Nina Blazon - Der Spiegel der Königin

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Der Spiegel der Königin: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Küchenmagd Elin ist es zu verdanken, dass ein verlorenes Medaillon wieder auftaucht. Königin Kristina nimmt das Mädchen fortan in den Kreis ihrer Vertrauten auf. Für Elin eröffnet sich eine Welt des Glanzes und der Intrigen, in der auch ihre große Liebe wartet ...

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»Über alle Grenzen hinweg«, antwortete Elin und meinte es ernst. Sie wandte den Blick zum Himmel und erinnerte sich an die Sternenkarte, die Henri in der Bibliothek betrachtet hatte. Kristina erzählte bis spät in die Nacht von ihren Plänen und fragte Elin nach ihrem Leben auf dem Gudmundshof aus. Erst lange nach Mitternacht fielen ihnen die Augen zu und sie glitten in den Schlaf hinüber. Wenig später wachte Elin von ihrem eigenen entsetzten Keuchen wieder auf. Der Albtraum von einem verregneten Schlachtfeld und verzerrten Gesichtern hing noch einen Moment wie ein Trugbild vor ihren Augen. Noch nie hatte sie sich so sehr nach einer tröstlichen Umarmung gesehnt. Neben sich hörte sie Kristinas tiefe Atemzüge. Verstohlen tastete sie über die Decke und berührte die Hand der Königin. Behutsam nahm Elin sie in die ihre und sie spürte, wie Kristina im Schlaf ihren Händedruck erwiderte.

Es dauerte zwei Tage, bis Maria Eleonoras Schiff endlich am Horizont auftauchte. Kristina sprang als Erste an Bord und rief Elin und Johan Holm zu, sie sollten sich gefälligst beeilen. Elin suchte die zerstreuten Bücher zusammen und ließ sie vor Aufregung beinahe wieder fallen. Während sie dem Schiff der Königinmutter entgegenfuhren, versuchte sie ihr Haar in Ordnung zu bringen. Ihre Wangen waren von der Sonne gerötet, als hätte sie zu viel Rouge aufgetragen.

Es war nicht einfach, mit den schweren Röcken auf das große Schiff umzusteigen – auf der anderen Seite reichte ein Seemann Elin die Hand und hielt sie fest, bis sie an Deck angekommen war. Dort sah sie sich um und staunte nicht schlecht. Auf einem waagrechten Balken war ein Affe angekettet, der beim Anblick der Fremden zu kreischen anfing, als würde man ihn schlachten. Leuchtend bunte Papageienvögel fielen in das Geschrei mit ein. Kristina schien den Aufstand der Bestien nicht zu bemerken. Gebannt starrte sie auf die Kajütentür, die sich nun öffnete. Die Dame, die an Deck trat, war so groß, dass sie sich unter dem Türrahmen ducken musste. Niemandem hätte Kristina weniger ähnlich sehen können.

Maria Eleonora musste in ihrer Jugend eine Schönheit gewesen sein. Noch jetzt lag ein Abglanz davon auf ihren Zügen. Die Augenbrauen waren perfekt geschminkt, das Haar kunstvoll frisiert und ihr Mund sinnlich geschwungen. Unzählige Edelsteine funkelten an ihren Handgelenken und am Hals. Und sie trug prachtvolle Kleidung vom allermodernsten französischen Schnitt. Mit deutlicher Missbilligung musterte sie Kristinas wenig feierliches Kleid und das unordentlich hochgesteckte Haar.

Elin blinzelte vor Verwirrung. Das, was sie hier sah, war ein völlig falsches Bild. Mutter und Tochter hätten aufeinander zurennen, sich in die Arme fallen und sich über das Wiedersehen freuen müssen. Doch alles, was Kristina zustande brachte, war ein nervöses Lächeln. Maria Eleonora hatte für ihre Tochter nicht einmal das übrig. »Wie ich sehe, hast du deine Hofdame mitgebracht«, sagte sie auf Französisch. »Das ist also das Fräulein Sparre, von dem du mir in deinen Briefen berichtet hast?«

»Nein«, erwiderte Kristina. »Das ist Fräulein Elin. Sie ist mir ebenso teuer wie Ebba. Ihr verdanke ich sogar mein Leben. Ich dachte, sie würde sich freuen, unser Wiedersehen zu begleiten, da sie sich nach mütterlicher Wärme sehnt.«

Elin senkte den Kopf und knickste tief. Verstohlen linste sie dabei zu Maria Eleonoras Händen, an denen blutrote Rubine funkelten. Beim Anblick der spitzen Finger musste sie an Gustav Adolfs Herz denken. Dennoch – eine Wahnsinnige hatte sie sich anders vorgestellt.

