Phillip Espen - Die Verschwörung von Toledo

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Die Verschwörung von Toledo: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich will Henri, der Tempelritter, nur seine innere Ruhe wieder finden. In Toledo besucht er eine jüdische Schule, die die geheime Kabbala lehrt. Doch plötzlich befindet er sich in einer mörderischen Intrige, die mit ihrem bedingungslosen Hass nicht nur das Leben der gesamten jüdischen Gemeinde, sondern auch sein eigenes bedroht.

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Noch! Ferrand weiß nicht genau, was er davon halten und wie er sich orientieren soll.«

»Aber warum lässt du ihn hier studieren? Er ist nicht wirklich am Judentum interessiert, das weiß ich mittlerweile.«

»Auch mich lässt man hier lehren«, erwiderte Theophil, »obwohl ich, wie du weißt, aus Deutschland bin.«

»Aber Ferrand beschreibt die Kabbala als dämonischen Unsinn!«

Theophil winkte ab. Er führte Henri vor dem Unterricht in der Schule herum, zeigte ihm Hörsäle, die Bibliotheken und ein großes Bad für den Lehrkörper. »Ihr seid die einzigen nichtspanischen und die einzigen nichtjüdischen Studenten hier. Es gibt dreihundert Schüler aller Altersklassen und dreißig Dozenten. Die Ausbildungszeit ist lang, die meisten schaffen den Abschluss nicht. Aber sie bekommen immer wieder ihre Möglichkeiten, wir kennen keinen Ausschluss von Studenten.«

»Rabbi, verzeih mir, meine Interessen sind sehr beschränkt. Sie liegen auf…«

»Ich habe verstanden. Lass uns in den Unterrichtsraum zurückkehren und beginnen.«

Henri war so gespannt auf das, was ihn erwartete, dass er Hitze in sich aufsteigen spürte. Er wusste, die Kabbala hielt viele Überraschungen bereit. Aber er war nicht auf das vorbereitet, was ihm in den nächsten Tagen widerfuhr.

Sein Lehrer Theophil begann vorsichtig und ganz allgemein.

»Die Kabbala gehört uns Juden. Sie behandelt die ersten fünf Bücher Moses. Aber auch alle anderen Gelehrten des Abendlands lehnen sich an die Kabbala an.«

»Auch die Alchemisten sind Kabbalisten. Und ich sehe sie mit Misstrauen«, sagte Henri.

»Aber hat nicht ein Alchemist mit seinen Formeln ein Gift ermöglicht, mit dem du deinen frevlerischen Papst beseitigen konntest? Das hast du mir selbst erzählt!«

»Ich vergesse es nicht. Ich habe deswegen immer noch schlechte Träume. Ich hätte Clemens selbst beseitigen müssen – mit einem kräftigen Hieb meines geschliffenen Schwertes.«

»Henri! Du hast genug im Kerker gelitten. An deinen Handgelenken sehe ich noch jetzt die Spuren der Ketten im Folterkeller von Fontainebleau. Wolltest du noch mehr Strafe?«

»Nein, gewiss nicht.«

»Auch die Alchemisten haben ihren Platz. Wir müssen sie nicht lieben. Aber sie lehren uns die Suche nach dem Herzen der Dinge, nach dem letzten Grund der Materie. Auf einer ähnlichen Suche ist jeder denkende Mensch.«

»Aber wir müssen die Abwege meiden.«

»Das stimmt. Dennoch bleibe ich dabei, dass die Suche nach den tatsächlichen Geheimnissen immer die sichtbare, vergängliche Welt übersteigen und zu den Sphären des Ewigen vordringen muss. Denn für uns Kabbalisten ist ein hebräischer Buchstabe ein Universum mit allen seinen komplizierten Beziehungen im Kleinen. Und das Universum ist mit seinen ineinander verketteten Lebensabstufungen ein kabbalistisches Alphabet.«

»Eben das will ich lernen, deshalb bin ich hier.«

»Nun – setz dich dorthin. Und höre mir zu. Glaube meinen Worten.«

Henri versuchte, es sich so bequem wie möglich zu machen. Von jenseits der Fenster fächelte der duftende Sommerwind heran. Aber Henri lauschte nur den Worten Theophils.

