Frank Lorca - Der rote Henker

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„Nein!“ schrie Desmond Corry. „Tut es nicht! Ich gebe euch alles, was ich habe!“ Der Millionär kreischte in höchster Todesangst auf, als zwei brutale Hände ihn an den Rockschößen faßten. Sein Hemd war bis zur letzten Faser durchgeschwitzt. „Trage es wie ein Mann“, sagte die hohle Stimme unter der roten Kapuze, aus deren schwarzen Augenschlitzen ein glühendes und mordlüsternes Feuer brannte. „Dein Gejammer kommt zu spät. Du hättest nie in dieses Schloß kommen dürfen.“ Desmond Corry, der Millionär aus den Vereinigten Staaten, der sein Geld mit obskuren Waffenschiebereien gemacht hatte, quiekte wie ein Meerschweinchen, das von einem Irrsinnigen mit Genuß zu Tode gequält wird. In seinen vor Schreck geweiteten Augen spiegelte sich das Podest mit der Guillotine. Der tödliche Stahl leuchtete rot im Schein der beiden Fackeln. Der Mann mit der Kapuze schleppte den Schreienden auf dieses Podest. Der Millionär war gefesselt. Er konnte es nicht verhindern, daß er auf den Richtblock geschleudert wurde. Das Halseisen schnappte mit einem schmatzenden Laut ein. Corry wandte den Kopf nach oben. Das Fallbeil löste sich aus seiner Verankerung. Es war das letzte, was Desmond Corry sah…

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William Corry gefror das Blut in den Adern. Aus dem Raum mit der Guillotine drang Licht. Ein bläuliches gespenstisches Licht. Zögernd trat er einen Schritt in die Kammer hinein.

Die Gestalt war überlebensgroß. Sie schien knapp über dem Boden zu schweben. Eine Hand mit geisterhaft weißen Fingern hielt den Strick umfaßt, der das Fallbeil löste.

Ein schauerliches Gelächter tönte auf. Es kam unter der blutbesudelten Kapuze hervor. Der ganze Kopf zitterte.

Diese gräßliche Hand zog ruckartig am Strick. Das Fallbeil raste herab. Es knackte, als ob die Schneide auf Widerstand stoßen würde. Dann ertönte ein Schrei, der nicht unter der Kapuze hervorkam. Es war, als würde ein Unsichtbarer ihn in höchster Todesangst in das Gewölbe hinausschreien. Dann das Geräusch eines davonrollenden Kopfes.

Doch nichts war zu sehen. Nur die Gestalt stand regungslos neben der Guillotine. Langsam hob sich ihre andere Hand. Sie hielt ein riesiges Beil mit runder Schneide. Ein Henkerbeil. Mit einem Beil zeigte die Gestalt genau auf William Corry.

Ein irrsinniges Gelächter erfüllte wieder den Raum. Eine Ratte zog sich erschreckt in ihren Gang zurück.

Langsam wurde die Gestalt durchsichtig. Es dauerte zehn Sekunden, bis sie sich ganz aufgelöst hatte.

Die Guillotine stand wieder allein in der Kammer. Das Fallbeil lag auf dem Richtblock…

Der rote Henker hatte sein Todesurteil angekündigt.

William Corry fuhr herum. Ein neues Geräusch hatte ihn aufschrecken lassen. Im Schein der Fackel erkannte er Mike Nagenguest. Der Mann kam aus dem Gang, der zum Treibhaus führte. Trotz der schlechten Beleuchtung war zu erkennen, daß er totenblaß war. Dieser Mann hatte Angst. Eine hundsgemeine Angst. Seine Stimme zitterte.

„Mein Gott“, sagte er. „Ich habe alles gesehen.“

Inspektor Truffaut erwachte aus seiner Starre. „Wer ist das?“ fragte er William. Er erklärte es ihm. Truffaut weigerte sich strikt, über das zu reden, was seine Augen zu sehen bekommen hatten. Doch auf die Dauer ließ es sich nicht vermeiden.

„Sie sind auch dieser Halluzination unterlegen?“ fragte er verwundert.

„Das war keine Halluzination“, antwortete William Corry tonlos. „Drei Menschen können sich nicht täuschen.“

„Ich habe nicht nur das mitbekommen“, mischte Nagenguest sich ein. „Ich habe alles gesehen. Auch das, was vorher war.“

„Die Sache mit Alan?“

„Yeah. Wie dieses Monster den Jungen gekillt hat.“

„Ich werde verrückt!“ Truffaut hatte sich kaum mehr in der Gewalt. „Ich halte das nicht länger aus. Das gibt es doch gar nicht!“

„Reißen Sie sich zusammen“, sagte William. „Mir fällt es nicht leichter als Ihnen, zu glauben, was ich gesehen habe. Nehmen wir unser Erlebnis vorerst einmal als etwas Reales an. Dann können wir immer noch weitersehen. Was haben Sie gesehen, Nagenguest?“

„Es war schrecklich. Ich habe mich um den Jungen gekümmert, wie Sie es mir aufgetragen haben. Er schlich sich bei den Treibhäusern herum. Als er in eines der beiden hineinging, bin ich ihm gefolgt. Ich fand auch die Falltür und den unterirdischen Gang. Er war immer rund zwanzig Yard vor mir und hat mich nicht bemerkt. Ich stand noch im Gang, als er sich hier an einer Truhe zu schaffen machte. Er schien irgend etwas darin zu suchen. Ich konnte nicht ahnen, was darin war.“

Nagenguest räusperte sich.

