Жюль Верн - Cäsar Cascabel
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- Название:Cäsar Cascabel
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Von einem herrlichen Cedernwalde umrahmt, staffelweise auf einem steilen Hügel erbaut, von den Glockentürmen ihrer beiden Kirchen beherrscht, von der Sosva bespült, durch welche Kähne und Handelsschiffe unaufhörlich Furchen ziehen, ist diese Stadt mit ihren zweihundert Häusern der Mittelpunkt eines sehr lebhaften Handels, ein Sammelplatz für die Produkte Nordsibiriens.
Offenbar hätte die Ankunft der Belle-Roulotte in Berezow die öffentliche Neugier rege gemacht und die Polizei würde sich die Familie Cascabel sehr genau angesehen haben. Es war also besser, Berezow und sogar den gleichnamigen Bezirk zu umgehen. Gendarmen sind immer Gendarmen; und namentlich wenn sie Kosaken sind, ist es gescheiter, nichts mit ihnen zu schaffen zu haben.
Bei dieser Gelegenheit merkten Ortik und Kirschef sehr wohl, daß es Herrn Sergius nicht paßte, Berezow zu berühren. Das bestärkte sie in ihrer Vermutung, daß dieser Russe insgeheim nach Rußland zurückzukehren wünsche.
Es war in der zweiten Juniwoche, daß die Marschroute eine kleine Abänderung erfuhr, um sich nördlich vom Bezirk Berezow hinzuziehen. Es war das ein Umweg von höchstens zehn Meilen, und am sechzehnten Juni lagerte die kleine Truppe am rechten Ufer eines mächtigen Stromes, neben dem sie eine Zeit lang thalwärts gefahren war.
Dieser Strom war der Ob.
Vom Purthale bis hierher hatte die Belle-Roulotte ungefähr hundertachtzig Meilen zurückgelegt. Sie befand sich jetzt nur mehr hundert Meilen weit von der europäischen Grenze. Die Uralkette, welche zwischen diesen beiden Weltteilen emporragt, würde bald den Horizont begrenzen.
X. Vom Obstrom bis zum Uralgebirge
Der Ob, ein mächtiger Strom, der im Westen von den Gewässern des Ural und im Osten von reichlichen Nebenflüssen gespeist wird, durchmißt eine Strecke von viertausendfünfhundert Kilometern, während sein Gebiet nicht weniger als dreihundertdreißig Millionen Hektare umfaßt.
Geographisch gesprochen, hätte der Ob als natürliche Grenze zwischen Asien und Europa dienen können, wenn das Uralgebirge sich nicht etwas westlich von seinem Laufe erhoben hätte. Vom sechzigsten Breitegrad aus entwickeln der Fluß und das Gebirge sich beinahe parallel. Und während der Ob sich in den weiten Golf des gleichen Namens ergießt, senkt der Ural seine letzten Ausläufer ins Karameer hinab.
Auf dem rechten Ufer haltend, betrachteten Herr Sergius und seine Gefährten den Fluß und dessen zahlreiche, weidenbeschattete Inseln. Am Fuße der steilen Ufer wiegten die Wasserpflanzen ihre schmalen Blätter und frischen Blüten. Stromaufwärts und abwärts durcheilten zahlreiche Fahrzeuge das frische, durchsichtige Wasser, das auf seinem Laufe durch die Filter seiner heimatlichen Berge gereinigt worden.
Da die Überfuhr hier regelrecht organisiert worden, so vermochte die Belle-Roulotte ohne große Mühe den Marktflecken Muji auf dem linken Flußufer zu erreichen.
Dieser Marktflecken ist eigentlich bloß ein Dorf und gefährdete die Sicherheit des Grafen Narkine in keiner Weise, da es nicht als Militärposten diente. Indessen war es doch ratsam, seine Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, da man im Begriffe stand, den Fuß des Uralgebirges zu erreichen, und da die russische Verwaltung jeden vom Auslande Kommenden nötigt, seine Papiere vorzuzeigen. So beschloß Herr Cascabel denn, die seinigen durch den Bürgermeister von Muji visitieren zu lassen. War das geschehen, so konnte Herr Sergius, als zum Personal der Truppe gehörig, die Grenze des Moskowitenreiches überschreiten, ohne den Verdacht der Polizei zu erregen.
Weshalb mußte ein beklagenswerter Zufall diesen so leicht ausführbaren Plan gefährden? Weshalb waren Ortik und Kirschef zur Stelle, entschlossen, ihn zu vereiteln? Warum auch wollten sie die Belle-Roulotte durch die gefährlichsten Pässe des Ural führen, wo sie alsbald mit Banden von Übelthälern, ihren früheren Spießgesellen, zusammentreffen würden?
