Roald Dahl - ...und noch ein Küsschen! Weitere ungewöhnliche Geschichten

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Informationen zum Buch Roald Dahl wurde mit seiner ersten Sammlung makabrer Musenküsse weltberühmt als ein Meister des schwarzen Humors. Diese Folge lustvoller Gruselgeschichten enthält ein gesteigertes Quantum der begehrten Lesedroge. Vierzehn Ampullen werden Dahl-Süchtige in heiterste Stimmung versetzen, Novizen zu Hörigen machen.
10 % der Autorentantieme aus dem Verkauf dieses Buches kommen dem Roald-Dahl-Wohltätigkeitsverein zugute.
www.roalddahlfoundation.org
www.roalddahlmuseum.org
Informationen zum Autor Roald Dahl wurde am 13. September 1916 in Llandaff bei Cardiff in Wales als Sohn norwegischer Einwanderer geboren. Sein Vater starb, als der Junge drei Jahre alt war. Nach dem Besuch der Public School Repton absolvierte Dahl eine kaufmännische Lehre bei der Shell Oil Company in London. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Pilot der Royal Air Force. Nach einer schweren Verwundung wurde er bis zum Kriegsende als stellvertretender Luftwaffenattaché an die britische Botschaft in Washington versetzt. Anschließend lebte Dahl abwechselnd in den USA und in England als Drehbuchautor, Publizist und freier Schriftsteller. Er starb am 21. November 1990 in der Nähe von London.

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Eine tolle Konstruktion, stellte ich fest, als ich einen Schritt zurücktrat, um sie im Ganzen zu betrachten. Ich fühlte mich irgendwie als Opfer eines Betrugs, denn hatte ich nicht monatelang die anmutig schlanke Figur der Dame bewundert? Sie war eine Schwindlerin, wie ich nun klar erkannte. Ich fragte mich nur, ob auch andere Frauen solche Tricks anwandten. Natürlich wusste ich, dass es in der Zeit der Korsetts und der Fischbeinpanzer allgemein üblich war, sich einzuschnüren; aber aus irgendwelchen Gründen hatte ich mir eingebildet, dass die modernen Frauen nur noch Diät zu halten brauchten.

Als ich die untere Hälfte des Kleides abgetragen hatte, wandte ich mich sofort dem oberen Teil zu. Von der Taille der Dame ausgehend, drang ich langsam zur Brust vor. In der Gegend des Zwerchfells legte ich einen Streifen nackten Fleisches frei; weiter oben stieß ich auf eine Vorrichtung, die den Busen enthielt. Sie war aus irgendeinem schweren schwarzen Stoff gefertigt und mit gekräuselten Spitzen besetzt. Dies war, wie ich sehr wohl wusste, der Büstenhalter – auch so ein fürchterlicher Apparat, dessen schwarze Träger geschickt und exakt wie die Haltekabel einer Hängebrücke montiert waren.

Du meine Güte, dachte ich. Man lernt doch nie aus.

Endlich war die Arbeit beendet, und ich trat wieder zurück, um das Bild auf mich wirken zu lassen. Es war ein verblüffender Anblick! Diese Frau, Janet de Pelagia, beinahe lebensgroß, stand in ihrer Unterwäsche mitten in einem Salon (oder was es nun war), einen großen Kronleuchter über sich, einen roten Plüschsessel neben sich. Und sie selbst – das war das Beunruhigendste – sah völlig unbeteiligt aus mit ihren großen, sanften blauen Augen und dem leicht lächelnden, hässlich-schönen Mund. Obendrein bemerkte ich mit einigem Entsetzen, dass sie O-Beine wie ein Jockey hatte. Offen gesagt, die ganze Sache war mir peinlich. Ich hatte das Gefühl, ich sei nicht berechtigt, sie anzustarren. So ging ich denn nach einer Weile hinaus und schloss die Tür hinter mir. Es schien das Einzige zu sein, was ich als wohlerzogener Mensch tun konnte.

Nun zum letzten und entscheidenden Schritt! Glauben Sie ja nicht, dass mein Rachedurst, nur weil ich nicht mehr davon gesprochen habe, im Laufe der Zeit abgenommen hätte. Im Gegenteil, er war eher noch gewachsen. Und nun, da der letzte Akt über die Bühne gehen sollte, hatte ich die größte Mühe, meine Ungeduld zu zügeln. Um schneller ans Ziel zu kommen, opferte ich sogar meinen Schlaf.

Wissen Sie, ich brannte darauf, die Einladungen zu verschicken. Ich saß die ganze Nacht am Schreibtisch, verfasste die Briefe und adressierte die Umschläge. Es waren insgesamt zweiundzwanzig, und jede Einladung sollte eine persönliche Note haben. ‹Am Freitag, dem zweiundzwangzigsten, gebe ich ein kleines Dinner. Ich hoffe sehr, dass Sie kommen können. Es wäre mir eine so große Freude, Sie wiederzusehen …›

Die erste, die am sorgfältigsten formulierte Einladung ging an Janet de Pelagia. Ich bedauerte darin, sie so lange nicht gesehen zu haben … Ich sei im Ausland gewesen … Nun aber müssten wir doch endlich … und so weiter und so fort. Im gleichen Sinne schrieb ich an Gladys Ponsonby, Lady Hermione Girdlestone, Prinzessin Bicheno, Mrs. Cudbird, Sir Hubert Kaul, Mrs. Galbally, Peter Euan-Thomas, James Pisker, Sir Eustace Piegrome, Peter van Santen, Elizabeth Moynihan, Lord Mulherrin, Bertram Sturt, Philip Cornelius, Jack Hill, Lady Akeman, Mrs. Icely, Humphrey King-Howard, Johnny O’Coffey, Mrs. Uvary und die Herzoginwitwe von Waxworth.

