Жюль Верн - Der Findling

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Als ein umherziehender Schausteller in Irland seine beweglichen Puppen vorführt, kommt man schnell seinem Geheimnis auf die Spur: In einem winzigen Kasten muß ein Junge diese Figuren bedienen. Er kommt so zu einer wahren Hexe in die Obhut, in die Armenschule, dann zu einer reichen Schauspielerin, aber nirgends wird dem Findling eine echte Heimat geboten. So schlägt er sich wieder allein durchs Leben und beweist dabei bald seinen unternehmerischen Geist. Ein unaufhaltsamer Aufstieg aus dem Elend beginnt für ihn, bei dem ihm aber nichts geschenkt wird.

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Solche Gewohnheiten mochten reiche Leute haben, denen ihre Mittel das erlaubten, ein armer Teufel ißt aber, wenn er etwas dazu hat, und wenn's daran mangelt, dann ißt er einfach nicht, so sagte wenigstens Grip, der schon gewöhnt war, sich mit philosophischen Grundsätzen satt zu machen.

Da, kaum zweihundert Schritte von der Schule entfernt, stolperte der Findling und fiel der Länge nach hin. Da er nicht groß war, ging das ohne Schaden für ihn ab. Gleichzeitig rollte aber etwas, woran er mit den Füßen gestoßen hatte, vor ihm her. Es war eine große Weinflasche, die zum Glück nicht entzwei gegangen war, denn der Knabe hätte sich sonst schwer verletzen können.

Der Findling erhob sich und umhersuchend, fand er die Flasche, die zwei bis drei Gallonen fassen mochte. Ein Pfropfen verschloß deren Hals, und diesen brauchte er nur herauszuziehen, um zu sehen, was sie enthielt.

Der Knabe erkannte, daß sie voller Gin war.

Damit hätten sich alle Insassen der Lumpenschule befriedigen können, und der Findling durfte gewiß sein, mit dieser Bürde bestens empfangen zu werden.

In der menschenleeren Straße hatte ihn niemand gesehen und die Anstalt lag ganz nahe.

Da kam ihm aber ein Gedanke, der Carker und dessen Genossen gewiß nie eingefallen wäre. Diese Flasche gehörte ihm doch nicht. Sie war kein Geschenk, war nicht auf den Kehricht geworfen, sondern offenbar ein verlorner Werthgegenstand. Den Eigenthümer zu finden, mochte freilich etwas schwierig sein. Immerhin sagte ihm sein Gewissen, daß er über den Fundgegenstand nicht nach Gutdünken verfügen dürfe. Es war der natürliche Instinct, der ihm das sagte, denn weder Thornpipe noch O'Bodkins hatte ihm je gelehrt, ehrlich zu sein. Zum Glück giebt es auch Kinderherzen, in die dieses Gebot schon allein eingeschrieben ist.

Sehr in Verlegenheit wegen seines Fundes, beschloß der Findling, Grip darum zu fragen; dieser würde die Wiedereinhändigung desselben an den rechtmäßigen Eigenthümer schon veranlassen. Jetzt kam es vorzüglich darauf an, die Flasche von den Taugenichtsen unbemerkt nach der Dachkammer zu schaffen, denn jene hätten sich gewiß nicht darum gekümmert, wem sie gehörte. Zwei bis drei Gallonen Gin! Welcher Ueberfluß!. Mit Anbruch der Nacht wäre aber doch kein Tropfen davon mehr dagewesen. Bei Grip dagegen stand der Branntwein sicher; dieser rührte die Flasche gewiß nicht an, sondern hätte sie unter das Stroh versteckt, bis er am folgenden Morgen in der Nachbarschaft Umfrage hielt. Wenn nöthig, wollten beide dazu von Haus zu Haus gehen. sie bettelten ja nicht.

Der Findling schritt also mit seiner Last der Schule zu, und bemühte sich, die Flasche unter seiner Kleidung zu verbergen.

Eben als er vor die Thür kam, stürmte aber zum Unglück Carker daraus hervor, so daß er einen Zusammenstoß mit diesem nicht vermeiden konnte. Da Carker ihn erkannte und allein vor sich sah, hielt er es für die beste Gelegenheit, dem Knaben zurückzuzahlen, was er ihm von dem Zusammentreffen an dem Strande von Salthill her schon zugedacht hatte.

Er warf sich also über den Findling und entriß diesem die Flasche, die er bald unter dessen Lumpen gefühlt hatte.

»Eh, was ist denn das? rief er.

- Das?. Das gehört nicht Dir!

- Also wohl Dir?

- Nein, mir auch nicht!«

Der Knirps wollte Carker zurückdrängen, dieser versetzte ihm aber einen Stoß, daß er selbst drei Schritte weit zurücktaumelte.

Sofort ergriff Carker die Flasche und eilte damit nach dem Saal zurück während der kleine Knabe ihm weinend folgte.

Er versuchte noch Einspruch zu erheben, da aber Grip nicht da war, der ihn unterstützt hätte, so erhielt er nur tüchtige Prügel, bis die alte Kriß sich einmengte, sobald sie die Flasche bemerkt hatte.