»Ein Kind, das seine Mutter liebt!«, rief Maria Eleonora aus. »Wie rührend! Das ist die Hingabe, die ich vermisse. Meine Tochter lässt mich verhungern!«

»Mit einer solchen Pension, wie Sie sie von mir bekommen, dürfte es ein Kunststück sein zu verhungern«, erwiderte Kristina. Elin konnte sehen, wie viel Beherrschung es die Königin kostete, ruhig zu bleiben. Maria Eleonoras Lächeln war so hart wie das der Steinlöwen auf Tre Kronor. Mit einer anmutigen Geste bat die Königinmutter in die Kajüte zu Tisch. Es gab frische Meeresforellen, Pasteten und kunstvoll angerichtetes Zuckerwerk. Während die verschwenderisch teuer gekleideten Lakaien Wein kredenzten, begann Maria Eleonora zu klagen, wie ärmlich sie leben müsse. Elin warf einen Seitenblick zu Kristina. Ihre Königin brachte vor Wut und Enttäuschung kaum ein Wort heraus.

»Während Sie hier Konfekt speisen und Wein trinken, sind die Menschen in den deutschen Städten gezwungen, Gras zu essen«, sagte sie schließlich. »Man sagt, in Zweibrücken habe eine Mutter sogar ihren Säugling gekocht und gegessen. Und wenn Sie mich fragen, Madame, glaube ich das sofort.« Elin verschluckte sich bei diesen Worten und musste husten. Mit einem Mal schmeckte das duftende Forellenfleisch nach bitterem Gift.

»Solche geschmacklosen Äußerungen kenne ich von dir zur Genüge«, seufzte Maria Eleonora pikiert. »Nun, so zerschlägt sich die Hoffnung, dass sich zumindest diese Unart gebessert hätte.«

»Das sind Geschichten, die der Krieg erfindet, nicht ich«, gab Kristina kühl zurück.

»Mein liebes Kind, gibt es etwas Langweiligeres als das Gerede über Krieg?«

»Nun, es ist meine Aufgabe, darüber zu reden. Ich arbeite hart daran, endlich den Frieden zu verhandeln, nachdem sich Schweden seit bald zwanzig Jahren an diesem unseligen Krieg beteiligt.«

»Dieser Krieg ist schon deshalb eine Schande, da er meiner Tochter die Zeit stiehlt, sich die Haare anständig zu frisieren.« Fassungslos starrte Elin die Königinmutter an. Maria Eleonora bemerkte ihren Blick und lächelte. »Wenn du klug wärst, würdest du dich mit weniger hübschen Mädchen umgeben, meine Tochter. Vielleicht würdest du dann ein wenig aparter erscheinen.« Sie tupfte sich mit ihrer Serviette die Mundwinkel ab. Elin musste sich beherrschen, um nicht an Kristinas Stelle zu antworten. »Sieh dich nur an, mein Kind«, fuhr Maria Eleonora fort. »Dein Gesicht ist von der Sonne verbrannt – du siehst aus wie ein Bauernmädchen!«

»Da Sie als meine Mutter behaupten, so arm wie ein Bauer leben zu müssen, ist das doch nur passend«, sagte Kristina trotzig.

Maria Eleonora warf die Serviette hin. Ihr wollüstiger Mund verzog sich vor Empörung. »Meine eigene Tochter verfolgt mich mit Spott! Gerade du solltest verstehen, dass mir an meinem Wohl nicht gelegen ist. Aber deinem Vater und meinem verstorbenen Gatten bin ich es schuldig, ein Leben zu führen, das meinem Stand entspricht!«

»Also mit Affen und Zwergen und Gauklern«, spottete Kristina.

»Von deinen dreißigtausend Talern kann ich kaum meine Zofen bezahlen!«, jammerte Maria Eleonora. »Von meinen Coiffeuren ganz zu schweigen!« Ihre Stimme kippte ins Hysterische. »Schweden ist es mir schuldig! Und du bist mir Hochachtung und alle Liebe der Welt schuldig!« Elin duckte sich, als die Königinmutter sie um Zustimmung heischend am Arm packte. »Ist es nicht so, Kind?«, rief sie melodramatisch.

»Du begegnest deiner Mutter sicher mit mehr Dankbarkeit. Aus welchem Hause stammst du?«

Elin hatte genug. Die Enttäuschung über diese Mutter, die keine war, wich einer unbändigen Wut.

»Aus keinem«, erwiderte sie. »Zwar bin ich nicht so braun gebrannt wie die Bauernkinder, trotzdem kann ich besser Kühe melken als die meisten von ihnen. Ich bin das Kind eines Soldaten.«

Doch so einfach war Maria Eleonora nicht zu schockieren. Zwar ließ sie Elins Arm los, als hätte sie ein Stück Dung berührt, dann aber huschte ein hochmütiges Lächeln über das geschminkte Gesicht.

»So, und da sage noch einer, wir seien uns nicht ähnlich«, meinte sie zu Kristina. »Ich halte mir zum Vergnügen Affen, du dir dagegen Bauernmädchen. Dennoch bezweifle ich, dass der Unterhaltungswert bei ihr höher ist.« Mit einer gezierten Geste wandte sie sich an ihre Lakaien. »Als Nächstes wird meine Tochter wohl einen einbeinigen Soldaten anschleppen, der zotige Lieder singt.« Die Diener sahen sich irritiert an, unsicher, ob sie über den geschmacklosen Witz ihrer Herrin lachen sollten oder nicht.

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