J. Kastner - Ein Grab in Oregon

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Schließlich ging Jacob zu ihr und legte sanft einen Arm um ihre Schultern. Er wollte sie wissen lassen, daß sie nicht allein war.

Irene hob den Kopf und sah ihn dankbar an. Über ihr Gesicht liefen Tränen.

*

Auf ihrem Rückweg in die Stadt mußten sie sich gegen den kräftig auffrischenden Wind regelrecht anstemmen.

Driscoll führte sie zu einem der größten Gebäude in der Mitte der Main Street, über dem ein Schild mit der Aufschrift >Wallace Hood - General Store< prangte.

»Der Bürgermeister ist also zugleich der Ladenbesitzer«, meinte Jacob.

»Richtig«, sagte der Reverend und stieg als erster die drei hölzernen Stufen hinauf, die auf den überdachten Vorbau führten.

Der Laden war geöffnet, aber die Tür war wegen des kalten Windes geschlossen. Als die drei vor ihr standen, schlugen ihnen von innen laute Stimmen entgegen. Schnell war klar, daß sich zwei Männer im Laden heftig stritten.

Als Driscoll die Tür aufstieß, läutete eine Glocke, und die beiden Stimmen verstummten. Zwei Männer unterschiedlichen Alters, unverkennbar miteinander verwandt, starrten ihnen entgegen.

Der Ältere mußte Wallace Hood sein, so sehr ähnelte sein Gesicht dem des Mietstallbesitzers. Nur war er etwa zehn Jahre älter als sein Bruder, sein Gesicht war bartlos, und die Haare auf dem Kopf sprossen noch spärlicher als bei Eric Hood. Er trug einen dunklen, abgeschabten Dreiteiler.

Der Jüngere war Mitte Zwanzig, ebenfalls glattrasiert und noch im Vollbesitz seiner Haarpracht. Er hatte eine weiße Schürze umgebunden und hielt einen Reisigbesen in der Hand.

Beider Gesicht waren vor Erregung gerötet.

»Was kann ich für Sie tun?« fragte der Ältere, der sich als erster wieder in der Gewalt hatte.

»Sind Sie Wallace Hood?« erkundigte sich Driscoll.

»Ja. Mir gehört dieses Geschäft.«

»Nun, wir wollten nicht zum Ladeninhaber, sondern zum Bürgermeister.«

»Da haben Sie Glück. Das bin ich auch.«

»Das dachten wir uns«, sagte Driscoll und stellte sich sowie seine Begleiter vor.

Im Gegenzug erfuhren sie von Wallace Hood, daß der junge Mann sein Sohn Barry war.

»Wir kommen wegen Carl Dilger«, erklärte der Reverend, »und wegen Randolph Haggard.«

Die Erwähnung der beiden Namen löste bei den Hoods heftige Reaktionen aus. Die ein wenig aufgeschwemmten Züge des Bürgermeisters erbebten. Barrys Hände verkrampften sich um den Besen, und er wechselte einen langen Blick mit seinem Vater.

»Ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun haben soll«, meinte Wallace Hood schließlich.

Driscoll zeigte auf Irene.

»Miß Sommer ist nach Oregon gekommen, um Mr. Dilger zu heiraten. Sie ist von seinem Tod verständlicherweise sehr betroffen und möchte Näheres darüber erfahren.«

»Ja, natürlich«, sagte der Bürgermeister und nickte. »Am besten gehen wir in mein Büro. Wegen des kalten Wetters ist heute morgen so wenig los, daß Barry auch ohne mich fertig wird.« Er sah seinen Sohn an. »Nicht wahr?«

»Ja, Vater.«

Wallace Hood führte sie in ein geräumiges Büro, das allerdings nur über zwei Besucherstühle verfügte. Driscoll blieb stehen. Hood nahm auf einem lederbespannten Drehstuhl hinter seinem mit Papieren übersäten Schreibtisch Platz.

»Carl Dilger wurde im Juli erschossen«, begann er ohne weiteres. »Wir wußten nicht, daß er eine Verlobte hatte. Nur von seinem Vater drüben in Deutschland hat er viel erzählt. Aber wir haben ihm das nicht so recht geglaubt.«

»Wieso nicht?« fragte Irene.

