Ричард Бах - Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes
Здесь есть возможность читать онлайн «Ричард Бах - Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1995, Жанр: Философия, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes
- Автор:
- Жанр:
- Год:1995
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Keine Antwort.
Ich bedankte mich nochmals. Hörst du mich? Ich glaube schon.
Keine Antwort. Mein strenger innerer Bodyguard war weg.
18
«Und das wird mit mir geschehen?«fragte Dickie verwirrt, erschreckt von der bevorstehenden Zukunft.»Wenn du so handelst wie ich, wird dir das so passieren. Aber dieser Moment hatte Konsequenzen, die ich dir noch erzählen muß.«
«Schieß los«, sagte er neugierig.
Kurz bevor ich zu Hause war, verlangsamte ich meine Schritte und steuerte einen verlassenen Platz inmitten von wildem, grünen Weizen an. Ich ließ mich in dem grasbewachsenen Versteck nieder, das ich mir im letzten Sommer gegraben hatte.
Ich lag auf dem Rücken und blickte in den Himmel, sah die sommerlichen Wolken hoch über mir, wie sie in Gruppen in der sanften Luft dahinzogen.
Jede Stimme in meinem Innern, so hatte ich immer gedacht, müßte meine eigene altbekannte Stimme sein — ein stummes Selbstgespräch, das in einer leeren Höhle widerhallte. Manchmal gedankenvolle, manchmal geschwätzige Bruchstücke, denen ich selbst kaum zuhörte, stimmungsvoll hüpfende Worte, um die Kälte abzuwehren.
Aber verschiedene Ebenen meiner selbst? Teile von mir, die ich noch nie getroffen hatte? Ich platzte fast vor Neugierde.
Wenn die inneren Stimmen mehr als nur ein Echo sind, kann ich sie dann zu Lehrern und Führern in meinem Leben machen?
Ich zweifelte daran. Es gab kein Training, durch das man sein eigener Lehrer wurde. Wie sollte ich das denn bewerkstelligen?
Ich fühlte mich wie ein Forscher, der sich über ein riesiges Mikroskop beugt. Die Antwort lag unter der Linse, aber es war noch nichts sichtbar. Ich war nahe dran, eine winzig kleine Drehung, noch ein bißchen, vorsichtig…
Was geschieht, wenn meine Lehrer plötzlich da sind?
Anstatt immer nur in meinem Gehirn mit mir selber zu reden, wie wäre es, wenn ich mal zuhörte?
Noch nie hatte ich die Welt so deutlich vor mir gesehen, noch nie waren die Farben so klar gewesen. Gras und Himmel und Wolken. Sogar der Wind war lau.
Meine Lehrer existierten bereits!
Was ist, wenn all die Ebenen in mir meine Freunde sind und sie viel mehr wissen als ich? Es wäre, als ob…
«… als ob du der Kapitän eines Segelschiffes wärst, Sir, ein sehr junger Kapitän mit einem wunderbaren schnellen Schiff.«
Auf einmal wechselten in meinem Gehirn Himmel und Wolken in eine andere Szene hinüber: Da stand ein Junge in blauer Uniform und mit goldenen Epauletten auf dem Deck eines Kriegsschiffes aus dunklem Ebenholz. Und das Schiff kämpfte sich durch die aufgewühlten Wogen in einem tosenden Gewitter mit dahinjagenden Wolken und fürchterlichen Blitzen am dunklen Himmel.
Habe ich diese Szene erfunden oder hat sie mir jemand plötzlich eingegeben?
Das Schiff jagte durch die Wellen, die Reling an Lee stand unter Wasser, der Wind nahm an Stärke zu, aber der Junge in der blauen Uniform stand aufrecht an Deck, und die Mannschaft tat fluchend ihren Dienst.
Einfach toll: Ich trieb das Spiel in meiner Phantasie weiter. Meeresungetüme kamen aus den Tiefen des tobenden Wassers und wurden auf die Planken geschleudert.
«Wellenbrecher voraus!«brüllte der Mann im Ausguck.
Der Mast ächzte, die Mannschaft fluchte und schuftete, das Segeltuch platzte beinahe, aber das Schiff hielt unbeirrt seinen Kurs.
«Die Brecher sind Riffs!«schrie ich in das Getöse hinein, als ein Blitz die Szenerie erhellte. Ich wandte mich an den ersten Maat:»Wir müssen den Kurs ändern!«
Der Mann nickte fast teilnahmslos. Sein Gesicht war von den Jahren auf See wettergebräunt.»Aye, Aye, Sir. Wir ändern den Kurs.«
«Sagen Sie das der Mannschaft!«brüllte ich.
