Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

Здесь есть возможность читать онлайн «Jodi Picoult - Zeit der Gespenster» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2010, Жанр: Ужасы и Мистика, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zeit der Gespenster: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zeit der Gespenster»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

Zeit der Gespenster — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zeit der Gespenster», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Vom Busbahnhof in Comtosook war Meredith zu Fuß zu Shelbys Haus gegangen. Und dort hatte sie von Shelby die ganze Wahrheit erfahren – die furchtbaren Folgen der Eugenik-Bewegung ihres Großvaters und dass Spencer Pike noch am Leben war, wenn auch schwer krank, in einem Pflegeheim keine zehn Meilen entfernt. Sie erzählte Meredith alles, was ihr Bruder bequemerweise ausgelassen hatte: Sie erzählte von Cecelia Pikes brutalem Tod, von Gray Wolfs Verschwinden, von Az’ Geständnis in der Woche zuvor.

Jetzt saß sie in Shelbys Auto und sah noch einmal auf die Wegbeschreibung zum Pflegeheim. Es war nicht mehr weit.

Wenn Pike noch am Leben war, verstand sie nicht, wieso Ross und sein Freund von der Polizei ihm nicht eine Blutprobe für den DNA-Test hatten abnehmen lassen – das wäre aus wissenschaftlicher Sicht einfacher gewesen. War es ihnen darum gegangen, dass sie Az Thompson kennenlernte, dessen Opfer so viel größer gewesen war, als Meredith’ es je sein könnte? Oder lag es daran, dass niemand einen Mann ansehen wollte, der so viel Schaden angerichtet hatte wie Spencer Pike?

Das Pflegeheim war ein hochherrschaftliches Haus im Kolonialstil, von Eichen umstanden und gesäumt von gepflasterten Wegen. Meredith ging die Treppe hinauf in die Eingangshalle. Trotz der freundlichen und hellen Atmosphäre lag ein Geruch in der Luft, der aus den Fugen zwischen den Bodenfliesen zu dringen schien. Es roch nicht nach Tod, sondern nach Reue – ein süßeres, stechenderes Aroma.

Eine Krankenschwester mit einem Stethoskop um den Hals saß an einem Schreibtisch. »Kann ich Ihnen helfen?«

»Ich möchte jemanden besuchen.«

»Zu wem möchten Sie denn?«

»Spencer Pike.«

Die Krankenschwester legte die Stirn in Falten. »Ihm geht es heute gar nicht gut …«

»Ich bin … ich bin eine Verwandte«, sagte Meredith.

Die Schwester nickte, gab ihr einen Passierschein zum Anstecken und beschrieb ihr den Weg.

Die Vorhänge waren zugezogen, alle Lampen ausgeschaltet. Ein Atemgerät röchelte irgendwo links von ihr, und sie konnte nur undeutliche Umrisse erkennen. Sie tastete sich vorsichtig um das Bett herum zum Fenster, wo sie die Vorhänge einen kleinen Spalt öffnete.

Spencer Pike war gebrechlich und haarlos. Das weiße Laken, das ihn bedeckte, betonte seine vorstehenden Knochen. Sie trat ans Bett, rechnete damit, Groll oder Hass oder gar eine traurige Nähe zu empfinden – aber da war absolut nichts. Der Mann vor ihr hätte ein Fremder sein können.

Nicht Blut oder Gene oder das, was durch beides weitergegeben wurde, machte eine Familie aus. Um das zu begreifen, musste man sich nur Meredith und ihre Mutter und Ruby ansehen. Oder eben Spencer Pike, der hier einsam und verlassen starb.

Er drehte sich in seinem Morphiumschlaf auf den Rücken, blieb mit dem Arm an einem durchsichtigen Schlauch hängen, der vom Oberkörper zu seinem Gesicht führte. Er erdrosselt sich noch selbst , dachte Meredith, und gleich darauf: Wäre das so schlimm? Doch dann griff sie nach dem Schlauch und behob die Gefahr.

Seine Hand hob sich langsam und umklammerte ihr Handgelenk. Als Meredith nach unten blickte, sah sie, dass er wach war und weinte. Er wollte etwas sagen, aber seine Worte waren wegen der Sauerstoffmaske nicht zu verstehen. Sie zögerte, zog ihm dann die Maske ein Stück herunter.

»Es tut mir leid«, sagte Spencer Pike. »Es tut mir so leid.«

Meredith erstarrte. »Schon gut«, murmelte sie und wollte zurückweichen.

»Nicht gehen. Bitte noch nicht.«

Sie schluckte, nickte dann. Sie zog einen Stuhl heran und setzte sich an das Bett ihres Großvaters.

Seine Atmung wurde unregelmäßiger, und eine Schmerzwelle spülte über sein Gesicht. »Cissy«, sagte Spencer Pike, »wirst du auf mich warten?«

Cissy. Cecelia. Sie sehen einer Frau ähnlich, die ich mal gekannt habe. Meredith hatte das Naheliegende vergessen – wenn sie wirklich so große Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen Großmutter hatte, dann würde das diesem Mann natürlich erst recht auffallen.

