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Jewgenij Samjatin: Wir

Здесь есть возможность читать онлайн «Jewgenij Samjatin: Wir» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Köln/Berlin, год выпуска: 1958, ISBN: 3-462-01607-5, издательство: Kiepenheuer & Witsch, категория: Социально-психологическая фантастика / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Jewgenij Samjatin Wir

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Wie die Romane von George Orwell und Aldous Huxley, die von dem russischen Schriftsteller Jewgenij Samjatin beeinflußt wurden, gehört Wir zu den großen visionären Romanen dieses Jahrhunderts. Schon 1920 entwarf Samjatin (1884–1937), von der Revolution enttäuscht, in seinem Roman die alptraumhafte Welt eines totalitären Staates. D-503, Bürger des Einzigen Staates und Konstrukteur des Raketenweltraumschiffes Integral, berichtet in seinem Tagebuch vom Leben in einer strahlenden, kristallen durchsichtigen Stadt, in der die Bürger als uniformierte Nummern leben. Von der Arbeit bis zur Liebe ist das Leben streng nach mathematischen Gesetzen organisiert, jede Regung wird beobachtet und kontrolliert. Doch D-503 entdeckt in sich dunkle Triebe aus einer längst vergangenen Zeit — bei ihm hat sich »eine Seele gebildet«. Die ganze seelenlose Ordnung der technischen Welt gerät durcheinander…

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Nachdem der Einzige Staat den Hunger besiegt hatte, führte er einen Krieg gegen den zweiten Beherrscher der Welt, die Liebe. Schließlich war auch dieser Feind geschlagen, das heißt, organisiert, mathematisch festgelegt, und vor rund 300 Jahren trat unsere Lex sexualis in Kraft. Jede Nummer hat ein Recht auf eine beliebige Nummer als Geschlechtspartner.

Alles weitere war dann nur noch Technik. In den Laboratorien des Amtes für sexuelle Fragen wird man sorgfältig untersucht, der Gehalt an Geschlechtshormonen wird genau bestimmt, und dann erhält jeder eine seinen Bedürfnissen entsprechende Tabelle der Geschlechtstage und die Anweisung, sich an diesen Tagen der Nummer Soundso zu bedienen, und man händigt ihm zu diesem Zweck ein Heftchen mit rosa Billetts aus.

So gibt es nun keinen Grund mehr zum Neid, denn der Nenner des Bruches Zufriedenheit ist Null geworden — und der Bruch wird zur großartigen Unendlichkeit. Das, was bei unseren Vorfahren eine Quelle unzähliger, sinnloser Tragödien war, haben wir zu einer harmonischen, angenehm-nützlichen Funktion gemacht, ebenso wie den Schlaf, die körperliche Arbeit, die Nahrungsaufnahme, die Verdauung und alles übrige. Darin zeigt sich, wie die große Kraft der Logik alles reinigt, was sie berührt. Ach, mögen auch Sie, ferner unbekannter Leser, diese göttliche Kraft erkennen und lernen, ihr in allem zu folgen. Seltsam, ich habe heute von den Gipfelpunkten der Menschheitsgeschichte geschrieben, ich habe die ganze Zeit die reinste Höhenluft des Geistes geatmet, doch in mir selbst ist alles düster, von dunklen Wolken, von Spinnweben verhangen, irgendein vierfüßiges X hat von mir Besitz ergriffen. Vielleicht kommt das nur von meinen Händen, ich hatte sie so lange vor Augen, meine behaarten Hände, die wie Pfoten aussehen. Ich spreche nicht gern von ihnen, ich liebe sie nicht, sie sind ein Überbleibsel aus jener längst vergangenen, unzivilisierten Epoche… Eigentlich wollte ich dies alles ausstreichen, weil es nicht zum Thema gehört, aber dann habe ich mich entschlossen, es doch stehenzulassen. Meine Aufzeichnungen sollen wie ein Seismograph selbst die geringfügigsten Schwankungen meines Gehirns registrieren, denn mitunter sind solche Schwankungen eine Warnung…

Nein, das ist ja absurd, ich hätte es durchstreichen müssen: wir haben alle Elemente gebändigt, es kann keine Katastrophe mehr geben.

Jetzt ist mir plötzlich alles ganz klar: dieses seltsame Gefühl kommt nur von der sonderbaren Lage, in der ich mich Ihnen gegenüber befinde. Es gibt kein X in mir (das ist unmöglich), im Gegenteil, ich befürchte, dass in Ihnen irgendein X zurückbleibt, lieber Leser. Aber ich glaube, Sie werden mich deswegen nicht verurteilen. Sie werden verstehen, dass es für mich viel schwieriger ist, zu schreiben, als es für alle Schriftsteller in der ganzen Geschichte der Menschheit je gewesen ist. Die einen schrieben für ihre Zeitgenossen, die anderen für ihre Nachkommen, aber keiner hat für seine Vorfahren oder für Wesen geschrieben, die seinen ungesitteten Ahnen aus grauer Vorzeit glichen…

EINTRAGUNG NR. 6

Übersicht: Ein Zufall. Das verfluchte klar. 24 Stunden.