»Gin, rief sie, guter Gin! O, das ist ja für alle genug!«

Der Findling hätte gewiß besser gethan, die Flasche in der Straße liegen zu lassen, wo sie deren Eigenthümer jetzt wahrscheinlich suchte, denn zwei bis drei Gallonen Gin kosten schon verschiedene Schillinge, ja sogar mehr als eine halbe Krone. Er hätte sich sagen müssen, daß es unmöglich sein würde, ungesehen bis zur Dachkammer Grip's zu gelangen. Jetzt war es freilich zu spät.

Sich an O'Bodkins zu wenden, diesem den Vorfall zu erzählen, würde auch nichts genutzt haben, und dem wäre ein schlechter Empfang zu Theil geworden, der die Thür zu des Directors Zimmer öffnete und den Insassen vielleicht bei seinen verwickeltsten Rechnungen störte. Im besten Falle hätte O'Bodkins die Flasche nach seinem Zimmer bringen lassen, und was da hinein kam, kam gewiß nicht wieder heraus.

Der kleine Knabe konnte also nichts thun und beeilte sich nur, Grip aufzusuchen, um diesem seine Noth zu klagen.

»Grip, eine Flasche, die man findet, gehört einem doch nicht?

- Nein, ich glaube nicht, antwortete Grip. Hast Du denn eine Flasche gefunden?

- Ja, und ich wollte sie Dir geben, und morgen hätten wir in der Nachbarschaft zu erfahren gesucht.

- Wem sie gehörte?. fiel Grip ein.

- Ja, und wenn wir uns erkundigten.

- Sie haben Dir wohl die Flasche weggenommen? unterbrach ihn Grip.

- Ja; Carker! Ich versuchte, sie ihm zu entwinden. und da waren die andern da. Ach, wenn Du hinunter gingst, Grip!

- Ich werde hinuntergehen, und da werden wir schon sehen, wer die Flasche behält!«

Als Grip aber die Kammer verlassen wollte, konnte er das nicht; die Thür war von außen verschlossen.

Trotz seiner Bemühungen gab die Thür nicht nach, zur großen Freude der rohen Gesellen draußen, die von unten her riefen:

»He, Grip!.

- He, Findling!.

- Auf Eure Gesundheit!«

Da Grip die Thür nicht zu sprengen vermochte, fügte er sich wie gewöhnlich der Nothwendigkeit und bemühte sich nur, seinen erzürnten kleinen Freund zu beruhigen.

»Lassen wir sie tollen, die ungezogenen Burschen! sagte er.

- Oh, daß man nicht stark ist!

- Wozu das?. Hier, Kleiner, hier sind noch Kartoffeln, die ich für Dich aufgehoben habe. Komm her, iß lieber..

- Ich habe keinen Hunger, Grip!

- Iß trotzdem, nachher wickeln wir uns ins Stroh, um zu schlafen.«

Wenn Carker die Thür der Dachkammer versperrt hatte, so geschah das, um heute Abend jedenfalls nicht gestört zu werden. War Grip eingeriegelt, so konnte man beliebig sich dem Genusse des starken Getränkes hingeben, denn die alte Kriß, die ja auch ihren Theil davon erhielt, hatte gewiß nichts dagegen einzuwenden.

Nun kreiste der Branntwein in allerlei Gefäßen. Alle heulten und schrien, denn es dauerte nicht lange, bis alle berauscht waren, mit Ausnahme Carker's, der an starke Getränke schon gewöhnt war.

Noch war die Flasche kaum halb leer, obwohl die Kriß tüchtig dazu mitgeholfen hatte, als die ganze Bande kaum noch ihrer Sinne mächtig war. Das Geschrei, das Lärmen und Toben vermochte aber doch nicht, O'Bodkins aus seiner gewohnten Gleichgiltigkeit aufzurütteln.

Was ging's auch ihm an, was da unten vorging, wenn er oben vor seinen Büchern saß! Davon hätte die Trompete des Jüngsten Gerichtes ihn nicht fortlocken können.

Und doch sollte er heute sehr schnell aus seinem Zimmer getrieben werden - nicht ohne großen Nachtheil für seine Verantwortlichkeit.

Nachdem etwa einundeinhalb Gallonen verzehrt waren, lagen die meisten Theilnehmer an der Orgie schon auf dem Stroh, und hier wären sie ohne Zweifel bald eingeschlafen, wenn Carker nicht auf den Gedanken gekommen wäre, noch einen »Brander« zu brauen.

Ein »Brander« ist nämlich ein Punsch. Statt des Rums gießt man Gin zu ein wenig Wasser in einem Gefäß, zündet das Gemisch an und trinkt es noch ganz heiß.

Das hatte denn auch Carker vor, zur großen Genugthuung der alten Kriß und zwei oder drei andrer, die sich noch auf den Füßen hielten. Wohl fehlten hier so manche Zusätze zu einem wirklichen Punsch. Die Insassen der Lumpenschule machten aber nicht so große Ansprüche.

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