Иоганн Гете - Götz von Berlichingen
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- Название:Götz von Berlichingen
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Georg. Habt Ihr solche Herrn gekannt?
Götz. Wohl. Ich erinnere mich zeitlebens, wie der Landgraf von Hanau eine Jagd gab und die Fürsten und Herrn, die zugegen waren, unter freiem Himmel speisten und das Landvolk all herbeilief, sie zu sehen. Das war keine Maskerade, die er sich selbst zu Ehren angestellt hatte. Aber die vollen runden Köpfe der Bursche und Mädel, die roten Backen alle, und die wohlhäbigen Männer und stattlichen Greise, und alles fröhliche Gesichter, und wie sie teilnahmen an der Herrlichkeit ihres Herrn, der auf Gottes Boden unter ihnen sich ergetzte!
Georg. Das war ein Herr, vollkommen wie Ihr.
Götz. Sollten wir nicht hoffen, daß mehr solcher Fürsten auf einmal herrschen können? daß Verehrung des Kaisers, Fried und Freundschaft der Nachbarn und Lieb der Untertanen der kostbarste Familienschatz sein wird, der auf Enkel und Urenkel erbt? Jeder würde das Seinige erhalten und in sich selbst vermehren, statt daß sie jetzo nicht zuzunehmen glauben, wenn sie nicht andere verderben.
Georg. Würden wir hernach auch reiten?
Götz. Wollte Gott, es gäbe keine unruhige Köpfe in ganz Deutschland! wir würden noch immer zu tun genug finden. Wir wollten die Gebirge von Wölfen säubern, wollten unserm ruhig ackernden Nachbar einen Braten aus dem Wald holen und dafür die Suppe mit ihm essen. Wär uns das nicht genug, wir wollten uns mit unsern Brüdern, wie Cherubim mit flammenden Schwertern, vor die Grenzen des Reichs gegen die Wölfe die Türken, gegen die Füchse die Franzosen lagern und zugleich unsers teuern Kaisers sehr ausgesetzte Länder und die Ruhe des Reichs beschützen. Das wäre ein Leben! Georg! wenn man seine Haut für die allgemeine Glückseligkeit dransetzte. (Georg springt auf.) Wo willst du hin?
Georg. Ach ich vergaß, daß wir eingesperrt sind — und der Kaiser hat uns eingesperrt — und unsere Haut davonzubringen, setzen wir unsere Haut dran?
Götz. Sei gutes Muts.
(Lerse kommt.)
Lerse. Freiheit! Freiheit! Das sind schlechte Menschen, unschlüssige bedächtige Esel. Ihr sollt abziehen mit Gewehr, Pferden und Rüstung. Proviant sollt Ihr dahintenlassen.
Götz. Sie werden sich kein Zahnweh dran kauen.
Lerse (heimlich). Habt Ihr das Silber versteckt?
Götz. Nein! Frau, geh mit Franzen, er hat dir was zu sagen.
(Alle ab.)
Schloßhof
Georg (im Stall, singt) .
Es fing ein Knab ein Vögelein,
Hm! Hm!
Da lacht' er in den Käfig 'nein,
Hm! Hm!
So! So!
Hm! Hm!
Der freut' sich traun so läppisch,
Hm! Hm!
Und griff hinein so täppisch,
Hm! Hm!
So! So!
Hm! Hm!
Da flog das Meislein auf ein Haus,
Hm! Hm!
Und lacht' den dummen Buben aus,
Hm! Hm!
So! So!
Hm! Hm!
Götz. Wie steht's?
Georg (führt sein Pferd heraus) . Sie sind gesattelt.
Götz. Du bist fix.
Georg. Wie der Vogel aus dem Käfig.
(Alle die Belagerten.)
Götz. Ihr habt eure Büchsen? Nicht doch! Geht hinauf und nehmt die besten aus dem Rüstschrank, es geht in einem hin. Wir wollen vorausreiten.
Georg.
Hm! Hm!
So! So!
Hm! Hm!
(Ab.)
Saal
Zwei Knechte am Rüstschrank .
Erster Knecht. Ich nehm die.
Zweiter Knecht. Ich die. Da ist noch eine schönere.
