganz nackt, wie sie war?
Nanna: Ganz nackt, wie sie war. Der arme Mensch war der Schwarzen Kunst gefolgt wie der Hunger der Teuerung; er warf ihr die Arme um den Hals und küßte sie nicht weniger inbrünstig, als wenn sie die Rosa oder die Arcolana 9gewesen wäre, und pries ihre Schönheit wie ein Dichter, der Sonette auf seine Tullia macht. Und das vermaledeite Gerippe zierte sich wie eine Kokette und sagte kichernd: »Darf solches Fleisch allein im Bette ruhn?«
Antonia: Brrr!
Nanna: Ich will dir nicht übel machen, indem ich dir noch mehr von der alten Hexe erzähle, denn ich weiß auch nichts mehr von ihr, weil ich nichts weiter sehen mochte. Als der unglückliche Abbate, ein ganz junger Milchbart, sie auf einem Schemel Pedum tuorum bearbeitete, machte ich's wie Masinos Katze, die die Augen schloß, um keine Mäuse zu fangen. Doch zum Schluß! Nach der Alten beobachteten wir die Schneiderin, die sich mit ihrem Meister, dem Schneider, bügelte. Nachdem sie ihn splitternackt ausgezogen hatte, küßte sie ihm den Mund, die Brustzäpfchen, den Trommelschläger und die Trommel, wie die Amme dem Kleinchen, das sie säugt, das Gesichtchen, das Mündchen, die Händchen, das Bäuchelchen, das Pinselchen und das Popochen küßt, wie wenn sie die Milch, die er ihr abgelutscht hat, wieder heraushaben wollte. Natürlich hätten wir gern noch länger die Äuglein an die Spalten gelegt, um zu sehen, wie der Schneider der Schneiderin die Rocknähte auftrennte. Aber plötzlich hörten wir einen Schrei, und nach dem Schrei ein Kreischen, und gleich hinterher ein Oje, oje, und nach dem Oje, oje ein O Gott, o Gott, das uns förmlich ins Herz schnitt. Schnell liefen wir an den Ort, woher das Geschrei drang, das so laut war, daß es unsere Schritte übertönte, und da sahen wir eine Nonne, der guckte ein Kind schon halb aus dem Keller heraus, und gleich darauf spritzte sie's, das Köpfchen voran, vollends aus, was sie mit dem Klang vieler duftiger Winde begleitete. Und als man nun sah, daß es ein Knäblein war, da rief man seinen Vater, den Herrn Guardian, der mit zwei Nonnen reiferen Alters eilends herbeilief, und empfing ihn mit Jubel und stürmischer Ausgelassenheit. Der Guardian aber sagte: »Sintemalen hier auf diesem Tische Papier, Feder und Tinte ist, so will ich ihm die Nativität stellen!« Dann zeichnete er eine Million Punkte, zog Linien kreuz und quer und sprach, ich weiß nicht mehr, was für Zeug vom Hause der Venus, des Mars und des Merkurs, und verkündete sodann der Kumpanei: »Wisset, geliebte Schwestern, dieser mein natürlicher, leiblicher und geistlicher Sohn wird entweder der Messias oder der Antichrist oder Melchisedech werden.« Mein Bakkalaureus zupfte mich am Rock, denn er wollte das Loch sehen, woraus das Kind zum Vorschein gekommen war; ich winkte ihm aber ab und sagte, Schlachtschüssel möchte ich nur vom gemetzgeten Schwein.
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