Arthur Schnitzler - Der Weg ins Freie

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Der Weg ins Freie behandelt die unglückliche Liebe des Barons Georg von Wergenthin zur Kleinbürgerin Anna Rosner. Der 27-jährige Georg, «ein schöner, schlanker, blonder Mann, Germane, Christ», lebt mit dem Bruder in der elterlichen Wohnung in Wien. Mutter und Vater sind verstorben. Georg komponiert. Die Wienerin Anna, das «gütige, sanfte, kluge Wesen» mit der schönen Stimme, singt seine Lieder. Georg begleitet die 23-Jährige auf dem Pianino. Ihre Bühnenkarriere hat das talentierte Mädchen aufgegeben.
Im Salon Ehrenberg trifft Georg nicht nur auf Else, die Tochter des Hauses, sondern auch auf die junge Jüdin Therese Golowski, eine führende Sozialdemokratin. Man tuschelt, diese Frau sei bereits wegen Majestätsbeleidigung inhaftiert gewesen. Therese ist Annas Freundin. Anna verdient sich ihren Unterhalt mit Musikunterricht. So musiziert sie unter anderem gelegentlich auch mit der Bankierstochter Else.
Georg, der eine Oper komponieren will, hat in seinem Freund, dem 30-jährigen jüdischen Schriftsteller Heinrich Bermann, den Textdichter gefunden. Der Böhme disputiert gelegentlich ziemlich kontrovers mit Georg. Das Libretto bringt Heinrich während der Handlungszeit des Romans nicht zu Papier. Georg, den die Wiener im Salon Ehrenberg für einen «dilettierenden Aristokraten» halten, will Wien verlassen. Er strebt eine Dirigentenkarriere an. Der ungarische Jude Eißler möchte Georg dabei behilflich sein. Der alte Mann hat einen einflussreichen Freund am Hoftheater in Detmold. Eißlers Sohn Willy tritt im Salon Ehrenberg zusammen mit dem Husaren-Oberleutnant Demeter Stanzides auf.
Georg und Anna verlieben sich, trotzdem dass Anna katholisch ist. Zwar hatte Georg ebenfalls ein Auge auf Else geworfen, sich aber dann doch Anna zugewandt. Anna ist es auch, die von Herzen wünscht, Georg möge ein großer Künstler werden. Beschämt muss Georg, der Anna eigentlich lediglich begehrt, die reinere Liebe des jungen Mädchens anerkennen.

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»Bruder?« fragte Georg.

Sie antwortete mit einem »ja«, das weitere Fragen abschnitt. »Nach dem Nachtmahl ein bißchen musiziert ... sogar zu singen versucht.«

»Warst du zufrieden?«

»Für mich reicht es ja immer aus«, sagte sie, und Georg glaubte eine leichte Traurigkeit im Klang ihrer Worte zu vernehmen.

Rasch berichtete sie weiter: »Um halb elf im Bett gelegen, gut geschlafen, um acht Uhr früh auf ... man kann ja bei uns nicht länger liegen ... Toilette gemacht bis halb zehn, bis elf im Haus herum ...«

»... getrenderlt«, ergänzte Georg.

»Richtig. Dann zu Weils, den Buben unterrichtet.«

»Wie alt ist der eigentlich?« fragte Georg.

»Dreizehn«, erwiderte Anna mit einem komisch-bedenklichen Gesicht.

»Na das ist wirklich nicht so jung.«

»Gewiß nicht«, sagte Anna. »Aber erfahre zu deiner Beruhigung, daß er seine Tante Adele liebt, eine zarte Blondine von dreiunddreißig Jahren und vorläufig nicht daran denkt, ihr die Treue zu brechen ... Also Fortsetzung der Chronik. Um halb zwei zu Hause angelangt, allein gegessen Gott sei Dank, Papa schon im Bureau, Mama in schlafendem Zustand. Von drei bis vier wieder geruht, noch mehr und noch bedeutender an dich gedacht, als gestern, dann Besorgungen in der Stadt, Handschuhe, Sicherheitsnadeln und etwas für Mama, und endlich mit der Tramway lesend nach Mariahilf herausgefahren zu den zwei Bittner Fratzen ... So nun weißt du alles. Zufriedenstellend?«

»Abgesehen von dem dreizehnjährigen Jüngling.«

»Also ich gebe ja zu, daß das beunruhigend sein mag, aber jetzt wollen wir einmal hören, ob du mir nicht düsterere Geständnisse zu machen hast.«

Sie waren in einer schmalen, stillen Gasse, die Georg ganz fremd vorkam, und Anna nahm seinen Arm.