»Ja, Spencer«, erwiderte sie ruhig. »Solange es dauert.«

Kurz darauf fiel er in einen unruhigen Schlaf. Meredith hielt ihr Versprechen. Sie saß am Bett ihres Großvaters, während seine Lunge röchelte und pumpte. Sie saß bei ihm, bis die Symphonie der Apparate zu einer einzigen Note in ihrem Kopf wurde. Sie saß bei ihm, bis die Krankenschwestern kamen, um Spencer Pike seine nächste Dosis Morphium zu verabreichen, bis sie nach einer Weile wiederkamen und Meredith davon überzeugt hatten, dass sie jetzt ruhig gehen könne, weil er gestorben war.

Eli tigerte schon vor der Tür auf und ab, als Tuck Boorhies eintraf, und scheuchte ihn gleich in sein Fotolabor. Tuck sollte schon wieder eines der Tatortfotos von dem lange zurückliegenden Mordfall vergrößern. Diesmal jedoch ging es um einen Ausschnitt, auf dem der Boden zu sehen war. Tuck hatte den Kontrast noch ein bisschen bearbeitet, und siehe da, in dem feuchten Sägemehl waren Fußspuren zu sehen, die offenbar zu anderen Spuren passten: Fußabdrücke einer Frau. Aber noch interessanter war die lange Schleifspur im Sägemehl.

Jetzt blickte er von dem Hocker auf, auf dem er saß, in der Hand eine Polaroidkamera. »Was machen wir jetzt noch mal?«, fragte er Eli, der dabei war, eine Mülltüte an einem Haken an der Decke zu befestigen. In der Tüte waren rund drei achtelliter Wasser. Auf dem Boden hatte Eli Sägemehl verteilt.

»Laut Wesley Sneap fasst die menschliche Blase höchstens rund vierhundert Milliliter«, sagte Eli.

»Was wichtig ist, weil …« Tuck zog eine Augenbraue hoch.

»Hilf mir mal, ja?« Eli kletterte auf einen Hocker und signalisierte Tuck, die Tüte mit dem Wasser etwas anzuheben, während er einen stabilen Knoten an dem Haken darüber machte. »Er hat gesagt, dass im Augenblick des Todes die Schließmuskelnerven von Anus und Blase nicht mehr stimuliert werden und es zu Inkontinenz kommt.«

»Gut zu wissen.«

Eli verteilte das Sägemehl mit dem Fuß unter der Abfalltüte und trat dann zurück. »Okay, Tuck«, sagte er. »Stich meine Blase an.«

»Was soll ich?«

»Meine Blase anstechen.« Eli zeigte auf die Tüte.

»Wie du willst«, murmelte Tuck und piekste mit seinem Stift in die Tüte.

Beide schauten sie zu, wie der dünne Strahl das Sägemehl benetzte. Er rieselte auf ihre Fußabdrücke, verwischte die Ränder. Als die Tüte leer war, hatte der nasse Fleck auf dem Sägemehl etwa die Größe eines Kanaldeckels. »Davon möchte ich eine Aufnahme, Tuck«, sagte Eli und ging aus dem Labor.

Als die Polaroidkamera das Foto ausspuckte, kam Eli wieder herein, eine Holzkiste in den Händen. »Und?«

»Sieht aus wie eine Pfütze. Was hast du sonst erwartet?«

Eli nahm Tuck das Foto aus der Hand und sah es sich an, legte es dann neben die Vergrößerung, die Tuck zuvor gemacht hatte. »Täusch ich mich, oder sind die beiden Pfützen völlig verschieden?«

Sie konnten verschiedener nicht sein. Der dunkle Fleck nassen Sägemehls auf dem Polaroidfoto war nur halb so groß wie der auf dem Schwarz-Weiß-Abzug. Doch noch ehe Tuck antworten konnte, öffnete Eli die Holzkiste und hob einen sechzig mal dreißig Zentimeter großen Eisblock heraus. Er setzte ihn auf dem Sägemehl ab, stellte ihn hochkant und schob ihn mitten in die Pfütze, was eine lange Schleifspur hinterließ, ähnlich wie die auf dem Foto. Dann zog er einen Hocker neben den von Tuck und holte ein zusammengefaltetes Kreuzworträtsel hervor.

»Was hast du vor?«, fragte Tuck.

»Kreuzworträtsel lösen.«

»Nein, mit dem Eisblock da.«

Eli folgte seinem Blick. »Abwarten«, erwiderte er.

Ethan band sich gerade die Turnschuhe zu, als er den Schrei hörte. Er lief über den Flur zu dem Zimmer, wo Lucy und ihre Mutter schliefen, und stieß die Tür auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zeit der Gespenster»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zeit der Gespenster» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Jodi Picoult - Small Great Things
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Shine
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Lone Wolf
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Harvesting the Heart
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Sing You Home
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Jak z Obrazka
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Between the lines
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Handle with Care
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Świadectwo Prawdy
Jodi Picoult
Jodi Picoult - Bez mojej zgody
Jodi Picoult
Jodi Picoult - House Rules
Jodi Picoult
libcat.ru: книга без обложки
Jodi Picoult
Отзывы о книге «Zeit der Gespenster»

Обсуждение, отзывы о книге «Zeit der Gespenster» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x