»Du musst zunächst wissen, dass die hermetische Wissenschaft von den Zahlen der reinste Ausdruck für die Intelligenz der Mysterien ist. Je höher wir stehen, desto einfacher wird das Rechnen, schließlich kommen wir an einen Punkt, an dem Zahlen Dinge in Aktivität und Dinge Ausdruck der Zahlen sind.«

»Es ist nicht einfach für einen verstandesgemäß denkenden Menschen wie mich, das zu verstehen. Aber deshalb bin ich ja in dieser Schule.«

»Also lass uns anfangen.«

»Ich bin bereit.«

»Was du zuerst wissen musst, das ist gleichzeitig das höchste Wissen. Am Anfang steht also das Ende. Ist das nicht paradox? Unsere Kabbala lehrt nämlich, dass es ein geheimes Schöpfungswort gibt. Aber dieses darf niemals preisgegeben werden. Wer es dennoch tut, ist der verächtlichste Verräter. Du musst dieses Schöpfungswort und seine kleinen Gehilfen also selbst herausfinden. Der Weg dahin ist lang – und auch gefährlich. Aber für dich ist er jederzeit offen. Denn du bist ein besonderer Mensch. Und wenn du es gefunden hast, dann stehst du wieder ganz am Anfang.«

»Was muss ich tun?«

»Zunächst einmal vergiss! Vergiss alles, was du weißt. Und lausche auf die Klänge. Hörst du die Klänge, die die Schöpfung erfüllen?«

»Du meinst das Leben auf den Straßen dieser Stadt, dieses Landes, des Erdkreises?«

»Ich meine die Klänge der Schöpfung! Manchmal genügt eine Silbe.«

»Ich weiß nicht, ob ich das verstehe…«

Theophil lächelte in einer Erinnerung. »Ich kannte jemanden aus dem Lande Hind, er glaubte, die Silbe Om fasse alle Klänge des Universums zusammen. Er sprach diese Silbe ständig aus – Om! – und lauschte ihr nach. Er wollte daraus nicht einmal einen Schlüssel machen, um die Schöpfung aufzuschließen. Nein, nein. Er wollte nur diesen himmlischen Klang vernehmen und sich dadurch mit allem eins fühlen.«

»Humm?«

»Om! Es ist ein gutes Beispiel für einen Klang der Schöpfung. Aber dies ist nicht meine Lehre. Wir Kabbalisten lehren anderen Dinge.«

»Welche?«

»Wir glauben nicht an Töne, die Schwingungen in der Schöpfung aufnehmen und sie verstärken. Wir wollen uns nicht versenken und eins werden. Wir wollen keine Dämonen anrufen. Unsere Mystik ist nicht an Klängen orientiert, sondern am verborgenen Sinn der Worte und Eigennamen. Es sind heilige Worte. Und ihr Gebrauch ist sehr gefährlich.«

»Was könnte an Worten gefährlich sein?«

»Das wirst du merken, wenn sie vor dir stehen – die richtigen Worte. Es sind kleine Wesen, die aber riesige Ausmaße annehmen können. Sie nehmen von allem Besitz. Deshalb müssen wir lernen, verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.«

»Wie mit Gefährten?«

Er nickte. »Du hast die allererste Lektion begriffen.«

»Was heißt Kabbala?«

Theophil musste nicht nachdenken. »Die Bedeutung ist wörtlich Überlieferung, aber sie meint: Enthüllung.«

»Was gilt es zu enthüllen?«

»Nimm eure Farben, die der Templer, sie sind Weiß und Rot. Die Farben der Kabbala sind Schwarz und Weiß. Schwarz für die Buchstaben, Weiß für den Sinn dazwischen.«

»Es gibt einen Sinn zwischen Buchstaben?«

»Ja glaubst du denn, mein Sohn, unsere jüdischen Schriften sind bloß aus Willkür nur in Konsonanten geschrieben? Jeder hat selbst die geheimen Vokale zu finden, die den Sinn erschließen. Ein Sinn übrigens, der nur ihm allein gehört. Denn das lebendige Wort darf nicht zur toten Lehre erstarren.«

»Ich bin mir unsicher, ob ich deine Worte verstehe…«

»Worte sind wie das geheime Wesen des Herrn, unseres Gottes. Wir sehen beides als geoffenbarte Kraft des Wirklichen. Beides gilt es zu entschlüsseln, denn die Bedeutungen liegen ebenso wenig auf der Hand wie das große Gefüge der Welt.«

»Ich weiß immerhin, dass ich in der Kabbala-Schule bin, um den Weg zu diesen Bedeutungen zu lernen.«

»Richtig. In unseren grundlegenden Büchern Sefer ha-Sohar und Sefer Jetzirah, die du lesen musst und lesen kannst, weil du Aramäisch beherrschst, wird die Einweihung vorgenommen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, die Geheimnisse der Thora, unseres Gesetzes, zu verstehen. Die Bücher geben uns den Schlüssel in die Hand, mit dem wir die Bindeglieder zwischen Mensch und Universum, zwischen Geschöpf und Schöpfer, erkennen können. Diese Bindeglieder fassen wir als Kraft auf, durch die der Mensch auch die Schöpfung formen kann. Aber er muss imstande sein, sich diese Kräfte dienstbar zu machen.«

»Er muss sie anrufen können?«, fragte Henri verblüfft.

»Dies ist die zweite Lektion. Du hast sie verstanden.«

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