Laura trat hinzu, um dem Mann aus dem Hemd zu helfen. Während sie es aufknöpfte, zog Marie ihm die Socken von den Füßen, die sie voller Abscheu einen Augenblick zwischen Daumen und Zeigefinger hielt, ehe sie sie zu Boden fallen ließ.
„Eau de Parfum“, sagte sie erbost.
Fred runzelte die Stirn. „Was?“, fragte er.
Marie lächelte ihn Saccharin-süß zu. Die Falten auf seiner Stirn vertieften sich. Er langte herunter, griff in das Negligé und nahm eine Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. Er zog, drehte und drückte den Nippel mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. Statt zu schreien, quittierte sie seine Aggression mit einem höhnischen Grinsen.
Fred hätte ihr am liebsten die Zähne eingeschlagen. Sie erinnerte ihn an eine blasierte Pute, die in seiner frühen Jugend in derselben Straße gewohnt hatte wie er und die er und seine Freunde »Höschen-Leni« getauft hatten. Höschen-Leni war sich zu fein gewesen, mit irgendjemand zu sprechen, insbesondere mit Fred Chen. Diese Oberschlampe war von haargenau derselben Machart. Nun ja, er würde es diesem Miststück schon zeigen.
Fred stand auf und ließ seine Hose an seinen Beinen hinuntergleiten. In seine Unterhose war das Vereinslogo von 1860 München eingenäht. Als die dunkelhaarige Laura dies erspähte, kicherte sie. Marie schniefte.
Fred machte ein finsteres Gesicht. Die blöden Weiber würden sich noch wundern, diese billigen kleinen Nutten!
„Zieht die Nachthemden aus, damit ich euch angucken kann“, befahl er.
Laura war die erste, die sich entkleidete. Sie zog am Kragen ihres Morgenrocks eine große Seidenschleife auf, teilte das Gewand und bog die Oberarme in einer Weise zurück, dass ihre nackten Brüste voll zur Geltung kamen. Laura war Ende Zwanzig, hatte es dank Madame Morels ständigen Ermahnungen zu gesunder Kost und regelmäßigen Sport aber fertiggebracht, ihren Körper in einem nahezu vollkommenen Zustand zu erhalten. Eine gesunde Brustmuskulatur sorgte dafür, dass ihre prächtigen Brüste den Eindruck einer geradezu schwerelosen Fülle vermittelten. Ihre mit leichtem Rouge getönten Brustwarzen wirkten größer, als sie in Wirklichkeit waren. Die sich dunkel von dem Fleisch abhebenden Aureolen strebten in einer Weise auseinander, als schielten sie.
Laura warf ihren Morgenrock über eine Sessellehne und ging mit einer halben Körperwendung in Positur. Ein Bein durchgestreckt, das andere fotomodellartig angewinkelt, brachte sie ihre Brüste mit einem geübten Ruck in eine verführerisch bebende Bewegung, während sie gleichzeitig die Hände an die Stirn führte, um ihr dunkles Haar zurückzustreichen.
Fred blickte Marie an. Seine Zunge schnalzte zwischen seinen Lippen.
„Du auch, Blondie“, sagte er. „Zieh dich aus.“
Mit einer Gebärde geradezu schamloser Gleichgültigkeit schüttelte Marie ihr Negligé von den Schultern. Fred schnaubte.
Einen Augenblick dachte er daran, dieser frechen kleinen Fotze den Arsch zu versohlen, doch das wäre wohl zu weit gegangen. Schließlich war das Miststück vor sich, keine Zwanzig-Euro-Hure. Madruzzo zufolge verlangte Madame Morel einhundert Euro pro Stunde und pro Fotze. Das hieß, dass der Italiener für die geplanten zwei Stunden mindestens vierhundert Euro hüpfen ließ. War alles in allem doch nicht so übel, dieser Madruzzi, dachte Fred mit nachlassender Verbitterung. Sollte die Hure noch so patzig sein. Das Grinsen würde ihr schon vergehen. Und auch das Maul würde er ihr stopfen.
Mit seinem Schwanz!
Er streichelte selbstverliebt sein Geschlechtsorgan, während er Marie in aller Seelenruhe von oben bis unten musterte. Er stellte fest, dass sie schlanker war als Laura mit einer Haut wie Sahnebutter und vollkommenen Hüften, die aus ihren Cremeschenkeln gleichsam emporschäumten. Die wie nachträglich auf ihre Brustkuppen aufgesetzten, rosaroten Warzenhütchen wiesen neckisch nach oben. Das blonde Haar um ihre Möse war eine Spur dunkler als ihr Haupthaar, jedoch auf wenige Millimeter Länge gekürzt, wie der Drei-Tage-Bart eines Mannes. So konnte er die eng aneinander liegenden Schamlippen ausführlich betrachten.