«Sie müssen das Steuerrad selbst in die Hand nehmen, Kapitän«, erwiderte der erste Maat.»Oder Sie müssen es dem Steuermann selbst sagen, denn auf diesem Schiff gilt nur Ihr Wort.«
Vor dem Bug türmten sich die Wellen immer höher und stürzten in riesigen Brechern auf das Schiff. Gischt fegte über das Deck und die Männer.
Nur der Kapitän befehligte das Schiff.
Ich trat dicht an den Steuermann heran. Würde er mir gehorchen?» Schiff nach Backbord abfallen!«
Das Steuerrad wirbelte herum, die Segel schlugen und flatterten im Wind, der Sturm kam nun von Steuerbord, wir glitten über die Wellen, durch den weißen Vorhang der Gischt, ein Pferd im Galopp über das Meer, über uns krachte der Donner.
Instinktiv klammerten sich die Männer, die in die Takelage geentert waren, an Schoten und Brassen, als sich das Segelschiff im Gegenwind stark auf die Seite legte. Segel knallten von Steuerbord nach Backbord und blähten sich donnernd auf.
Die Offiziere beobachteten vom Achterdeck aus das Manöver und hielten sich krampfhaft an der Reling fest.
Kein Wort zum Kapitän, dessen Wort galt auf dem Schiff, die Mannschaft führte seine Befehle aus, und niemand widersprach ihm, sein Alter spielte keine Rolle.
Das Bild war deutlicher als im Kino, und mein Leben spielte sich auf einer großen Leinwand ab.
Ich konnte das Bild nicht erfinden. Ich habe es herausgefordert, aber ich habe es mir nicht ausgedacht. Gibt es eine unsichtbare Mannschaft in mir? Wer bietet mir dieses Bild dar?
«Hier, Sir!«
War die Stimme, deutlich wie das Bild, auch nur Einbildung?
«Aye, Sir. Wir sprechen eine Sprache, die Sie eine Zeitlang beiseitegeschoben haben. Ihre Einbildungskraft überträgt unser Wissen in Worte und Bilder, die Sie dann hören und sehen.«
«Und Sie reden nur, wenn Sie angesprochen werden?«wollte ich wissen.
«Ja. Ansonsten sind wir Gefühle, Intuition und Gewissen.«
Das Segelschiff zischte vorwärts und schlug die Richtung ein, die ich als Kursänderung gewünscht hatte. Ich stampfte nach achtern und packte ein Segelleinen mit beiden Händen. Es war mein Schiff! Warum sollte eine Idee, die so stark gefühlt wird, so schwierig zu glauben sein?
«Ich gebe hier die Befehle«, sagte ich.
«Aye, Sir«, kam es zurück.
«Und Sie sind der derjenige, der mich vor Mike und dem Bier gerettet hat?«fragte ich dann.
«Nein, Sir«, hörte ich die Antwort.»Das war… in diesem Bild ist es der zweite Maat. Wir hätten unser Leben für Sie gegeben, Sir, aber in unterschiedlicher Weise. Der zweite Maat denkt da mehr in Schwarz und Weiß als der Rest von uns. Als er sah, daß Sie in Gefahr waren, hat er sofort gehandelt, Sir.«
«Der Rest von Ihnen nicht?«
«Wir sind alle sehr verschieden«, erklärte die Stimme.
Mein ganzes Leben lang habe ich mich allein gefühlt. Ich war immer ein stilles Kind gewesen mit einem unbestimmten Irgendwas; irgendwas Starkem, irgendwas Gutem, um mich herum aufgebaut, unverständlich für mich.
Und plötzlich verstand ich es. Das Irgendwas war mein Schiff und seine geheime Mannschaft. Ich hatte nicht gewußt, daß ich auf dem Schiff meines Lebens absolute Autorität besitze. Ich entscheide über sein Ziel, seine Regeln, seine Disziplin. Meinen Anweisungen gehorcht jedes Werkzeug, jedes Segel, jede Kanone. Jede einzelne Seele an Bord setzt ihre ganze Kraft für mich ein. Eine ganze Reihe von Fähigkeiten wartet nur darauf, von mir aktiviert zu werden. Und müßten mich diese Seeleute sicher durch den Höllenschlund geleiten — sie würden es ohne Murren tun.
«Warum habt ihr mir nicht gesagt, daß ihr existiert?«fragte ich.»Es gibt noch so viele Dinge, die ich lernen muß. Ich brauche euch. Warum habt ihr mir nicht gesagt, daß ihr immer für mich da seid?«
Ich lag im Gras und lauschte dem Wind.
«Wir haben nichts gesagt, Sir«, kam die Antwort,»weil Sie nicht gefragt haben.«
Ich öffnete die Augen, eine lange Pause des Schweigens folgte. Dickie saß dicht neben mir, hielt die Augen geschlossen und prägte sich das Schiff ein.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.