Erster Knecht. Nicht doch! Mach, daß du fortkommst.
Zweiter Knecht. Horch!
Erster Knecht (springt ans Fenster) . Hilf, heiliger Gott! sie ermorden unsern Herrn. Er liegt vom Pferd! Georg stürzt!
Zweiter Knecht. Wo retten wir uns! An der Mauer den Nußbaum hinunter ins Feld. (Ab.)
Erster Knecht. Franz hält sich noch, ich will zu ihm. Wenn sie sterben, mag ich nicht leben. (Ab.)
Vierter Akt
Wirtshaus zu Heilbronn
Götz .
Götz. Ich komme mir vor wie der böse Geist, den der Kapuziner in einen Sack beschwur. Ich arbeite mich ab und fruchte mir nichts. Die Meineidigen!
(Elisabeth kommt.)
Götz. Was für Nachrichten, Elisabeth, von meinen lieben Getreuen?
Elisabeth. Nichts Gewisses. Einige sind erstochen, einige liegen im Turn. Es konnte oder wollte niemand mir sie näher bezeichnen.
Götz. Ist das Belohnung der Treue? des kindlichen Gehorsams? — Auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden!
Elisabeth. Lieber Mann, schilt unsern himmlischen Vater nicht. Sie haben ihren Lohn, er ward mit ihnen geboren, ein freies edles Herz. Laß sie gefangen sein, sie sind frei! Gib auf die deputierten Räte acht, die großen goldnen Ketten stehen ihnen zu Gesicht —
Götz. Wie dem Schwein das Halsband. Ich möchte Georgen und Franzen geschlossen sehn!
Elisabeth. Es wäre ein Anblick, um Engel weinen zu machen.
Götz. Ich wollt nicht weinen. Ich wollte die Zähne zusammenbeißen und an meinem Grimm kauen. In Ketten meine Augäpfel! Ihr lieben Jungen, hättet ihr mich nicht geliebt! — Ich würde mich nicht satt an ihnen sehen können. — Im Namen des Kaisers ihr Wort nicht zu halten!
Elisabeth. Entschlagt Euch dieser Gedanken. Bedenkt, daß Ihr vor den Räten erscheinen sollt. Ihr seid nicht gestellt, ihnen wohl zu begegnen, und ich fürchte alles.
Götz. Was wollen sie mir anhaben?
Elisabeth. Der Gerichtsbote!
Götz. Esel der Gerechtigkeit! Schleppt ihre Säcke zur Mühle, und ihren Kehrig aufs Feld. Was gibt's?
(Gerichtsdiener kommt.)
Gerichtsdiener. Die Herren Kommissarii sind auf dem Rathause versammelt und schicken nach Euch.
Götz. Ich komme.
Gerichtsdiener. Ich werde Euch begleiten.
Götz. Viel Ehre.
Elisabeth. Mäßigt Euch.
Götz. Sei außer Sorgen. (Ab.)
Rathaus
Kaiserliche Räte. Hauptmann. Ratsherren von Heilbronn.
Ratsherr. Wir haben auf Euern Befehl die stärksten und tapfersten Bürger versammelt; sie warten hier in der Nähe auf Euern Wink, um sich Berlichingens zu bemeistern.
Erster Rat. Wir werden Ihro Kaiserlichen Majestät Eure Bereitwilligkeit, Ihrem höchsten Befehl zu gehorchen, mit vielem Vergnügen zu rühmen wissen. — Es sind Handwerker?
Ratsherr. Schmiede, Weinschröter, Zimmerleute, Männer mit geübten Fäusten und hier wohl beschlagen (auf die Brust deutend).
Rat. Wohl.
(Gerichtsdiener kommt.)
Gerichtsdiener. Götz von Berlichingen wartet vor der Tür.
Rat. Laßt ihn herein.
(Götz kommt.)
Götz. Gott grüß euch, ihr Herrn, was wollt ihr mit mir?
Rat. Zuerst, daß Ihr bedenkt: wo Ihr seid? und vor wem?
Götz. Bei meinem Eid, ich verkenn euch nicht, meine Herrn.
Rat. Ihr tut Eure Schuldigkeit.
Götz. Von ganzem Herzen.
Rat. Setzt Euch.
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