Nicolà Tölcke - Der Duft der indischen Nelke

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Der äußere Rahmen der Handlung beginnt im Berliner Untergrund, in einem Wagon der U-Bahn und sie endet wieder dort in einem rappelvollen Zug.
Erst am Ende erfährt der Leser, dass alles was sich dazwischen oben im Berliner Fernsehturm ereignet, einem Zugunglück geschuldet ist und in der Phantasie des Verunglückten stattfindet.
Sechs Meter pro Sekunde ist die Geschwindigkeit des Aufzugs bis zur Aussichtsplattform des Turms. Zuerst überrascht ihn, Hubert, den Held der Geschichte, seine Stadt Berlin, denn als er aus 207 Metern Höhe nach unten schaut, grillt niemand im Tiergarten und selbst das Kraftwerk Reuter präsentiert sich als Nichtraucher.
Was ist los dort oben? Alles scheint verweist und verlassen zu sein.
Er hatte doch eine Verabredung! Er sucht – alles ab. Wo könnte der Typ, mit dem er verabredet ist, sein?
Hubert ist dem Himmel doch ein kleines Stückchen näher und da sitzt ihm der Kerl plötzlich gegenüber. Er, der einem Unhold gleicht, will, dass Hubert sein Leben Revue passieren lässt. " Mich interessiert Ihre Gefühlsebene ", sagt der. " Wissen Sie noch wodurch Sie das erste Mal so richtig erregt wurden? "
Darum geht es dem Typ also, um Huberts erotische Welten. Mit verschiedenen Techniken schafft der Kerl es, Hubert zu den weiblichen Stationen seines Lebens zurück zu führen.Doch warum? Welchen Sinn mag das Wiedererleben amouröser Abenteuer haben?
Auf diesen Zeitreisen vermitteln ihm einige Frauen mittels orgiastischer Gefühlsebenen, Zugang zu seinem zweiten Ich, dem inneren Rahmen der Handlung. Immer dann, wenn Tagetesduft die Luft erfüllt, schwingt er sich auf, auf einen wilden Deltadrachen, der ihn in seine Idealwelt fliegt. Dort ist Hubert ein anerkannter Rockstar und lebt mit Liane und der Königsgepardin Lara abwechselnd an zwei Orten, in zwei Luxusvillen, in deren eigenen Tonstudios er seine Musikgeschichte komponiert.

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Also entwickelte ich furchtbare Kopfschmerzen und ließ mich von Reinhardt, meinem Klassennachbarn zur Linken, nach Hause begleiten. In meinem Zimmer genoss ich ausgiebig den Duft der an Strümpfen, Hüftgürtel und weißer Unterhose haftete. Leider hielt dieses wunderbare Parfum nicht lange. Erstens, weil es sowieso nicht besonders intensiv war und vor allem zweitens, weil ich mich überhaupt nicht zurückhalten konnte und so oft ich es vermochte, meine Nase in den kuscheligen Stoffen vergrub.

Eine Woche später hatte Klassenlehrer Frodslebonk einen außerordentlichen Elternabend einberufen. Ausnahmsweise waren meine Eltern hingegangen. Die paar Stunden, bis sie wieder nach Hause kamen, wollten überhaupt nicht vergehen. Doch niemand hatte mich verdächtigt. Meine Aufregung war umsonst gewesen. In Steglitz war an einem Gymnasium die Unterwäsche einer Sechzehnjährigen gestohlen worden. Man war der Meinung, dass das unerhört sei, doch ich als Täter hatte ein anderes Problem: Ich musste meine Beute doch mal waschen! Wo sollte ich sie denn trocknen?“

„Wissen Sie, wann das mit der Unterwäsche und mit den Strümpfen anfing?“ Er lehnt sich zurück. Hinter ihm, in den gewaltigen Panoramafenstern, erscheint die Nacht wie ein gigantisches, schwarzes Nichts. Kein Licht weit und breit.