„Zumindest am Anfang nicht. Später stellte ich dann fest, daß es eine Kutte oder so etwas Ähnliches war. Jedenfalls hat der Junge plötzlich aufgeschrien und das Ding fallen lassen, als wäre es aus Feuer. Der Kittel ging auf wie ein Luftballon, und mit einemmal stand eine Gestalt im Raum. Sie begann zu leuchten. Ich konnte mich nicht vom Fleck rühren. Der Junge auch nicht. Da nahm die Gestalt ein blutbeflecktes Beil aus der Truhe und schlug dem Burschen mit einem Hieb den Kopf ab. Vorher hat die Gestalt noch etwas gesagt. Aber ich kann nicht gut Französisch. Ich habe nur so viel davon verstanden, daß man sie aus ihrer Totenruhe geweckt habe und daß das mit dem Gebrauch der Guillotine zusammenhängt. Die Gestalt heulte noch etwas von Rache, und dann verschwand sie mitten durch die Mauer. Eine Minute später hörte ich Geräusche auf der anderen Seite, und ich dachte schon, dieser Kittel käme zurück. Aber das waren Sie. Den Rest wissen Sie ja.“

Mit Menschen zu sprechen hatte Nagenguest gutgetan. Er erholte sich sichtlich. Nur Truffaut schaute immer noch, als wäre er aus allen Wolken gefallen. Jetzt schüttelte er sich wie ein nasser Pudel.

„Wie soll ich darüber jemals ein polizeiliches Protokoll schreiben? Die weisen mich doch in die nächste Klapsmühle ein.“

„Ihr Problem“, meinte William Corry trocken. „Mit meiner Aussage können Sie rechnen. Mit der von Mr. Nagenguest sicherlich auch.“

„Dann treffen wir uns eben zu dritt im Irrenhaus wieder. Haben Sie eine Ahnung, was ich jetzt machen soll?“

„Die Leiche muß weg.“

„Und dann?“

„Gar nichts. Wir sind die einzigen, die etwas davon wissen. Ungewöhnliche Fälle brauchen eine ungewöhnliche Behandlung.“

„Ich könnte diesen Mr. Nagenguest festnehmen.“

„Der Verdacht läge nahe, wenn wir nicht diese Gestalt an der Guillotine gesehen hätten.“

„Verdammter Mist.“

„Am besten, wir lassen alles so, wie es ist.“

„Glauben Sie, daß Ihr Vater auch diesem Monster zum Opfer gefallen ist?“

„Sein Tod hatte natürliche Ursachen. Dieses Gespenst kann man ihm gewiß nicht in die Schuhe schieben. Auch wenn dieser Vergleich in diesem Fall ziemlich hinkt. Mein Vater wurde ermordet. Von Männern aus Fleisch und Blut. Sie haben doch gehört, was Nagenguest über die Äußerungen der Erscheinung erzählt hat.“

„Mit Grabesruhe stören und so?“

„Genau das. Alles in mir sträubt sich dagegen, zu glauben, was Mr. Nagenguest darüber gesagt hat. Aber das Gegenteil ist nicht zu beweisen. Zwar bin ich zum naturwissenschaftlichen Denker erzogen worden, und ich stehe diesen Vorfällen mit aller gebotenen Skepsis gegenüber. Aber Tatsache ist nun einmal auch, daß es Dinge gibt, die mit herkömmlichen Methoden nicht zu erklären sind.“

„Sagen Sie das mal meinem Chef. Der wird sich totlachen.“

„Dann haben Sie Ihr Problem ja vom Hals.“

Truffaut schaute William entgeistert an, dann lächelte er schmerzlich. „Wenn ich mal Zeit habe, lache ich darüber.“

„Das können Sie halten, wie Sie wollen. Doch nun zum Naheliegenden. Sie stimmen doch sicher mit mir überein, daß die Spurensicherung hier auf verlorenem Posten steht. Deshalb schlage ich vor, daß wir nach meinem Plan vorgehen.“

William Corry verfiel unwillkürlich in einen Flüsterton, als er die beiden Männer in seine Gedankengänge einweihte. Inspektor Truffauts Gesicht hellte sich allmählich wieder auf.

„Du kannst meine Meinung nicht mehr ändern. Ich steige aus.“

„Spinnst du, oder was ist plötzlich in dich gefahren?“ Die Stimme aus dem Telefonhörer klang wütend. „So haben wir nicht gewettet. Abgesprungen wird nicht.“

„Mein Entschluß steht fest. Ich bin dir nichts mehr schuldig, Pierre. Obendrein tue ich ja, was du von mir verlangt hast: Ich dampfe mit ihm ab, und du hast das Schloß zu deiner Verfügung. Was willst du noch mehr?“

„Dich will ich. Und du gehst mir auch nicht durch die Lappen. Ich habe dich aus dem Dreck hochgezogen, und jetzt kommst du daher und meinst, du könntest aussteigen. Da hast du dich empfindlich geschnitten, Liebchen. So leicht wirft man einen Pierre Margent nicht zum Abfall. Das solltest du eigentlich wissen.“

„Nun denke doch einmal auch an mich“, sagte Chantal Valet aufgebracht. „Bisher habe ich immer nur nach deiner Pfeife getanzt, und du wirst bestätigen müssen, daß ich sogar deine schmutzigen kleinen Aufträge prompt erledigt habe. Du hattest nie zu klagen…“

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