Hood lachte kurz auf. »Dilger erzählte, sein Vater sei der Besitzer einer Reederei, steinreich und so. Aber jeder wußte, daß er das erfand, um Geld zu schnorren. Er erzählte es immer dann, wenn er wieder einmal pleite war.«

Das Zucken in Irenes Gesicht verriet, wie sehr sie Hoods Worte schmerzten. Doch sie beherrschte sich und sagte: »Aber es stimmt. Carls Vater ist Reeder, und er hat viel Geld.«

Hood sah sie verblüfft an, den Mund halb offen. »Weshalb war er dann ständig in Geldnot?«

»Das ist meine Schuld, Mr. Hood«, gestand Irene. »Carl wurde von seinem Vater verstoßen. Meinetwegen. Ich wäre nach Wilhelm Dilgers Meinung keine standesgemäße Frau für seinen Sohn gewesen.«

Hood nickte bedächtig. »Ich verstehe.«

»Können Sie mir mehr über Carl erzählen?« fragte Irene. »Wann ist er nach Hoodsville gekommen? Was hat er hier gemacht?«

»Er kam im Frühjahr hierher, zusammen mit seinem Freund.«

»Sein Freund?« echote Irene.

»Ja, auch ein Deutscher, ein gewisser Franz Pape. Er arbeitet bei meinem Bruder im Mietstall, falls Eric ihn noch nicht rausgeschmissen hat. Dieser Pape ist ein ziemlicher Taugenichts, genauso wie.«

Hood brach ab, als sich sein Blick mit dem von Irene kreuzte.

»Wollten Sie sagen, wie Carl Dilger?« fragte die Frau.

»Verzeihen Sie, Miß Sommer, es ist mir so rausgerutscht.«

»Wie kommen Sie darauf, daß Carl ein Taugenichts gewesen ist?« hakte Irene nach.

»Als er und Pape nach Hoodsville kamen, kauften sie günstig ein Stück Land, die ehemalige Walcot-Farm, etwa drei Meilen östlich. Aber sie kümmerten sich kaum um etwas, ließen alles verkommen. Wenn sie irgendwie mal zu Geld kamen, verpraßten sie es im Saloon. Nach dieser Sache im Sommer, als Dilger starb, ist Pape völlig auf den Hund gekommen. Er schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, ist aber nirgends sehr beliebt. Mein Bruder hat ihn nur eingestellt, weil sich der alte Willard Croy, der ihm sonst hilft, letzten Monat ein Bein gebrochen hat.«

Irene bedankte sich bei Hood für die Auskünfte. Driscoll wechselte mit dem Bürgermeister noch ein paar Worte wegen der Kirche, die er in Hoodsville bauen wollte.

»Eine gute Idee, Reverend«, befand ein strahlender Wallace Hood, dem dieses Thema offensichtlich mehr lag als das Gespräch über Carl Dilger. »In vier Tagen trifft sich der Stadtrat zu seiner wöchentlichen Sitzung hier in meinem Haus. Kommen Sie doch auch, und stellen Sie Ihr Projekt vor.«

»Das werde ich tun, Bürgermeister«, versprach Driscoll.

Sie gingen zurück in den Laden, wo Hood sehr verwundert darüber war, seinen Sohn nicht vorzufinden.

»Wo steckt der verflixte Bengel schon wieder?« schimpfte er, trat vor die Tür und sah sich draußen um.

Barry kam gerade quer über die Main Street gelaufen und blieb, ziemlich außer Atem, vor seinem Vater stehen.

»Wo hast du dich rumgetrieben?« fragte Wallace Hood recht barsch.

»Mir ist plötzlich eingefallen, daß ich noch ein Päckchen bei Mr. Ness abliefern sollte.«

»So, bei Mr. Ness.« Der Bürgermeister musterte seinen Sohn aus zusammengekniffenen Augen. »Hat er wenigstens bar bezahlt?«

Barry schüttelte den Kopf mit dem blonden Haarschopf.

»Nein, Pa, wir sollen es anschreiben.«

»Was auch sonst«, brummte Wallace Hood mißmutig.

Seine drei Besucher verabschiedeten sich und gingen zum Mietstall.

»Das erscheint mir alles so unwirklich«, sagte Irene unterwegs und schüttelte den Kopf mit der schwarzen Haube.

»Was?« fragte der Reverend interessiert.

»Daß Carl ein Taugenichts gewesen sein soll. Das paßt so überhaupt nicht zu ihm. Gewiß, er kam aus einem wohlbetuchten Elternhaus, aber darauf hat er sich nichts eingebildet. Er war kein Faulenzer, der nur vom Geld seines Vaters lebt. Er hat in der Reederei mitgearbeitet, bevor sein Vater ihn enterbte und verstieß. Und auch gegen die Enterbung hat Carl nichts gesagt. Ganz im Gegenteil, er hat sich darüber gefreut, seinem Vater nichts mehr schuldig zu sein. Carl war ganz erpicht darauf, hier in Amerika mit seiner eigenen Hände Arbeit ein Heim aufzubauen. Für sich und seine Familie.«

Bei den letzten Worten brach sie in Tränen aus. Jacob tröstete sie, so gut es ging.

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