„Mutter hat mich oft in den kleinen Laden an der Ecke Presselstraße mitgenommen. Dort saß in jenem winzigen Geschäft eine Frau hinter einem Tisch, der von einer Art Nachttischlampe beleuchtet wurde. Im Licht dieser ziemlich erbärmlichen Funzel reparierte diese Maschenkünstlerin alle Nylons aus der Umgebung. Mit einem Zwischending aus Nadel und Häkelmetall jonglierte sie die widerspenstigen Fäden zurück in Reih und Glied. Gerne hätte ich das auch mal ausprobiert, aber Mutter meinte, das sei nichts für einen Jungen. Die Strumpfdompteuse lächelte mich stets an und das Geräusch, welches ihre Beine unter dem Tisch machten, dieses sanfte Schrapen, das ihre Nylons vollführten, das gefiel mir sehr.

Als ich in der achten Klasse des Gymnasiums war, kam der Umbruch. Die ersten Vorboten der Strumpfhose kündigten sich an. Meine Mitschülerinnen, allen voran Elisabeth, waren schon von ihnen überzeugt. Ebenso überzeugt war sie wohl auch, dass sie mit ihrer Freundin alleine im Klassenzimmer sei. Auf jeden Fall sah ich, als ich verfrüht von der Pause zurückstürmte, wie Elisabeth ihren Rock hochgehoben hatte und diese neumodischen Strümpfe vorführte, die keine Strapse mehr benötigten, denn oben am Bund waren sie zu einer Art breitem Gürtel verlängert. Sozusagen Strumpfgürtel mit Strümpfen in einem.

Die strohblonde Elisabeth lief natürlich richtig rot an, als sie merkte, dass ich ihr strumpfiges Geheimnis miterleben durfte.

Den Tag danach schwänzte ich die Schule. Ich fuhr stundenlang mit der S-Bahn durch die verregnete Stadt. Am Kaiserdamm machte ich mich lächerlich, denn ich verlangte in einem Plattenladen das Lied Judy In The Sky. Der Verkäufer kannte das Problem und belehrte mich, dass der Song von John Fred and his Playboyband Judy In Disguise With Glasses hieß. Mit dieser Single, sagte man damals für eine kleine Schallplatte, in der Schultasche fuhr ich weiter bis nach Zehlendorf. Am Teltower Damm gab es einen großen Supermarkt, ich glaube, der hieß Kaiser‘s, und der verfügte über eine Strumpfabteilung. Und tatsächlich. Dort entdeckte ich diese neuartigen Kostbarkeiten. Es gab sie in Beige und in einem fast tomatigen Rot. Wie weich sie sich anfühlten. Das entsetzliche Problem war nur, ich hatte weder das Geld noch den Mut, sie zu kaufen. Also schlich ich wohl um die zwanzigmal immer wieder den Regalgang auf und ab. Oben an der Stirnseite des Ladens war ein großes Fenster, hinter dem sich sicher ein Supermarktleiter verschanzt hatte. So dachte ich still vor mich hin, als plötzlich, nach der zweiundzwanzigsten Runde meines unfreiwilligen Parcours, jemand von hinten an mich herantrat!

Ich drehte mich um und starrte in das Gesicht eines Hornbrillenträgers. Er hätte mich seit einigen Minuten beobachtet und es sei wohl besser für mich, hier umgehend zu verschwinden. Meine Gedanken wirbelten mir im Kopf umher, wie ein lästiger Wind, der das Laub in den Straßen unkontrolliert tanzen lässt. Was für eine Schmach! Natürlich verließ ich den Laden wie einer jener berühmten Pudel unter der unfreiwilligen Dusche.“

2 Unter der Brücke von Lankwitz Erneut jagt der Wind jede Menge Tropfen gegen - фото 52 Unter der Brücke von Lankwitz

Erneut jagt der Wind jede Menge Tropfen gegen die Scheiben. Es erinnert an die künstlichen Regenmaschinen à la Hollywood in den schwarzweißen Klassikern der 40er-Jahre. Seine Gesichtsfarbe ist blutleer und aschfahl. Wenn er seinen Mund öffnet, wäre es nicht verwunderlich, das Gebiss eines Vampirs zu entdecken.

