Жюль Верн - Der Findling

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Als ein umherziehender Schausteller in Irland seine beweglichen Puppen vorführt, kommt man schnell seinem Geheimnis auf die Spur: In einem winzigen Kasten muß ein Junge diese Figuren bedienen. Er kommt so zu einer wahren Hexe in die Obhut, in die Armenschule, dann zu einer reichen Schauspielerin, aber nirgends wird dem Findling eine echte Heimat geboten. So schlägt er sich wieder allein durchs Leben und beweist dabei bald seinen unternehmerischen Geist. Ein unaufhaltsamer Aufstieg aus dem Elend beginnt für ihn, bei dem ihm aber nichts geschenkt wird.

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Es herrscht unfreundliches, rauhes Wetter an den Ufern der Bai von Galway, die zwischen den umgebenden Bergen wie zwischen den Wänden eines Gletschers liegt. Da giebt es kurze Tage und lange Nächte, peinlich genug für alle, in deren Kamin kein wärmendes Feuer flackert. In der Lumpenschule herrschte natürlich auch eine recht niedrige Temperatur, außer vielleicht im Zimmer des Directors O'Bodkins. Doch wenn«der verantwortliche Leiter der Anstalt nicht warm gesessen hätte, wäre ihm ja die Tinte im Schreibzeug eingefroren, und das ging doch nicht wohl an.

Jetzt galt es vor allem, auf Straßen und Landwegen zusammenzuraffen, was irgend brennbar war und einige Wärme liefern konnte. Freilich ergab das nicht viel, wenn man wie hier auf herabgefallene dürre Zweige, auf durch den Rost gefallene Kohlenstückchen, die in den Haufen vor den Häusern lagen, angewiesen war, und etwa auf die längs der Quais verstreut liegend verlornen Kohlenstücke, um die sich die armen Leute fast schlugen.

Die Zöglinge der Lumpenschule mußten sich also dieser Arbeit unterziehen und auch der Findling nahm daran ohne Widerspruch theil, das war doch wenigstens kein Betteln. Dann brannte denn auch ein Feuer im Ofen, so gut es eben zu unterhalten war.

Die ganze, in der zerrissenen Kleidung frierende Schule drängte sich um den Ofen, wobei die Größten natürlich die besten Plätze eroberten, während das Abendbrod im Kessel bereitet wurde. Und welches Abendbrod! Weggeworfene Kartoffeln, Brodrestchen, Knochen, an denen zuweilen noch ein Bissen zähes Fleisch hing.. Das ganze eine jämmerliche Suppe, worauf einige Fettklümpchen die Augen guter Bouillon vertraten.

Nahe dem Feuer gab es für den Findling selbstverständlich niemals einen Platz und selten einen Löffel von der Suppe, die die alte Hausverwalterin für die Größeren aufhob. Diese stürzten gleich hungrigen Hunden darüber her und wiesen den andern die Zähne, um ihre magere Mahlzeit zu vertheidigen.

Den Kleinen pflegte Grip in sein Loch mitzunehmen, wo er ihm das Beste von dem zuschob, was er von den täglichen Rationen empfing. Da gab es freilich kein wärmendes Feuer. Doch wenn sich beide unter das Stroh versteckten und sich aneinander drängten, dann gelang es ihnen wohl, sich einigemaßen vor der Kälte zu schützen und einzuschlafen. Vielleicht wärmte sie wenigstens der wohlthätige Schlaf!

Eines Tages begünstigte Grip das Glück in ganz besondrer Weise. Er war unterwegs und ging eben auf der Hauptstraße von Galway hin, als er in das Royal-Hotel zurückkehrender Reisender ihn beauftragte, noch einen Brief nach der Post zu besorgen. Grip beeilte sich, diesem Wunsche nachzukommen und erhielt einen ganzen Schilling zur Belohnung. Das war nun freilich immer noch kein großes Capital, um dessen Anlegung in Staatspapieren er sich etwa den Kopf zu zerbrechen brauchte, dagegen war er sofort entschlossen, für das Geld etwas Eßbares einzukaufen, was zum größeren Theil dem Findling, zum kleineren ihm selbst zu Gute kommen sollte. So erhandelte er denn einige Fleisch und Wurstwaaren, die für drei Tage ausreichten und die von Carker und den andern unbemerkt verzehrt wurden, denn Grip hatte begreiflicher Weise keine Ursache, mit den andern Zöglingen zu theilen, die auch niemals mit ihm theilten.

Besonders wichtig wurde das Zusammentreffen Grip's mit dem Fremden noch dadurch, daß dieser angesichts der erbärmlichen Kleidung des Burschen ihm noch eine recht gut erhaltene wollene Weste schenkte.

Grip dachte natürlich gar nicht daran, diese selbst in Gebrauch zu nehmen; nur sein kleiner Schützling lag ihm am Herzen, und dieser sollte sich in der warmen Hülle unter seinen Lumpen gewiß recht wohl fühlen.

»Da steckt er darin wie ein Lamm in der Wolle!« sagte der brave junge Mann für sich.

Das Lamm wollte aber nicht zugeben, daß sich Grip seines Vließes beraubte. Es wurde hin und her verhandelt, und endlich kam man zu einer befriedigenden Entscheidung.