»Ich komme eben von Ehrenbergs«, begann er.

»Nun«, fragte Anna, »hat man dich sehr zu umstricken gesucht?«

»Das kann ich eben nicht sagen. Man schien sogar ein wenig froissiert, daß ich diesen Sommer gar nicht im Auhof war«, setzte er hinzu.

»Hat Klein-Elschen sich produziert?« fragte Anna weiter.

»Nein. Was sich nach meinem Fortgehen ereignet haben mag, das weiß ich natürlich nicht.«

»Jetzt wirds ja wohl nicht mehr der Mühe wert sein«, sagte Anna mit überquellendem Spott.

»Du irrst dich, Anna. Es sind Leute oben, für die zu singen es sich sehr verlohnte.«

»Wer denn?«

»Heinrich Bermann, Willy Eißler, Demeter Stanzides ...«

»O, Stanzides!« rief Anna aus. »Jetzt tut es mir eigentlich leid, daß ich nicht auch oben war.«

»Mir scheint«, sagte Georg, »das ist nicht so spaßhaft gemeint als gesagt.«

»Gewiß nicht«, erwiderte Anna. »Ich finde diesen Demeter zum Totschießen schön.«

Georg schwieg ein paar Sekunden und plötzlich, erregter als es sonst seine Art war, fragte er: »Ist es am Ende er? ...«

»Was für ein Er?«

»Der, den du ... mehr geliebt hast als mich!«

Sie lächelte, drängte sich fester an ihn und erwiderte einfach, aber doch ein bißchen spöttisch: »Sollt ich wirklich jemanden lieber gehabt haben als dich?«

»Du hast es mir ja selber gestanden«, erwiderte Georg.

»Ich hab dir aber auch ›gestanden‹, daß ich mit der Zeit dich mehr lieben werde, als ich je einen andern geliebt habe, oder lieben könnte.«

»Weißt du das ganz bestimmt, Anna?«

»Ja, Georg, das weiß ich ganz bestimmt.«

Sie waren wieder in einer belebteren Straße, und unwillkürlich lösten sie die Arme. Sie blieben vor verschiedenen Auslagen stehen, entdeckten unter einem Haustor den Glaskasten eines Photographen und waren sehr belustigt von der mühselig-ungezwungenen Haltung, in der hier Jubelpaare, Kadettoffiziersstellvertreter, Köchinnen im Sonntagsstaat und für den Maskenball kostümierte Damen aufgenommen waren.

Georg, in leichterm Tone, fragte wieder: »Also war es Stanzides?«

»Aber was fällt dir denn ein. Ich hab in meinem Leben keine hundert Worte mit ihm gesprochen.«

Sie spazierten weiter.

»Also doch Leo Golowski?« fragte Georg.

Sie schüttelte den Kopf und lächelte. »Das war die Jugendliebe«, erwiderte sie, »das gilt überhaupt nicht. Übrigens möcht ich das 16jährige Mädel kennen, das sich auf dem Land nicht in einen schönen Jüngling verliebt hätte, der sich mit einem veritabeln Grafen schlägt und dann acht Tage mit dem Arm in der Schlinge herumspaziert.«

»Aber er hat es doch nicht deinetwegen getan, sondern sozusagen für die Ehre seiner Schwester.«

»Für Theresens Ehre? Wie kommst du auf die Idee?«

»Du hast mir doch erzählt, daß der junge Mensch Therese im Walde angesprochen hatte, während sie die ›Emilia Galotti‹ studierte.«

