Pietro Aretino - Kurtisanengespräche

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Erotische Bibliothek Band 22: Kurtisanengespräche – Die Gespräche des göttlichen Pietro Aretino von Pietro Aretino
Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur
Die Prostituierten Nanna und Antonia erörtern vor deren Eintritt in ein Kloster das Leben, die Liebe und die Frage nach einer redlichen Lebensweise und ihr detailreiches freizügiges Liebesleben. Ein früher Meilenstein der erotischen Literatur.

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Antonia: Hahaha!

Nanna: Gerade in dem Augenblick, wo der Kerl aufstand, um sie auseinanderzubringen, fühlte ich, wie sich mir eine Hand auf die Schulter legte, und ganz leise sagte jemand zu mir: »Gute Nacht, mein geliebtes Seelchen!« Ich zitterte vor Schreck am ganzen Leibe, um so mehr, da die Schlacht zwischen den beiden brünftigen Hündinnen – anders kann ich sie nicht nennen – meine Aufmerksamkeit so in Anspruch nahm, daß ich für gar nichts anderes mehr Gedanken hatte. Als ich nun die Hand auf meinem Rücken fühlte, fuhr ich schnell herum und schrie: »Ach Gott, wer ist denn das?« Und ich wollte aus Leibeskräften um Hilfe rufen, da sehe ich, es ist der Bakkalaureus, der mich hatte verlassen müssen, um den Bischof zu bewillkommnen, und da war ich ganz beruhigt. Trotzdem aber sagte ich: »Vater, ich bin nicht so eine! Geht weg! ... Ich will nicht! ... Wahrhaftig, ich werde schreien! ... Lieber ließe ich mir die Adern öffnen! ... Ich tu's nicht, sag ich Euch; nein, nein, ich tu's nicht! ... Gott soll mich vor so was bewahren ... Ihr müßtet Euch ja schämen! ... Was sind das für Sachen?! ... Man wird's erfahren!« ... Er aber sagt zu mir: »Wie kann in einem Cherubim, einem Himmelsthron, einem Seraphim solche Grausamkeit wohnen? Ich bin Euer Sklave, ich bete Euch an, denn Ihr allein seid mein Altar, meine Vesper, meine Komplete und meine Messe. Und wenn's Euch beliebt, daß ich sterben soll: Hier ist das Messer! Durchbohrt mir die Brust damit, und Ihr werdet in meinem Herzen Euren lieblichen Namen mit goldenen Lettern geschrieben sehen!« Mit diesen Worten wollte er mir ein wunderschönes Messer mit silbervergoldetem Griff in die Hand drücken, die Klinge aber war bis zur Hälfte aufs feinste damasziert. Ich wollte es durchaus nicht nehmen und hielt, ohne ihm zu antworten, das Gesicht zur Erde gesenkt. Er aber bestürmte mich mit so vielen Ausrufen und Klagen, daß ich dachte, er sänge ein Passionslied, und bog mir immerzu den Kopf zurück, bis ich schließlich mich besiegen ließ.

Antonia: Das ist lange nicht so schlimm, als wenn eine so tief sinkt, ihre Mitmenschen zu ermorden oder zu vergiften. Es war sogar 'ne frommere Tat von dir als der Monte di Pietà; und jede ehrenwerte Frau sollte sich an dir ein Exempel nehmen. Aber weiter!

Nanna: Und so ließ ich mich denn von seiner Mönchspredigt unterkriegen, worin er mir mehr Lügen sagte als 'ne Uhr, die nicht in Ordnung ist. Er legte mich auf den Rücken mit einem Laudamus te!, wie wenn er am Palmsonntag die Palmenwedel einzusegnen hätte, und mit seinem Singen sang er sich mir so ins Herz, daß ich ihn gewähren ließ. Aber was hätte ich denn nach deiner Meinung machen sollen, Antonia?

Antonia: Nichts andres, als was du tatest, Nanna!

Nanna: So fahre ich denn also fort. Aber höre – kannst du's dir denken?

Antonia: Was denn?

Nanna: Der fleischerne kam mir weniger hart vor als der gläserne!

Antonia: Ein großes Geheimnis!

Nanna: Wahrhaftig! Ich schwör's dir bei diesem Kreuz.

Antonia: Was brauchst du erst zu schwören? Ich glaub dir's ja und glaube es immerdar!

Nanna: Ich spritzte – aber kein Wasser ...

Antonia: Hahaha!

Nanna: ... sondern etwas klebriges Weißes, beinahe wie Schneckenschleim. Er machte es mir also dreimal, mit Respekt zu vermelden, zweimal auf die alt überlieferte Weise, und einmal nach moderner Art; und diese letztere, mag sie erfunden haben, wer will, gefällt mir ganz und gar nicht. Wahrhaftig nicht... nicht ein bißchen gefällt sie mir!

Antonia: Da hast du unrecht!

Nanna: So? Na denn meinetwegen, dann hab ich unrecht! Aber ich sage dir: Wer sie erfunden hat, das war einer, dem alles zum Überdruß geworden war und der bloß noch konnte, wenn er ... na, ich brauch es dir ja nicht zu sagen.

Antonia: Du Nanna, verschwör dich nicht! Das ist 'ne Leckerei, nach der man eifriger hinterher ist als nach Lampreten; das ist 'ne Kost für die ganz feinen Kenner!