„Hier wird es ungemütlich! Lassen Sie uns hoch in die Koje wechseln.“

In der Tat scheint es so, als würde die Temperatur sinken. Ein gewisses Vibrieren und Schaukeln ist zu spüren. Der Turm scheint in Bewegung zu kommen.

Ich folge ihm in Richtung Ausschank. Hinter dem Tresen, wo eine verlassene Kasse neben einem Zeitungsartikel steht, öffnet er seitlich eine Tür, die in die Holzverkleidung eingebaut ist. Eine enge Wendeltreppe führt nach oben. Ein kräftiger Ruck! Ich halte mich am Geländer fest.

Er ist schon nach oben verschwunden. Die Tür hat er offen gelassen.

Ich komme in einen Raum, der tatsächlich an die Kajüte eines Schiffes erinnert. Unterhalb eines enormen Fensters, welches einen pechschwarzen Himmel zeigt, steht der Länge nach ein geräumiges Bett. Er ist an der Kopfseite und bedeutet mir mit einer Handbewegung, dass ich mich dort hinlegen solle. Ich strecke mich aus. Eine Nachtbeleuchtung glimmt neben mir. Sein linker Mittelfinger berührt meine Stirn.

„Konzentrieren Sie sich nur auf die Berührung. Sie haben das Gefühl, dass mein Finger nun ein Teil von Ihnen ist. Sie werden jetzt zurückreisen und einen Aspekt von früher erleben.“

Mir wird seltsam warm. Mein Bewusstsein scheint sich aufzulösen.

Ein wunderbar lauwarmer Wind weht mir ins Gesicht. Es ist Twilight Zone. Die Laternen des großen Schulhofes des Lycée Aragon mischen sich mit dem Licht der sterbenden Sonne, die dem Tag ordentlich eingeheizt hatte. Ich sitze auf einer einfachen Holzbank ohne Lehne. Vor mir stehen zwei Mädchen. Die Blonde mit den beiden kurzen geflochtenen Zöpfen blinzelt mich unverschämt offen an.

„So a Berliner bischt!“

„Von Geburt an“, höre ich mich sagen, „du scheinst mir aus Schwaben zu sein? Was machst du denn hier in Perpignan?“

Ihr kurzer, rotkarierter Rock nimmt mit ihr auf meinem Schoß Platz. Erst danach fragt sie:

„Darf isch wohl? Isch so g’mütlischer! Schö‘ blau Aug’n hasch! Nö, isch komm aus Heidelberg.“ Sie beginnt mir vorsichtig über die Haare zu streicheln.

Mir wird warm und kalt in einem, wie bei einer erfolgreich vollbrachten sportlichen Höchstleistung. Der Duft von Tagetes streichelt mich in der Nase. Ein Kranich erhebt sich über einer nebelverhangenen Moorlandschaft. Ich öffne meine Augen und direkt vor meinem Gesicht sehe ich das hellblaue Paar von Dorle. Sie grinst mich an und ihre vielen Sommersprossen, die eine Revolution gegen alles Eintönige neben ihren Nasenflügeln zu planen scheinen, unterstreichen das vehement. Ich versuche, meine Freude über sie zu verbergen aber das gelingt nur mangelhaft.

„Was grinscht? Willsch‘ mich net auf deine Schoß habe?“

Dieser unverschämte Widerspruch in sich macht mich macht- und fassungslos.

„Ich habe ein nettes Zimmer nicht weit von hier. Hast du Lust, mit mir `n paar Platten zu hören?“

Ich spüre ihre Lippen auf meinen. Sie springt auf, nimmt meine Hand in ihre und wir sind auf dem Weg am Fluss entlang zu meinem Domizil bei meiner Gastfamilie.

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