Жюль Верн - Der Findling

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Als ein umherziehender Schausteller in Irland seine beweglichen Puppen vorführt, kommt man schnell seinem Geheimnis auf die Spur: In einem winzigen Kasten muß ein Junge diese Figuren bedienen. Er kommt so zu einer wahren Hexe in die Obhut, in die Armenschule, dann zu einer reichen Schauspielerin, aber nirgends wird dem Findling eine echte Heimat geboten. So schlägt er sich wieder allein durchs Leben und beweist dabei bald seinen unternehmerischen Geist. Ein unaufhaltsamer Aufstieg aus dem Elend beginnt für ihn, bei dem ihm aber nichts geschenkt wird.

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»Ich hätte sie so gern schützen mögen, wenn die alte häßliche Frau sie schlug, sagte der kleine Knabe.

- Ich auch, und ich glaube, ich würde da derb zugepackt haben!« antwortete Grip, um dem Kinde ein Vergnügen zu machen.

Wenn der wackre Bursche sich übrigens nicht selbst vertheidigte, wenn man ihm zu nahe kam, so wußte er doch recht gut, andre zu vertheidigen und hatte davon schon manchen Beweis geliefert, sobald es darauf ankam, seinen Schützling vor den böswilligen Angriffen der Rotte zu decken.

Einmal schon, in den ersten Monaten seines Aufenthaltes in der Lumpenschule, war der Findling, verlockt durch den Ton der Kirchenglocke, eines Sonntags in die Kathedrale von Galway eingetreten. Nur ein glücklicher Zufall hatte ihn dahin führen können, denn selbst die Touristen haben Mühe, das Bauwerk zu entdecken, das in einem Labyrinth von unsaubern, engen Straßen verloren ist.

Da stand nun das Kind verschämt und furchtsam. Der unerbittliche Küster hätte den Knaben, wenn er diesen erblickte, wie er halb entblößt sich in die Ecke drückte, gewiß nicht in der Kirche gelitten. Der Kleine war ganz erstaunt und entzückt von dem, was er hörte, von den geistlichen Liedern in Begleitung der Orgel, und von dem, was er sah, dem Priester am Altar im goldgestickten Ornate, und den großen Kerzen, die am hellen Tage brannten.

Der Findling hatte nicht vergessen, daß der Pfarrer von Westport manchmal von Gott zu ihm gesprochen hatte, von Gott, der unser aller Vater ist. Er erinnerte sich auch, daß sogar der Puppenschausteller den Namen Gottes in den Mund nahm, freilich nur, wenn er schreckliche Verwünschungen ausstieß, und das verwirrte jetzt seine Gedanken inmitten der religiösen Handlung. Dennoch empfand er, unter der hohen Wölbung hinter einem Pfeiler versteckt, eine Art Neugier, indem er den Geistlichen betrachtete, wie er Soldaten angestaunt hätte. Und während sich die ganze Versammlung beim Aufheben der Monstranz und den Tönen des Glöckchens tief verneigte, da verschwand er wieder, ohne bemerkt worden zu sein, und glitt über die Steinplatten so leise hinweg, wie eine Maus, die in ihr Loch huscht.

Aus der Kirche nach Hause gekommen, erwähnte er davon gegen niemand etwas, nicht einmal gegen Grip, der übrigens nur eine unklare Vorstellung von der Bedeutung der Messe und der Vesper hatte. Nach einem zweiten Besuche aber, als er sich gerade mit der alten Kriß allein befand, wagte er die Frage, was denn Gott eigentlich sei.

»Gott?. antwortete die alte Frau, deren schreckliche Augen durch die dicken ihrer Pfeife entströmenden Wolken blitzten.

- Ja, Gott?.

- Das ist der Bruder des Teufels, dem er die unartigen, vormäuligen Kinder zuschickt, um sie in dessen höllischen Feuer verbrennen zu lassen.«

Auf diese Antwort erblaßte der Findling, und obwohl er gern gewußt hätte, wo sich diese glühende Hölle befinde, wagte er es doch nicht, die alte Frau Kriß danach zu fragen.

Fortwährend aber dachte er an diesen Gott, der nur die Aufgabe zu haben schien, kleine Kinder zu bestrafen, und wie schrecklich zu bestrafen, wenn er die Worte der Kriß für Wahrheit halten konnte.

Die Sache drückte ihn dermaßen, daß er darüber eines Tages mit seinem Freunde Grip reden wollte.

»Sage mir einmal, Grip, hast Du schon zuweilen von der Hölle reden hören?

- Ja, dann und wann, Kleiner.

- Und wo ist denn die Hölle?

- Das weiß ich freilich nicht.

- Sage mir. wenn man dort die bösen Kinder verbrennt, wird da auch Carker verbrannt werden?

- Gewiß, im lichterlohen Feuer!.

- Ich, Grip, ich bin wohl nicht so schlecht, nicht wahr?

