Test 1
2 Religionen | Brauchtum | Kultur
Die Schweiz verstehen: Kirchenglocken
Religionen
Brauchtum
Kultur
Zusammenfassung
Test 2
3 Föderalismus | Demokratie | Politik
Die Schweiz verstehen: Landsgemeinde
Föderalismus
Demokratie
Politik
Zusammenfassung
Test 3
4 Gesetze | Rechte | Pflichten
Die Schweiz verstehen: Milizarmee
Gesetze
Rechte
Pflichten
Zusammenfassung
Test 4
5 Wirtschaft | Arbeit | Bildung
Die Schweiz verstehen: Berufsbildung
Wirtschaft
Arbeit
Bildung
Zusammenfassung
Test 5
6 Versicherungen | Soziale Sicherheit | Gesundheit
Die Schweiz verstehen: Gut versichert
Versicherungen
Soziale Sicherheit
Gesundheit
Zusammenfassung
Test 6
Glossar
Lösungen
GEOGRAFIE
GESCHICHTE
SPRACHEN
Die Schweiz verstehen:
Schweizerdeutsch oder eben Schwyzerdütsch ist die mündliche Sprache der Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer. Dabei gibt es bedeutende regionale Unterschiede. Normalerweise erkennt man sofort, ob jemand aus St. Gallen, Zürich oder Bern stammt. Zudem gibt es oft auch innerhalb einer Region zahlreiche Sprachvarianten. Manchmal kann man sogar hören, aus welchem Dorf oder Stadtteil jemand kommt. Trotz dieser grossen Unterschiede verstehen sich praktisch alle, die Schweizerdeutsch sprechen. Da das Schwyzerdütsch untrennbar mit der Schweizer Kultur und Mentalität verbunden ist, möchten auch viele Zugewanderte Mundart lernen, die bereits gut Hochdeutsch sprechen. Kurse, in denen der lokale Dialekt unterrichtet wird, sind aktuell sehr beliebt.
Geografischer Steckbrief
Fläche |
41 285 km 2 |
Bundesstadt |
Bern |
Nachbarländer |
Frankreich, Italien, Fürstentum Liechtenstein, Österreich und Deutschland |
Grenzlänge |
1882 km |
Nord-Süd-Ausdehnung |
max. 220 km (von Bargen SH bis Chiasso TI) |
West-Ost-Ausdehnung |
max. 348 km (von Chancy GE nach Val Müstair GR) |
Höchster Punkt |
Dufourspitze (Kanton Wallis), 4634 m ü. M. |
Tiefster Punkt |
Lago Maggiore (Kanton Tessin) 192 m ü. M. |
Die Schweiz liegt in Mitteleuropa und ist ein Binnenland, hat also keinen Zugang zu einem Meer. Die Schweiz hat drei grosse geografische Naturräume, die praktisch das ganze Land umfassen: den Jura, das Mittelland und die Alpen.
Der Jura liegt im Westen und Nordwesten der Schweiz und nimmt rund 10 % ihrer Gesamtfläche ein. Das Kalksteingebirge weist eine mittlere Höhe von 700 Metern über Meer auf und liegt teilweise auch in Deutschland und Frankreich. Auf Schweizer Gebiet erstreckt sich der Jura über die Kantone Genf, Waadt, Neuenburg, Bern, Jura, Solothurn, Basel-Landschaft und Aargau. Knapp die Hälfte des Juras ist bewaldet, weitere 43 % sind Landwirtschaftsgebiet.
Das Mittelland nimmt ca. 30 % der Gesamtfläche der Schweiz ein. Es reicht vom Genfersee im Südwesten bis zum Bodensee im Nordosten des Landes und ist eine hügelige Fläche mit fruchtbaren Ebenen, eingebettet zwischen dem Jura im Norden und den Alpen im Süden. Im Mittelland sind die meisten grossen Städte und rund zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung angesiedelt. Etwa die Hälfte des Mittellands ist Landwirtschaftsgebiet, ein Viertel Wald. Wohngebiete und Infrastruktur umfassen 16 % des Mittellandes, etwa doppelt so viel wie im Jura.
Der Jura
Das Mittelland
Die Alpen
Die Schweizer Alpen sind Teil des europäischen Alpengebirges, das sich von Nizza über 1200 Kilometer bis nach Wien zieht. In der Schweiz liegen die Alpen im Süden des Landes und erstrecken sich vom Genfersee im Westen bis an die Grenze zu Österreich im Osten. Die Alpen umfassen etwa 60 % der Gesamtfläche der Schweiz. Doch nur gerade 11 % der Gesamtbevölkerung leben in den Alpen, denn ein grosser Teil davon liegt in hoher Lage und ist mit Geröll, Fels, Schneeflächen und Gletschern bedeckt. Die Schweizer Alpenpässe wie der Gotthard, der Splügen, der Simplon und der Grosse St. Bernhard sind seit Jahrhunderten wichtige Übergänge zwischen Nord- und Südeuropa.
Die Schweiz gilt als das Wasserschloss Europas. Rund 6 % der Trinkwasserreserven des Kontinents befinden sich in der Schweiz, und 4 % der Gesamtfläche des Landes entfallen auf Seen und Flüsse. Mit dem Rheinfall verfügt die Schweiz über den grössten Wasserfall Europas, und die Mauer des Grande-Dixence-Stausees im Wallis zählt mit 285 Metern zu den höchsten Staumauern der Welt. Die vier Flüsse Rhone, Rhein, Inn und Tessin haben ihre Quelle in den Schweizer Alpen und fliessen in unterschiedliche Meere: die Rhone ins Mittelmeer, der Rhein in die Nordsee, der Inn via Donau ins Schwarze Meer und der Tessin via Po in die Adria.
Es gibt in der Schweiz über 1500 Seen. Viele davon gehen auf Vertiefungen durch Gletscher zurück, die sich während der letzten Eiszeit gebildet haben. Der Genfersee im französisch-schweizerischen Grenzgebiet ist der grösste See Mitteleuropas. Der grösste See, der ganz auf Schweizer Boden liegt, ist der Neuenburgersee. Wegen der Klimaerwärmung schmelzen die Gletscher, und das Klima im Alpenland Schweiz verändert sich stark. Die Wasserreserven sind dadurch in Zukunft gefährdet.
Die Nähe zum Atlantik bestimmt weitgehend das Klima in der Schweiz. Die feucht-milden Winde aus westlichen Richtungen bewirken sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr eine Mässigung des Klimas. Im Sommer kühlen diese Westwinde, im Winter wärmen sie. Ausserdem führen sie das ganze Jahr über zu Niederschlägen. Auch die Alpen beeinflussen das Klima der Schweiz stark. Sie wirken als Klimaschranke zwischen der Nord- und der Südschweiz. Oft staut sich der Niederschlag am Alpennordhang. Gleichzeitig schützen die Alpen die Südschweiz vor den kalten Winden von Norden. So ist der Winter im Süden deutlich milder als im Norden.
Neben dem Westwind weht in der Nordschweiz der Föhn, ein trockener warmer Südwind, der nördlich der Alpen schönes Wetter bringt. Der Nordwind, die sogenannte Bise, bringt hingegen im Norden kaltes und trockenes Wetter.
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