Nanna: Wohl bekomm's ihnen. Aber um wieder auf unsere Geschichte zu kommen: Nachdem der Bakkalaureus mir seine Standarte zweimal in der Festung selbst und einmal im Graben aufgepflanzt hatte, fragte er mich, ob ich schon zu Nacht gegessen hätte. Ich bemerkte an seinem Atem, daß er selber sich ganz gehörig den Wanst vollgeschlagen hatte wie 'ne Judengans und antwortete ihm darum: »Ja!« Da setzte er mich auf seinen Schoß, und die eine Hand schlang er mir um den Hals, mit der anderen aber tätschelte er mir bald die Bäckchen, bald die Brüstchen, und diese Liebkosungen untermischte er mit wundersüßen Küssen, so daß ich bei mir selber die Stunde und den Augenblick segnete, da ich Nonne geworden war, denn das Klosterleben schien mir das wahre Paradies zu sein. Und während wir uns solchem Minnespiel hingaben, kam dem Bakkalaureus ein launiger Einfall: Er beschloß, mit mir einen Gang durchs ganze Kloster zu machen. »Denn«, sagte er, »zum Schlafen haben wir ja morgen den ganzen Tag noch Zeit.« Und ich, die ich in vier Kammern so viele Wunder gesehen hatte, konnte es kaum erwarten, in den übrigen noch mehr zu sehen. Er zog sich nun die Schuhe aus, und ich schlenkerte mir die Pantoffeln von den Füßen, und an seiner Hand mich festhaltend, ging ich hinter ihm her und setzte dabei die Fußspitzen so behutsam, wie wenn ich auf Eiern ginge.

Antonia: Halt! Kehr noch mal um!

Nanna: Weshalb?

Antonia: Weil du die beiden Nonnen vergessen hast, die durch den Irrtum des Stallknechts aufs trockene gesetzt waren.

Nanna: Richtig! Mein Gedächtnis hat aber wirklich Löcher, daß es bald mal geflickt werden muß. Also die armen unglücklichen Weiblein mußten ihre Brunft an den Knöpfen der Kaminfeuerböcke auslassen. Sie bohrten sie sich hinein, indem sie sich darüberlehnten, und schlugen mit den Beinen um sich wie die Gepfählten in der Türkei. Und wenn die eine, die zuerst mit dem Tanz fertig war, der Freundin nicht zu Hilfe geeilt wäre, so wäre dieser der Knopf oben zum Munde herausgekommen.

Antonia: Oh! Die Geschichte, die ist aber wirklich großartig! Hahaha!

Nanna: Ich ging also hinter meinem Liebsten her, leise wie Öl, und sieh! da kommen wir zur Zelle der Köchin, die diese in ihrer Vergeßlichkeit halb offen gelassen hatte. Wir werfen einen Blick hinein und sehen sie sich auf Hundemanier mit einem Pilgersmann ergötzen. Er hatte sie – das denk ich mir wenigstens – um eine milde Gabe gebeten, für seine Wanderschaft nach San Jago in Galizien und hatte es gut bei ihr getroffen. Sein Mantel lag zusammengewickelt auf einer Kiste; der Pilgerstab, an dem ein Wunderbild hing, lehnte an der Wand, mit der Tasche voller Brotrinden spielte eine Katze, um die die Liebenden in ihrem Eifer sich nicht kümmerten, ja, sie sahen nicht mal, daß das Fäßchen umgefallen war, so daß aller Wein auslief. Natürlich mochten wir nicht bei einer so plumpen Schäferszene unsre Zeit verlieren, sondern wir eilten zur Kammer der Frau Kellermeisterin und blickten durch die Wandspalten. Sie hatte die süße Hoffnung genährt, ihr Pfarrer werde kommen, aber er hatte sein Wort gebrochen, worüber sie in solche Verzweiflung geriet, daß sie einen Strick an dem Deckenbalken festmachte, auf einen Schemel stieg, sich die Schlinge um den Hals legte und gerade eben mit dem Fuß den Schemel umstoßen und den Mund auf tun wollte, um zu sagen: »Ich vergebe dir!«, da kam ihr Pfarrer vor die Tür, stieß sie auf und sah die Kellermeisterin im Begriff, aus diesem Leben zu scheiden. Er stürzte auf sie zu, fing sie in seinen Armen auf und rief: »Was sind denn das für Sachen? Haltet Ihr mich denn wirklich, mein Herz, für einen Treubrüchigen? Und wo ist Eure göttliche Klugheit? Wo ist sie?« Als sie diese süßen Worte hörte, erhob sie den Kopf wie eine Ohnmächtige, der man kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hat, und sie kehrte zum Leben zurück, wie erstarrte Glieder sich am wärmenden Feuer beleben. Da warf der Pfarrer Strick und Schemel in eine Ecke und legte sie aufs Bett; sie aber gab ihm einen langen Kuß und sagte zu ihm: »Meine Gebete sind erhört worden. Nun wünsche ich, daß Ihr mein Porträt in Wachs vor dem Gnadenbilde zu San Gimignano niederlegen lasset mit der Inschrift: ›Sie empfahl sich ihrer Gnade und wurde erhört!‹« Nachdem sie dies gesagt, hängte der fromme Pfarrer sie an den Haken seines Galgens; aber schon vom ersten Mund voll Ziegenfleisch gesättigt, verlangte er Zickleinfleisch.

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