- Du?. Schlecht?. Nein, das glaub' ich nicht.

- Dann werd' ich also nicht verbrannt?.

- Kein Härchen wird Dir versengt!

- Und Dir auch nicht, Grip?

- Nein, nein, mir auch nicht!«

Grip hielt es aber für angezeigt, hinzuzufügen, bei ihm lohne es gar nicht der Mühe, da er so mager sei.

Das war also alles, was der Findling bis jetzt von Gott wußte und was er vom Katechismus gelernt hatte. Dennoch verrieth ihm trotz seiner Jugend eine innere Stimme, was Recht und was Unrecht war. Wenn er auch nicht nach den Vorschriften der alten Hausverwalterin der Lumpenschule bestraft zu werden fürchtete, so drohte ihm das um so mehr von seiten O'Bodkins'.

Dieser war nämlich gar nicht zufrieden mit ihm. Der Findling figurierte noch nicht auf dem Conto der Einnahmen, wohl aber auf dem der Ausgaben. Das Bürschchen verursachte nur Unkosten (wenn diese auch gering waren) und erwarb nichts. Die andern, welche bettelten und gelegentlich wohl Kleinigkeiten stahlen, trugen doch in etwas zu den Kosten der Wohnung und der Nahrung bei, während dieses Kind gar nichts heimbrachte.

Eines Tages machte ihm O'Bodkins darüber die bittersten Vorwürfe, wobei er ihn durch die Brille mit strengem Blicke maß.

Der kleine Knabe hatte Selbstbeherrschung genug, nicht zu weinen, als er von O'Bodkins als verantwortlichem Leiter und Director der Schule diese Predigt erhielt.

»Du willst wohl gar nichts thun? herrschte dieser ihn an.

- Doch, Herr Director, erwiderte das Kind. Sagen Sie mir nur, was ich thun soll.

- Nun irgend etwas, was so viel einbringt, wie Du hier kostest.

- Das möcht' ich gerne, ich weiß es aber nicht anzufangen.

- Ei, da läuft man den Leuten auf der Straße nach, spricht sie an, ob sie etwas zu besorgen haben..

- Ich bin zu klein, niemand will mich dazu haben.

- So durchwühlst Du die Abraumhaufen an den Ecksteinen, darin ist immer noch etwas zu finden.

- Ja, mich beißen aber die Hunde, und ich bin nicht stark genug, ich kann sie nicht fortjagen.

- Wirklich? Hast Du denn Hände?

- Ja.

- Und hast Du auch Beine?

- Ja.

- Nun also, so laufe den Wagen nach und bettle einige Coppers, da Du nichts andres machen kannst.

- Ich soll Coppers betteln!«

Der Findling fühlte einen Stich im Herzen, so empörte sich sein natürlicher Stolz, und er erröthete bei dem Gedanken, die Hand ausstrecken zu sollen.

»Das bin ich nicht im Stande, Herr O'Bodkins! sagte er.

- Ach, das könntest Du nicht?

- Nein!

- Doch könntest Du denn leben, ohne zu essen?. Nein, nicht wahr? Ich sage Dir aber, daß ich nächstens mit Dir doch eine solche Probe anstellen werde, wenn Du nicht etwas ersinnst, Deinen linterhalt zu verdienen! Jetzt trolle Dich weg!«

Seinen Unterhalt verdienen, und das im Alter von vier Jahren und wenigen Monaten! Freilich verdiente er ja schon etwas bei dem Puppenschausteller, doch auf welche Weise! Der Kleine trollte sehr bestürzt davon. Wer ihn dann in seinem Winkel gesehen hätte, wie er mit gekreuzten Armen und hängendem Kopfe dasaß, der hätte Mitleid mit ihm haben müssen. Das Leben war für das arme kleine Geschöpf eine recht schwere Last!

Sind solche verlassene kleine Wesen nicht schon von allerfrühester Zeit durch das Elend abgestumpft, so mag sich selten jemand vorstellen können, was sie leiden, und keiner würde ihnen gewiß seine Theilnahme versagen.

Nach den Vorwürfen des Directors kamen dann noch die Schmähungen der Schlingel aus der Schule.

Diese ärgerte es, daß der Junge ehrbarer war als sie. Alle strebten danach, ihn zum Schlechten zu verleiten, und an schlimmen Rathschlägen und. Hieben ließen sie es dazu nicht fehlen.

Carker vorzüglich zeichnete sich in dieser Hinsicht vor allen übrigen aus.

»Du willst nicht betteln? fragte er eines Tages.

- Nein, antwortete der Findling mit fester Stimme.

- Nun, Du Dummkopf, man bettelt und bettelt auch nicht, man nimmt einfach!

- Nehmen?

- Natürlich! Sieht man einen gutgekleideten Herrn mit einem aus der Tasche hervorhängenden Taschentuche, so schleicht man an ihn heran, zieht vorsichtig an dem Taschentuche, und da kommt das ganz allein heraus.

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