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Karl May: Entscheidung in Sedan

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Karl May Entscheidung in Sedan

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Er trat auf seinen Vater zu, faßte ihn bei der Schulter, schüttelte ihn und fragte:

„Mensch, hörst du, was ich dir sage?“

„Ja“, erklang es gurgelnd.

„War Amély unschuldig?“

Der Alte antwortete nicht.

„Hast du gewußt, wohin sie ging?“

„Ja.“

„Und wo sich dann ihre Töchter befanden?“

„Ja.“

„So hast du gewußt, daß Nanon in Ortry und Madelon hier in Berlin war?“

„Ja.“

„Sie waren deine Enkelinnen, und du hast dich ihrer nicht angenommen! Sie konnten sterben und verderben.“

Da nahm der Alte alle seine Kräfte zusammen. Es gelang ihm mit Zuhilfenahme seiner ganzen Willenskraft, den Anfall zu besiegen. Er gewann die Sprache wieder. Er erhob sich langsam von seinem Stuhl und sagte:

„Ich mich ihrer annehmen? Warum? Wer sind sie?“

„Deine Enkelinnen.“

„Pah. Die Kinder einer Deutschen, einer Protestantin.“

„Die Kinder meines Weibes.“

„Was geht mich dein Weib an. Ich habe sie niemals als Schwiegertochter anerkannt.“

„Aber ihre Kinder wirst du als Enkelinnen anerkennen.“

„Nie, nie!“

„So bist du mein Vater gewesen.“

„Oho! Noch bist du mein Sohn. Noch habe ich Macht über dich. Noch hast du mir zu gehorchen.“

„Mache dich nicht lächerlich, alter Mann. Warum bliebst du nicht daheim? Warum verkauftest du alles, und warum verschwandest du?“

„Das geht dich nichts ans.“

„Ah! Ich bin dein Erbe. Ich kann Rechenschaft fordern.“

„Hole sie dir. Ein jeder tut, was ihm beliebt. Ich habe dir nicht zu antworten. Packt euch fort. Wenn ihr euch nicht augenblicklich entfernt, hetze ich den Hund auf euch.“

Er ging zur Tür, welche in das Nebenzimmer führte, hinaus, schloß dieselbe zu, aber sie hörten dennoch die Worte:

„Tiger, komm, paß auf.“

Ein grimmiges Knurren war die Antwort. Der Hund schnüffelte jenseits an der Tür und winselte begierig.

„Sollte er wirklich so wahnsinnig sein, den Hund auf uns zu hetzen?“ fragte der Baron.

„Ich traue es ihm zu.“

„Ich würde das Tier töten.“

„Ah, Sie kennen die Dogge nicht! Es wäre ihr nur mit einer Schießwaffe beizukommen, und wir befinden uns nicht im Besitz einer solchen.“

„So, meinen Sie also, daß wir gehen sollen?“

„Ja. Es ist das Beste, war wir tun können.“

„Gut. Aber ich werde morgen wieder hergehen, und da wird er mir beichten müssen.“

„Er wird Sie fortjagen.“

„Wohl schwerlich. Ich nehme Polizei mit und einen Gerichtsarzt. Ich kenne seine Pflicht gegen mich und die meinige gegen ihn. Ich werde untersuchen lassen, ob er zurechnungsfähig oder irrsinnig ist. Kommen Sie. Das Bild und die Briefe nehmen wir natürlich mit.“

„Ja, gehen wir. Ich werde diese Wohnung nicht wiedersehen, denn wehe mir, wenn ich es wagen wollte, noch einmal vor seinen Augen zu erscheinen.“

„Ich werde Sie entschädigen. Ich bin Ihnen überhaupt zum größten Dank verpflichtet und werde das niemals vergessen. Verfügen Sie über mich und alles, was ich habe.“

„Schön“, lachte der Dicke. „Da haben ich zum Beispiel jetzt gleich eine Bitte. Ich hoffe, daß Sie mir sie erfüllen werden.“

„Sehr gern. Um was handelt es sich?“

„Ich wünsche eine Ihrer beiden Töchter zur Frau.“

Der Baron blicke ihn betroffen an und fragte:

„Das ist Ihr Ernst?“

„Natürlich.“

„Ah, da tun Sie mir leid.“

„Warum?“

„Sie können keine von beiden bekommen.“

„Weshalb denn nicht?“

„Sie sind bereits versprochen.“

„Donnerwetter! Da hat man diese Dankbarkeit.“

„Wer denkt denn aber, daß –“

„Na, na, ereifern Sie sich nicht. Ihre beiden Baronessen sind zwar wunderbar hübsch, für mich aber viel zu niedlich und zu fein. Da ist meine Marie Melac ein ganz anderes Mädchen. Die hat Knochen im Leib und Fleisch an diesen. Wenn ich deren Porträt anfertigen will, brauche ich drei Zentner rote Farbe mehr, als bei Demoiselle Nanon und Madelon in Summa. Die wird meine Frau, keine andere!“