Ich wiederhole: Ich habe es mir zur Pflicht gemacht, in meinen Aufzeichnungen nichts zu verschweigen. Darum muss ich an dieser Steile bemerken — so betrüblich es auch ist —, dass selbst in unserem Staat der Prozess der Verhärtung, der Kristallisation des Lebens noch nicht abgeschlossen ist. Wir sind noch einige Schritte vom Ideal entfernt. Das Ideal ist dort, wo nichts mehr geschieht (das ist klar), bei uns hingegen… Was sagen Sie dazu: Heute las ich in der Staatszeitung, dass übermorgen der Tag der Gerechtigkeit auf dem Platz des Würfels stattfindet. Also hat wieder irgendeine Nummer den Lauf der großen Staatsmaschine gehemmt, wieder ist etwas Unvorhergesehenes, nicht Vorausberechnetes geschehen. Auch mit mir ist etwas geschehen, zwar in der Persönlichen Stunde, das heißt, in jener Zeitspanne, die für Unvorhergesehenes bestimmt ist, dennoch…

Ich kam um 16 Uhr, genau gesagt, 10 Minuten vor 16 Uhr, nach Hause. Plötzlich rasselte das Telefon. »D-503?« fragte eine weibliche Stimme. »Ja.«

»Ich bin’s, I-330. Ich hole Sie gleich ab, wir gehen zusammen zum Alten Haus. Einverstanden?« I-330… Diese I hat etwas Aufreizendes, sie stößt mich ab, erschreckt mich fast. Aber gerade darum sagte ich ja. Fünf Minuten später saßen wir im Flugzeug. Ein majolikablauer Maihimmel. Die warme Sonne folgte uns summend in ihrem goldenen Flugzeug, ohne uns einzuholen und ohne zurückzubleiben. Aber dort, vor uns, hing eine milchig-weiße Wolke, hässlich und rund wie die Backen eines antiken Cupido, und das störte mich. Das vordere Fenster des Flugzeuges war geöffnet, ein scharfer Wind wehte, meine Lippen wurden trocken. Unwillkürlich feuchtete ich sie an und dachte an nichts anderes. In der Ferne tauchten trüb-grüne Flecken auf, das Land jenseits der Mauer. Dann erfasste mich ein leichter Schwindel, es ging hinab, immer tiefer, einen steilen Hang hinunter: wir landeten vor dem Alten Haus. Das morsche, düstere Gebäude ist rings von einer gläsernen Hülle umschlossen, sonst wäre es natürlich längst eingestürzt. Vor der Glastür hockte ein uraltes Weib; ihr Gesicht war über und über mit Runzeln bedeckt, der Mund bestand nur aus Falten, er sah aus wie zugewachsen, und man konnte nicht glauben, dass sie ihn noch öffnen könne. Doch die Alte sagte:

»Na, Kinderchen, wollt ihr euch mein Häuschen ansehen?«, und ihr verrunzeltes Gesicht strahlte. »Ja, Großmutter, es hat mich wieder einmal hierher gezogen«, antwortete I.

Die Runzeln lachten: »Ja, die Sonne! Ach, du Teufelsmädchen! Ich weiß schon, ich weiß! Na gut, geht nur hinein, ich will in der Sonne sitzen bleiben…« Meine Begleiterin war offenbar kein seltener Gast in diesem Haus. Ich wollte etwas von mir abschütteln, es war wohl immer noch jenes bedrückende Bild — die Wolke am blanken Majolikahimmel.

Als wir die breite, dunkle Treppe hinaufgingen, sagte I: »Ich habe die alte Frau sehr gern.«

»Warum?«

»Ich weiß nicht. Vielleicht ihres Mundes wegen. Vielleicht auch aus keinem besonderen Grund. Ich habe sie einfach gern.«

Ich zuckte die Achseln. Lächelnd fuhr sie fort: »Ich fühle mich schuldbewusst. Selbstverständlich darf es kein ›Einfach-Gernhaben‹ geben, sondern nur ein Gernhaben, das begründet ist. Alle Urelemente müssen…«

»Klar«, sagte ich, ertappte mich sogleich bei diesem Wort und blickte I verstohlen an. Hatte sie es bemerkt oder nicht?

Sie blickte zu Boden, ihre gesenkten Lider glichen heruntergelassenen Vorhängen. Dabei fiel mir ein: Wenn man abends um 22 Uhr durch die Straßen geht, sieht man in den hellerleuchteten, durchsichtigen Glashäusern hier und dort dunkle Zimmer mit zugezogenen Gardinen, und dahinter… Was sie dann wohl tut? Warum hat sie mich heute angerufen, und was soll das alles bedeuten? Ich öffnete eine schwere, undurchsichtige, knarrende Tür, und wir traten in einen dunklen Raum (so etwas nannten unsere Vorfahren Wohnung). Ein seltsames Musikinstrument stand dort, ein Flügel, und in dem ganzen Zimmer war der gleiche regellose Wirrwarr von Formen und Farben wie in der alten Musik. Eine weiße Decke, dunkelblaue Wände, alte Bücher in roten, grünen, orangefarbenen Einbänden, gelbe Bronzen — zwei Leuchter und eine Buddha-Statuette —, die Linien der Möbel epileptisch verzerrt, zuckend, in keine Gleichung zu bringen. Nur mit größter Anstrengung vermochte ich dieses Chaos zu ertragen. Meine Begleiterin hingegen hatte offenbar eine kräftigere Konstitution.

»Diese Wohnung gefällt mir am besten von allem im Alten Haus«, sagte sie, und plötzlich schien sie sich auf irgend etwas zu besinnen; ihr Lächeln — ein Biss, die scharfen weißen Zähne blitzten: »Sie ist die hässlichste aller Wohnungen von einst.«

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