Aber Herr Cascabel, der diese Lösung nicht voraussehen und also auch nichts dagegen thun konnte, frohlockte unaufhörlich, sein tollkühnes Unternehmen gut zu Ende geführt zu haben. Nun sie ganz Westamerika, ganz Nordasien durchzogen hatten, würden kaum hundert Meilen Weges sie an die Grenze von Europa bringen! Seine Frau und Kinder waren vollkommen gesund und spürten nichts von den Anstrengungen jener langen Reise. Wenn Herrn Cascabels Thatkraft zur Zeit der Katastrophe in der Beringstraße und während des Treibens auf dem Eismeere nachgelassen, so hatte er doch wenigstens jenen Dummköpfen auf den Liakhoffinseln zu entgehen gewußt und die Belle-Roulotte in den Stand gesetzt, ihre Reise auf dem Festland fortzusetzen.
»Wahrlich, was Gott thut, ist gewöhnlich wohlgethan!« wiederholte er gern.
Herr Sergius und seine Gefährten hatten beschlossen, vierundzwanzig Stunden lang in Muji zu verweilen, wo die Einwohner ihnen einen vorzüglichen Empfang bereiteten.
Indessen erhielt Herr Cascabel den Besuch des Gorodintschy, - des Bürgermeisters von Muji. Diese, in Bezug auf Fremde etwas mißtrauische Persönlichkeit betrachtete es als ihre Pflicht, das Oberhaupt der Familie einem Verhör zu unterziehen. Herr Cascabel wies ohne Zögern seine Papiere vor, in welchen Herr Sergius als einer der Künstler der Jahrmarktstruppe aufgeführt war.
Den ehrsamen Beamten, welchem der moskowitische Ursprung des Herrn Sergius nicht entgehen konnte, nahm es Wunder, einen Landsmann von sich unter französischen Gauklern zu sehen, und er lieh diesem Erstaunen Worte.
Aber da gab Herr Cascabel ihm zu bedenken, daß sich neben dem Russen auch ein Amerikaner in der Person Clou-de-Girofles und eine Indianerin in der Person Kayettens unter ihnen befinde. Er kümmere sich nur um die Begabung seiner Künstler, nicht um ihre Nationalität. Er fügte hinzu, daß diese Künstler sich glücklich schätzen würden, wenn »der Herr Maire« - nun und nimmer hätte Cäsar Cascabel das Wort Gorodintschy auszusprechen vermocht -, wenn der Herr Maire ihnen gestatten wolle, in seiner Gegenwart zu arbeiten!
Das machte dem besagten Maire großes Vergnügen; er nahm den Vorschlag des Herrn Cascabel an und versprach ihm, nach der Vorstellung seine Papiere zu visieren.
Was Ortik und Kirschef betrifft, so waren sie als zwei auf der Heimreise befindliche russische Schiffbrüchige bezeichnet worden und stießen auf keinerlei Schwierigkeiten.
Der Verabredung gemäß begab die ganze Truppe sich am selbigen Abend in die Wohnung des Gorodintschy.
Es war das ein ziemlich geräumiges Haus, in Erinnerung an Alexander I. der diese Farbe liebte, schön gelb angestrichen.
An den Wänden des Salons hing ein Bild der heiligen Jungfrau, umgeben von mehreren russischen Heiligenbildern, die sich in ihren Rahmen aus Silberstoff recht gut ausnahmen. Bänke und Schemel dienten dem Bürgermeister, seiner Frau und seinen drei Töchtern zu Sitzen. Ein halbes Dutzend Honoratioren war geladen worden, um an den Vergnügungen dieses Abends teilzunehmen, während die einfachen Steuerzahler von Muji dicht gedrängt um das Haus standen und sich damit begnügten, bei den Fenstern hineinzugucken.
Die Familie Cascabel wurde sehr zuvorkommend empfangen. Sie begann ihre Kunstübungen, welchen man nicht allzu sehr anmerkte, daß sie seit Wochen vernachlässigt worden waren. Die Verrenkungen des jungen Xander fanden großen Beifall; desgleichen die Anmut Napoleonens, welche, da sie kein straffes Seil zur Verfügung hatte, sich mit einer Tanzleistung begnügte. Im Spiele mit Flaschen, Tellern, Ringen und Kugeln setzte Jean das ganze Publikum in Erstaunen. Dann zeigte Herr Cascabel sich mit seinen Kraftproben als der würdige Gatte Cornelias, welche einen großen Erfolg damit errang, daß sie zwei Honoratioren mit ausgestreckten Armen in die Höhe hob.
Was Herrn Sergius betrifft, so entledigte er sich seiner Aufgabe sehr geschickt mit einigen Karten- und Taschenspielerkunststücken, welche sein gewandter Lehrmeister ihm beigebracht hatte, - nicht ohne Grund, wie man sieht. Daraufhin konnte im Geiste des Bürgermeisters kein Zweifel darüber entstehen, daß dieser Russe wirklich bei der Jahrmarktstruppe angestellt sei.
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