„Gott sei Dank!“ lachte der Baron. „Fast hatte ich befürchtet, daß Sie wegen unglücklicher Liebe das Leben nehmen würden.“

„Fällt mir gar nicht ein! Unglückliche Liebe gibt es für mich nicht. Wenn eine mich nicht mag, so läßt sie es bleiben; es ist ihr eigener Schade, aber nicht der meinige.“

Sie schlossen die Tür auf und verließen die Wohnung des alten Isegrims. Als sie die Straße erreichten, blieb der Baron stehen und fragte den Maler:

„Sind Sie für heute abend irgendwo engagiert?“

„Nein.“

„So bitte, kommen Sie mit zu mir.“

„Wozu denn!“

„Ich muß Leute haben, denen ich mein Glück mit fühlen lassen kann. Ich bin so froh, daß Amély nicht schuldig gewesen ist. Kommen Sie.“

„Danke!“

„Nicht? Warum?“

„Was nützt mir Ihr Glück! Ich werde Ihnen einen senden, dem es mehr Vorteil bringen wird als mir.“

„Wen meinen Sie?“

„Warten Sie es ab. Gute Nacht.“

Er lief davon, und zwar begab er sich nach der Wohnung der Familien Königsau. Die Mitglieder derselben befanden sich in der besten Stimmung, als der Diener einen fremden Herrn meldete.

„So spät noch!“ sagte der alte Hugo. „Wie heißt er?“

„Er nannte sich der Tier- und Kunstmaler Hieronymus Aurelius Schneffke.“

„Ah, unser Dicker!“ lachte Richard. „Der mag sofort kommen.“

Und als der Maler eintrat, faßte er ihn bei der Hand, führte ihn zum Großvater und sagte:

„Hier, liebster Großvater, ist unser Freund und Künstler, dem wie es zu verdanken haben, daß ich den Vater fand.“

Der greise Herr hielt Schneffke die Hand entgegen und sagte:

„Ich danke Ihnen! Seien Sie uns willkommen. Setzten Sie sich und nehmen Sie mit teil an der Freude, die wir wohl nur Ihnen verdanken.“

„Mir? O nein.“

„Wem sonst?“

„Meinem Pech. Ich habe nämlich das Unglück, jeden Stein, über den man stolpern, und jedes Loch, in welches man stürzen kann, immer mitten auf meinem Weg zu finden.“

„Aber Sie scheinen sich sehr wohl dabei zu fühlen“, meinte Hugo, indem er seinen Blick über die wohlbeleibte Gestalt gleiten ließ.

„Gott sei Dank, ja! Das Purzeln bekommt mir äußerst gut! Verstauchen kann ich mir nichts, brechen noch weniger, und so will ich denn so weiterpurzeln wie bisher.“

„Viel Glück dabei! Also nehmen Sie Platz.“

„Gern, Herr Rittmeister. Aber ich habe vorher eine Botschaft.“

„An wen?“

„An den Herrn Wachtmeister Schneeberg.“

„Bitte, Sie meinen wohl den Herrn Wachtmeister von Goldberg?“

Der Dicke verzog sein Gesicht zu frohem Grinsen und rief aus:

„Sackerment! So ist diese Geschichte also bereits heute abend zur Perfektion gekommen?“

„Ja.“

„So gratuliere ich aus ganzem Herzen, Herr Wachtmeister. Übrigens wird es sich bald ausgewachtmeistert haben. Ein Herr von Goldberg kann nur als Offizier existieren. Ich bin doch neugierig, wessen verlorener Sohn ich einmal sein werde. Es muß äußerst angenehm sein, die Himmelsleiter ganz unbewußt emporzusteigen, bis man erwacht, weil man mit der Nase an einen Grafen oder General gestoßen ist. Unter diesen Verhältnissen wird meine Botschaft allerdings weniger Wert besitzen.“

„Was bringen Sie denn, lieber Freund?“ fragte Fritz.

„Mit den Bas-Montagnes ist es glatt geworden.“

„Wieso?“

„Der Baron hat seinen Vater gefunden.“

„Wann? Wo?“

„Heute abend. Hier in Berlin, wo der alte Herr in größter Verborgenheit lebte, von mir aber entdeckt wurde.“

„Sie sind wirklich ein Tausendsassa!“

„Die Folge davon ist sehr erfreulich. Es hat sich herausgestellt, daß Frau Amély unschuldig ist, daß also auf den beiden jungen Damen nicht der mindeste Makel haftet. Und die Hauptsache: Es ist nun über allem Zweifel erhaben, daß die beiden Demoiselles wirklich die Töchter des Barons sind. Dieser letztere ist soeben von seinem Vater zu Fräulein Nanon zurückgekehrt. Beide sind allein; beide befinden sich in der glückseligsten Stimmung, und wenn der Herr Wachtmeister Schneeb – wollte sagen Goldberg –“

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