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Karl May: Entscheidung in Sedan

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Karl May Entscheidung in Sedan

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„Hierher setzest du dich und bleibst sitzen, bis ich mit dir fertig geworden bin.“

„Oho, redest du in dieser Weise mit deinem Vater?“

„Ja. Und wenn du mir nicht gehorchst, werde ich in noch ganz anderer Weise mit dir sprechen.“

„Welche wäre dies?“

„Durch die Polizei. Ich gebe dir mein Ehrenwort, daß ich dich, falls du nicht ruhig bist, arretieren lassen werde, um dich für das, was du getan hast, dem Strafrichter zu übergeben.“

„Deinen Vater!“

„Pah! Du hast nicht wie ein Vater, sondern wie ein Schurke an mir gehandelt. Hier ist das Bild meines Weibes, nach welchem ich vergebens gesucht habe. Wie kommt es hierher?“

„Ich weiß es nicht.“

„Du lügst.“

„Ich lüge nicht.“

„Sie lügen!“ erklärte da der Maler.

„Mensch, schweigen Sie!“

„Und denn noch sage ich, Sie lügen. Sie haben gewußt, daß Sie dieses Bild versteckt hatten, aber Sie haben den Ort vergessen, wo es verborgen wurde.“

„Was fällt Ihnen ein?“

„Haben Sie etwa nicht nach dem Dokument de divorce gesucht, Herr von Untersberg?“

„Ah, dieses Dokument!“ stöhnte der Alte, dessen Gesicht plötzlich wieder einen irren Ausdruck annahm.

„Und hat die arme Amély etwa nicht einen Brief an Sie geschrieben, bevor sie sich entfernte?“

„Ich weiß von nichts!“

„Ich meine folgenden Brief.“

Er hatte das eine der Schreiben geöffnet und las:

„Dem Herrn Baron de Bas-Montagne.

Ihr Unterhändler ist bei mir gewesen. Sie sind ein harter, grausamer Mann. Ihre Forderungen zerreißen mir das Leben. Aber ich bin ein Weib, habe ein Herz, und zwei Kinder. Ich fühle, was es heißen mag, ein Kind verlieren, einen Sohn aufgeben zu müssen. Es war nie meine Absicht, Ihnen Gastons Herz zu rauben; Sie haben es von sich gestoßen. Aber Sie haben ein älteres, vielleicht auch ein heiligeres Recht an Ihrem Sohn. Ich trete zurück. Ich willige in die Scheidung unserer Ehe, obgleich ich weiß, daß ich damit mein Todesurteil unterzeichne.

Gott allein mag Richter sein zwischen Ihnen und Amély de Bas-Montagne geborene Renard.“

Kaum hatte der Maler geendet, so sprang der Alte wieder von seinem Sitz auf und rief:

„Das ist's, das ist's. Her damit.“

Aber sein Sohn drückte ihn mit unwiderstehlicher Gewalt wieder nieder und gebot ihm:

„Bleib sitzen, wenn du größeres Unheil verhüten willst. Ich gebe nicht zu, daß du dich an diesem Bild oder an dem Brief vergreifst.“

Und sich an den Maler wendend, fragte Gaston:

„Das steht da auf diesem Papier?“

„Ja.“

„Zeigen Sie.“

„Hier, lesen Sie.“

Der Baron nahm den Brief in die Hand und betrachtete Zeile für Zeile, Wort für Wort.

„Ihr Todesurteil“, flüsterte er. „Sie hat mich geliebt; sie mußte sich von mir trennen, und sie ist daran gestorben. Gott, mein Gott! Und warum?“

„Der dort zwang sie“, sagte Schneffke, auf den Alten deutend.

Der Baron drehte sich zu diesem um und erschrak fast bei dem Anblick, welchen sein Vater bot. Die Augen starr vor sich hin gerichtet, saß er da. Vor seinem Mund stand weißer Schaum und seine bleichen Lippen murmelten leise:

„Es ist's, es ist's, das Dokument de divorce.“

„Er ist verrückt“, sagte der Maler.

„Ja, er ist nicht bei Sinnen. Was tun wir nun mit ihm?“

„Es sieht fast wie ein epileptischer Anfall aus. Lassen wir ihn ruhig gewähren.“

„Ja, bekümmern wir uns gar nicht um ihn.“

„Gott! Und es ist Ihr Vater.“

„Leider! Wäre er das nicht, so würde ich ihn mit dieser meiner Faust zu Boden schlagen. Denken Sie sich, daß mein armes Weib gezwungen worden ist, mir zu entsagen!“

„Leider, leider.“

„Wie mag er sie gepeinigt haben! Ein jedes ihrer Worte hier ist eine Flut von Tränen.“

„Ich war schon damals tief gerührt, als ich diesen Brief zum ersten Mal las“, sagte Schneffke.