Der Herr, von dem die Weste herrührte, war ziemlich stark und Grip hätte in jene zweimal hinein gesteckt werden können. Er war auch groß, so daß die Weste dem kleinen Knaben vom Kopf bis zu den Füßen verhüllt hätte. So erschien es also nicht unmöglich, das Kleidungsstück für beide Freunde zurecht zu machen. Die alte trunksüchtige Frau Kriß zum Zertrennen und wieder Zusammennähen desselben aufzufordern, wäre freilich ebenso viel gewesen, wie sie zum Verzicht auf ihre Pfeife zu bestimmen. So machte sich denn Grip in seiner Bodenkammer selbst an die Arbeit. Er nahm dem Kinde Maß und erwies sich so geschickt, daß er eine ganz brauchbare wollene Jacke zu Stande brachte.

Er selbst erhielt dann noch eine Weste, freilich ohne Aermel, aber doch eine Weste, und das war auch etwas.

Natürlich bestimmte er den Findling, die Jacke unter seinen Lumpen zu tragen, damit die andern sie nicht sehen sollten. Statt sie ihm zu lassen, hätten diese sie ganz gewiß einfach zerrissen. Der Kleine befolgte den klugen Rath und befand sich denn auch bei strenger Winterkälte ganz erträglich in der weichen warmen Hülle.

Nach ungemein regenreichem October brachte der November recht kalten Wind, der alle Feuchtigkeit der Atmosphäre zu Schnee verwandelte. In den Straßen von Galway lag die weiße Decke zwei Fuß hoch. Das wirkte recht hemmend beim Einsammeln von Brennmaterial ein. In der Ragged-School froren alle gehörig, und wie es dem Ofen an Heizmaterial fehlte, so fehlte es dem Magen, der ja auch ein Ofen ist, daran oft nicht minder.

Dennoch mußten die Zöglinge, trotz der Schneestürme, dem eisigen Winde, auf Straßen und Wegen sich bemühen, den Bedarf der Schule zu decken. Auf dem Erdboden war nichts mehr zu finden, so blieb denn nichts anders übrig, als von Thür zu Thür zu gehen. Das Kirchspiel that ja für seine Armen, was es konnte; doch ohne von der Lumpenschule zu reden, machten noch recht viele Wohlthätigkeitsanstalten in harten Zeiten Anspruch auf die Mildthätigkeit der Einwohner.

Die Kinder sahen sich also gezwungen, von einem Hause zum andern betteln zu gehen, und wo nicht alles Mitgefühl erstorben war, da wurden sie auch nicht unfreundlich empfangen. Meist freilich wies man sie barsch genug ab und bedrohte sie wohl auch noch für den Fall, wenn sie wiederkämen, so daß sie nicht selten mit leeren Händen zurückkehrten.

Wohl oder übel mußte der Findling dem Beispiele der andern folgen, und doch, wenn er vor einer Thür stehen blieb und den Klopfer in die Höhe gehoben hatte, schien es ihm, als fiele dieser mit schwerem Schlage auf seine eigene Brust nieder. Statt dann die Hand auszustrecken, fragte er an, ob er nicht irgend etwas besorgen könnte. Das ersparte ihm doch die Beschämung zu betteln. Wer wollte aber einem fünfjährigen Knaben einen Auftrag anvertrauen?. So warf man ihm zuweilen lieber ein Stück Brod zu, das er weinend in Empfang nahm. Ja, Hunger thut weh!

Im December wurde die Kälte noch schlimmer. Immer und immer fiel der Schnee in großen Flocken. Kaum konnte man in den Straßen den Weg noch erkennen. Um drei Uhr nachmittags wurde das Gas schon angezündet, doch das gelbliche Licht der Brenner vermochte den dicken Nebel kaum zu durchdringen, so als wenn es alle Leuchtkraft verloren hätte. Wagen und Karrewaren jetzt gar nicht mehr unterwegs, nur vereinzelt huschten die Menschen nach ihren Wohnungen. Und mit frostgerötheten Augen, Hände und Gesicht blau von dem schneidenden Winde, irrte der Findling umher, während er sich dicht in seine beschneiten Lumpen hüllte.

Endlich ging der traurige Winter zu Ende. Die ersten Monate des Jahres 1877 waren minder hart. Auch der Sommer trat zeitig ein und im Juni herrschte schon eine recht starke Wärme.

Am 17. August hatte der jetzt fünfeinhalb Jahre zählende Findling das Glück, etwas zu finden, was für ihn unerwartete Folgen haben sollte.

Gegen sieben Uhr ging er durch eine auf die Brücke von Claddagh mündende Straße auf dem Rückwege nach der Anstalt, wo ihm, da er mit leeren Händen kam, gewiß nicht der beste Empfang zutheil wurde. Hatte Grip nicht noch ein Stück alte Brodrinde übrig, so war für beide heut Abend nichts zu essen da. Das war übrigens nicht zum ersten Male der Fall, denn jeden Tag und zwar zur bestimmten Stunde essen zu wollen, das wäre eine Anmaßung gewesen.

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