Er verspürte in seiner Lendengegend einen leichten Spasmus.
„Du, Blondie“, befahl er dominant. „Geh auf die Knie und lutsch meinen Schwanz.“
Marie löste sich langsam vom Sessel, über dessen Lehne sie lässig ihr Negligé geworfen hatte, schritt durch den Raum und ging zwischen seinen gespreizten Beinen auf die Knie. Sie strich mit der Hand über seinen Schenkel, und ihre Finger griffen zwischen die drahtigen Haarkringel seiner Scham, aus der ihr ein schaler, an faulendes Laub erinnernder Schweißgeruch entgegenschlug.
Sie rückte sich auf ihren Knien zurecht, nahm seinen Hodensack in die Hand und neigte den Kopf, um an seinem Penis zu lecken. Er war weich und fiel zur Seite. Sie ließ ihre Finger von seinen Hoden zu seinem teigigen Glied gleiten und hielt es fest, während ihre Zunge über seine Eichel schnellte. Die Reaktion war ein einmaliges Klopfen. Sie bearbeitete ausschließlich seine Schwanzkuppe, indem sie das schwammartige Gewebe mit der Zungenfläche abstrich und mit behutsamen Zahnkanten seine Harnröhre reizte, bis sein Penis, sich straffend, langsam aufstand.
Sein Pint hatte die Form eines Säbels. Er war wie eine Banane oder ein Würstchen von seinem Ansatz an aufwärts geschwungen. Als die dunkelhaarige Laura der erigierten Mondsichel ansichtig wurde, beugte sie sich vor, um sich die Sache aus der Nähe anzuschauen. Das nächste war, dass sie voller Bewunderung zwischen den Zähnen pfiff. Sie wusste, dass Sichel-Penisse dieser Art, wenn richtig eingesetzt, einer Frau sehr viel Vergnügen bereiten können.
Oder Verdruss!
Und Fred Chen wusste das!
Er zückte seinen Pint wie eine Waffe. Nicht Keule, sondern Rapier. Richtig eingesetzt, konnte seine Sichelform der Schutzhaut über der Klitoris einen ständigen Reibeeffekt vermitteln. Sofern sie sich in Grenzen hielt, erzeugte diese Reibung ein lustvolles Prickeln. Boshaft verstärkt, konnte sie sich aber ebenso in einen schabenden Schmerz verwandeln.
Laura strich ihr dunkles Haar hinter die Ohren und betrachtete seinen Schwanz mit Entzücken. Ihr ging es wie fast allen Prostituierten: die meisten Freier ließen sie kalt. Angesichts von diesem Penis begann sie jedoch sichtlich aufzuleben. Sie war schon zweimal von Schwänzen dieser Art gefickt worden, und die Erinnerung an das Erlebnis löste in ihrer Fotze süße Schauer aus. Sie ließ sich neben den Mann auf der Bettkante nieder und legte einen Arm um seine Schulter.
Er schüttelte sie ab, wie eine lästige Fliege und konzentrierte sich auf den blondbehaarten, zwischen seinen Beinen auf und niederfahrenden Kopf. Ihre über seine Hoden fahrenden Lippen gaben seltsame Sauglaute von sich. Fred sah aufmerksam zu.
„Sieh zu, dass ich nicht zu schnell komme. Verstanden?“
Marie gab keine Antwort. Ihre Zunge – sie bearbeitete im Augenblick die geschwungene Oberseite von Freds Schwanz – bewegte sich in großzügigen Spiralen vom Ansatz bis zum geschwollenen Rand seiner Drüsen, wo sich unter der straff gespannten, transparenten Haut ein feines Geflecht klopfender Arterien und Venen zeigte. In seinem Bein zuckte ein Muskel. Seine Hoden zogen sich zusammen.
„Vorsichtig“, drohte er.
Marie nahm ihren Kopf von seinem Penis und lehnte sich zurück.
„Wie Sie meinen. Sie sind hier der Chef“, meinte das blonde Mädchen achselzuckend. Ihre Ergebenheit war blanker Hohn.
Er blickte sie finster an. Da sie diesen Blick jedoch unbeirrt erwiderte, wandte er sich Laura zu, die er rücklings aufs Bett drückte. Ihre Beine öffneten sich automatisch, ihre Arme streckten sich ihm entgegen. Er drückte ihre Handgelenke zu beiden Seiten ihres Kopfes gegen die Matratze, tauchte mit der Brust hinunter und senkte sein Becken, bis sein Pint gegen ihre Möse stieß. Sie zog die Beine hoch und stieß mit den Knien gegen seinen flachen Brustkorb. Sich zurückbiegend und ohne mit den Händen nachzuhelfen, brachte er seinen Penis vor ihren Schamlippen in Stellung. Mit einer ruckartigen Beckenbewegung schlurfte sie ihn feucht ein.
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