„Wann war dies?“

„Am Tag meiner Abreise nach Frankreich.“

„Wie kamen Sie zu diesem Briefe?“

Der Maler erzählte es.

„Und Sie haben meinem Vater nichts davon gesagt?“

„Nein.“

„Warum nicht?“

„Weil ich bereits ahnte, daß Madelon Ihre Tochter sei. Freilich konnte ich es mir nicht träumen lassen, daß ich so bald danach Sie treffen würde. Ich steckte also das Bild und die beiden Briefe an ihren Ort zurück, um zur geeigneten Zeit Gebrauch davon zu machen.“

„Sie sagen ‚die Briefe‘. Waren mehrere da?“

„Ja. Ich sagte doch vorhin im Hotel zu Ihnen, daß Ihre Frau für Sie einen Brief zurückgelassen habe.“

„Ja. Ist er dabei?“

„Hier, hören Sie.“

Er las:

„Mein bester, mein teuerster Gaston!

Wenn Du von der Reise zurückkehrst, findest Du wohl diesen Brief, nicht aber Deine Amély, Deinen süßen Kolibri, vor. Mein Herz bricht, indem ich dieses schreibe; aber ich kann, ich darf nicht anders. Du hast mich geliebt, und ich fand den Himmel in Deinen Armen. Deine Liebe zu mir hat Dich von dem Vater getrennt, welcher unserer Verbindung fluchte. Du hast mir alles, alles geopfert, mir, dem armen, fremden, bürgerlichen Mädchen. Jetzt ist die Leidenschaft verschwunden, und Du beginnst zu denken und zu rechnen. Ich beobachtete Dich im stillen und sah, daß ich Dir nicht mehr alles bin.

Gott ist mein Zeuge, daß mein Leben nur Dir allein gehört. Indem ich von Dir scheide, gebe ich mir den Tod, denn ich kann ohne Dich nicht sein. Aber ich gebe Dich frei; ich gebe Dich Deinem Stand, Deinem Beruf, Deiner Ehre und Deinem Vater zurück. Ich lege meine von dem Notar kontrasignierte Einwilligung zur Scheidung bei.

Meine Hand zittert, mein Herz bebt, und meine Augen stehen voller Tränen. Ich nehme nichts, gar nichts mit, als meine Kinder, meine süße Nanon und meine herzige Madelon. Du hast sie mir geschenkt, und sie sind mein Eigentum. Forsche nicht nach uns, denn Du würdest uns doch nicht finden.

Dein Kolibri entwischt. Sein Gefieder wird den Glanz verlieren, und sein Flug wird sich bald zum Grab senken. Aber noch im Sterben wird er dem heißen Wunsch meinen letzten Atem widmen: sei glücklich, glücklich, glücklich!

Dein Weib, Deine Amély, Dein armer, unschuldiger Kolibri.“

Der Baron hatte wortlos zugehört. Mit weitgeöffneten Augen stand er ohne Bewegung da. Dann entrang sich seiner Brust ein heiserer Schrei, und er rief:

„Das steht dort, das – das?“

„Ja.“

„Alles, was Sie gelesen haben?“

„Alles.“

„Zeigen Sie her.“

Die letzten Worte kamen zischend und mühsam heraus. Er streckte die Hand aus; er war unfähig, den einen Schritt bis zu dem Maler zu machen. Diese gab ihm den Brief in die Hand. Der Baron verschlang die Zeilen, drückte dann das Papier an sein Herz und stöhnte:

„Amély, meine arme, arme unschuldige Amély!“

Er drehte sich um ballte die Fäuste und schrie Ungeheuer Teufel Satan Ah - фото 15

Er drehte sich um, ballte die Fäuste und schrie:

„Ungeheuer! Teufel! Satan! Ah, ich zermalme dich!“

Er tat zwei Schritte auf den Vater zu, hielt aber dann erschrocken inne.

„Gott, mein Gott! Es ist doch mein Vater“, sagte er. „Mein Vater! Welch eine Qual das ist! Sehen Sie ihn, wie er sprechen möchte, und doch nicht kann.“

Er warf sich auf den Stuhl nieder und weinte, weinte laut und bitterlich. Der Maler sagte nichts; er blieb still, bis das laute Schluchzen nach und nach erstarb und der Baron sich wenigstens äußerlich beruhigte.

„Jedes dieser Worte trifft wie ein Dolchstoß mein Herz“, klage Bas-Montagne.

„Nun, geben Sie zu, daß sie unschuldig war?“

„Rein und unschuldig wie die liebe Sonne am Himmel. Und ich habe sie verurteilt; ich habe nach ihr gesucht, um mich an ihr und an dem Verführer zu rächen.“

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