»Ja das ist schon wahr. Übrigens hat sie sich ganz gern ansprechen lassen. Dem Leo war es aber nur deswegen zuwider, weil der junge Graf zu einer Gesellschaft von jungen Leuten gehört hat, die sich wirklich ziemlich frech und halt ein bissel antisemitisch benommen haben. Und wie Therese einmal mit ihrem Bruder am See spazieren geht und der Graf kommt daher und redet Therese an wie eine gute Bekannte und murmelt nur so beiläufig für Leo seinen Namen, da hat Leo ein Buckerl gemacht und sich ihm mit den Worten vorgestellt: ›Leo Golowski, Jüd aus Krakau.‹ Was es weiter gegeben hat, weiß ich nicht genau. Es ist zu einem Wortwechsel gekommen, und am nächsten Tag war dann das Duell in Klagenfurt in der Kavalleriekaserne.«

»Da hab ich doch recht«, beharrte Georg spöttisch, »für die Ehre seiner Schwester hat er sich geschlagen.«

»Nein, sag ich dir. Ich bin ja dabei gewesen, wie er später einmal mit Therese über die Geschichte gesprochen und ihr gesagt hat: ›Von mir aus kannst du tun, was dir Spaß macht, kannst dir den Hof machen lassen, von wem du willst‹ ...«

»Nur ein Jud muß es halt sein ...«, ergänzte Georg.

Anna schüttelte den Kopf. »So ist er wirklich nicht.«

»Ich weiß«, erwiderte Georg mild. »Wir sind ja sehr gute Freunde geworden in der letzten Zeit, dein Leo und ich. Gestern Abend erst sind wir wieder im Kaffeehaus zusammen gewesen, und er war wirklich sehr herablassend zu mir. Ich glaube, mir verzeiht er sogar meine Abstammung. Im übrigen hab ich dir noch gar nicht erzählt, daß auch Therese heute bei Ehrenbergs oben war.« Und er berichtete von dem Erscheinen des jungen Mädchens im Salon Ehrenberg und von dem Eindruck, den sie auf Demeter gemacht hatte.

Anna lächelte vergnügt dazu.

Später, während sie wieder in einer stilleren Straße Arm in Arm spazierten, begann Georg von neuem: »Jetzt weiß ich aber noch immer nicht, wer die große Liebe gewesen ist.«

Anna schwieg und sah vor sich hin.

»Nun, Anna! Du hast mir ja versprochen, nicht wahr?«

Ohne ihn anzusehen, erwiderte sie: »Wenn du nur ahntest, wie sonderbar mir heute die Geschichte vorkommt.«

»Warum sonderbar?«

»Weil der, nach dem du fragst, eigentlich ein alter Mann gewesen ist.«

»Fünfunddreißig«, scherzte Georg, »nicht wahr?«

Sie schüttelte ernsthaft den Kopf. »Er war achtundfünfzig oder sechzig.«

»Und du?« fragte Georg langsam.

»Im Sommer waren es zwei Jahre. Einundzwanzig war ich damals.«

Georg blieb plötzlich stehen. »Nun weiß ich es, dein Gesangslehrer war es. Nicht wahr?«

Anna antwortete nicht.

»Also wirklich«, sagte Georg, ohne sich eigentlich zu wundern, denn es war ihm nicht unbekannt, daß sich in den berühmten Meister, trotz seiner grauen Haare, alle Schülerinnen verliebten.

»Und den«, fragte Georg, »hast du am meisten geliebt von allen Menschen, die dir begegnet sind?«

»Seltsam, nicht wahr? Aber es ist doch so ...«

»Hat er es gewußt?«

»Ich glaub schon.«

Sie waren auf einen ausgeweiteten Platz gekommen mit einer kleinen Gartenanlage, die nur spärlich beleuchtet war. Hinten erhob sich rötlich schimmernd eine Kirche. Dorthin, als zög es sie an einen stillern Ort, wandelten sie unter dunkeln, leise schwankenden Ästen.

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