Es war eine geschickt zusammengestellte Liste, in der die distinguiertesten Männer und die einflussreichsten Frauen der Creme unserer Gesellschaft vertreten waren.

Ich wusste sehr gut, dass ein Abendessen in meinem Haus als ein festliches Ereignis galt, an dem jeder gern teilnehmen würde. Während meine Feder über das Papier glitt, malte ich mir aus, wie die Damen, wenn sie die Einladung auf ihrem Frühstückstablett fanden, freudig erregt den Hörer vom Telefon neben dem Bett abnahmen und wie eine schrille Stimme mit einer noch schrilleren sprach: «Lionel gibt eine Party … Hat er dich auch eingeladen? … Meine Liebe, wie schön … Sein Essen ist immer so gut … Und so ein reizender Mann, nicht wahr?»

Aber würden sie das wirklich sagen? Plötzlich kam mir der Gedanke, dass ihre Bemerkungen auch ganz anders klingen könnten. Etwa so: «Gewiss, gewiss, meine Liebe, er ist gar nicht so übel, der alte Lionel … Nur eben ein bisschen langweilig, findest du nicht? … Wie bitte? … Fade? O ja, entsetzlich fade, meine Liebe. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen … Weißt du, was Janet de Pelagia einmal von ihm gesagt hat? … Aha, ich dachte mir schon, dass du es gehört hast … Zum Schreien komisch, nicht wahr? … Die arme Janet … Wie sie es so lange ausgehalten hat, ist mir wirklich ein Rätsel …»

Jedenfalls verschickte ich die Einladungen, und nach einigen Tagen hatten alle – ausgenommen Mrs. Cudbird und Sir Hubert Kaul, die beide verreist waren – mit Vergnügen zugesagt.

Am Abend des zweiundzwanzigsten um halb neun war mein großer Salon voller Menschen. Sie standen herum, bewunderten die Bilder, tranken Martini und unterhielten sich mit lauter Stimme. Die Frauen rochen stark nach Parfum, die Männer hatten rosige Gesichter und steckten in stramm sitzenden Smokings. Janet de Pelagia trug dasselbe schwarze Kleid wie auf dem Bild, und sooft mein Blick auf sie fiel, sah ich (wie auf diesen albernen Witzzeichnungen) eine Blase über meinen Kopf schweben und darin Janet in ihrem schwarzen Büstenhalter, der Konstruktion aus rosa Gummigewebe, den Strumpfhaltern und mit den Jockeybeinen.

Ich ging von Gruppe zu Gruppe, plauderte freundlich mit meinen Gästen und fing dabei so manchen Gesprächsfetzen auf. Mrs. Galbally zum Beispiel erzählte Sir Eustace Piegrome und James Pisker von einem Mann, der gestern Abend im Claridge am Nebentisch gesessen hatte und dessen weißer Schnurrbart voll roter Lippenstiftflecke gewesen war. «Über und über beschmiert», wiederholte sie mehrmals. «Und der alte Knabe war mindestens neunzig …» In einer anderen Ecke verbreitete sich Lady Girdlestone über Trüffeln, in Cognac gekocht, und Mrs. Icely flüsterte, wie ich bemerkte, Lord Mulherrin etwas zu, während Seine Lordschaft, einem alten, kraftlosen Metronom nicht unähnlich, den Kopf langsam hin- und herpendeln ließ.

Dann wurde zum Essen gebeten, und wir gingen ins Speisezimmer hinüber.

«Du meine Güte!», riefen sie, als sie eintraten.

«Wie dunkel und unheimlich!»

«Ich kann kaum etwas sehen!»

«Was für entzückende kleine Kerzen!»

«O Lionel, wie romantisch!»

In der Mitte der langen Tafel brannten Kerzen, sechs dünne Kerzen, jeweils sechzig Zentimeter voneinander entfernt. Die kleinen Flammen verbreiteten auf dem Tisch ein schwaches Licht, ließen jedoch den übrigen Raum im Dunkeln. Es war ein reizendes Arrangement, und abgesehen von der Tatsache, dass es meinem Vorhaben zustatten kam, stellte es eine nette Abwechslung dar. Die Gäste hatten bald ihre Plätze gefunden, und das Mahl begann.

Alle schienen sich über das Kerzenlicht zu freuen, und die Stimmung war ausgezeichnet. Merkwürdigerweise sprach jeder wegen der Dunkelheit lauter als gewöhnlich. Janet de Pelagias Stimme fiel mir besonders unangenehm auf. Sie saß neben Lord Mulherrin, und ich hörte, wie sie ihm von dem langweiligen Wochenende erzählte, das sie auf Cap Ferrat verbracht hatte. «Nichts als Franzosen», sagte sie immer wieder. «Weit und breit nichts als Franzosen …»

Ich beobachtete die Kerzen. Sie waren sehr dünn, und ich wusste, dass sie schnell herunterbrennen würden. Ich war, wie ich zugeben muss, recht nervös, zugleich aber fast trunken vor Heiterkeit und freudiger Erwartung. Jedes Mal, wenn ich Janets Stimme hörte oder im Kerzenlicht ihr von Schatten überspieltes Gesicht erblickte, zerbarst vor Aufregung ein kleiner Feuerball in meinem Innern, und ich fühlte, wie sich die Glut unter meiner Haut ausbreitete.

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