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Jewgenij Samjatin: Wir

Здесь есть возможность читать онлайн «Jewgenij Samjatin: Wir» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Köln/Berlin, год выпуска: 1958, ISBN: 3-462-01607-5, издательство: Kiepenheuer & Witsch, категория: Социально-психологическая фантастика / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Jewgenij Samjatin Wir

Wir: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie die Romane von George Orwell und Aldous Huxley, die von dem russischen Schriftsteller Jewgenij Samjatin beeinflußt wurden, gehört Wir zu den großen visionären Romanen dieses Jahrhunderts. Schon 1920 entwarf Samjatin (1884–1937), von der Revolution enttäuscht, in seinem Roman die alptraumhafte Welt eines totalitären Staates. D-503, Bürger des Einzigen Staates und Konstrukteur des Raketenweltraumschiffes Integral, berichtet in seinem Tagebuch vom Leben in einer strahlenden, kristallen durchsichtigen Stadt, in der die Bürger als uniformierte Nummern leben. Von der Arbeit bis zur Liebe ist das Leben streng nach mathematischen Gesetzen organisiert, jede Regung wird beobachtet und kontrolliert. Doch D-503 entdeckt in sich dunkle Triebe aus einer längst vergangenen Zeit — bei ihm hat sich »eine Seele gebildet«. Die ganze seelenlose Ordnung der technischen Welt gerät durcheinander…

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»Das Unmögliche! Jag du nur deinen törichten Phantasien nach, solange du magst, sie zeigen dir doch bloß den Schwanz. Nein, wir werden ihn packen, diesen Schwanz, und dann…«

»Und dann fresst ihr euch voll und schnarcht und braucht bald einen neuen Schwanz vor eurer Nase. In alten Zeiten gab es ein Tier, das unsere Vorfahren Esel nannten. Um ihn zu zwingen, immer vorwärts zu gehen, immer weiter, banden sie ihm dicht vor den Nüstern ein Bündel Möhren an die Deichsel, und zwar so, dass er es nicht erreichen konnte. Aber wenn er es erwischte, fraß er es mit einemmal auf…«

Plötzlich war ich frei; ich stürzte zur Mitte, wo sie sprach — und im gleichen Augenblick stoben alle auseinander. Von oben ein Schrei:

»Sie kommen, sie kommen!« Das Licht erlosch — offenbar hatte jemand die Leitung durchgeschnitten. Eine Lawine, Schreie, Röcheln, Köpfe, Finger… Ich weiß nicht, wie lange wir durch den stockfinsteren Tunnel gingen. Endlich Stufen, Licht, Helle — wir standen auf der Straße. Die Menge zerstreute sich, ich war allein. Wind, graue Wolken, dicht über meinem Kopf, Dämmerung. Auf dem nassen Straßenpflaster spiegelten sich Lichter, Mauern, Gestalten. Die bleischwere Rolle in meiner Hand zog mich fast zu Boden. U saß immer noch nicht an ihrem Tisch im Vestibül; ihr Zimmer war dunkel.

Ich ging in mein Zimmer und machte Licht. Der Reif um meine hämmernden Schläfen zog sich fester zusammen; ich ging vom Tisch, auf den ich die schwere Rolle gelegt hatte, zum Bett, zur Tür, zurück zum Tisch, als wäre ich in einen magischen Kreis gebannt. Im Zimmer links waren die Vorhänge geschlossen. Rechts — eine höckrige Glatze, die sich über ein Buch beugte: die Stirn — eine riesige gelbe Parabel, die Runzeln darauf — undeutliche gelbe Zeilen. Jedes Mal, wenn sich unsere Blicke begegneten, spürte ich, dass diese Zeilen mir galten… Punkt 21 Uhr. U kam zu mir. Ich atmete so laut, dass ich meinen eigenen Atem hörte; ich versuchte, mich zu beherrschen — es gelang mir nicht. U setzte sich und zog den Rock über die Knie. Die rosa Kiemen zitterten:

»Ach, mein Lieber, Sie sind wirklich verletzt? Ich habe es eben erfahren…«

Die Rolle lag vor mir auf dem Tisch. Keuchend sprang ich auf. Sie hielt mitten im Satz inne und erhob sich gleichfalls. Ich starrte auf jene Stelle an ihrem Kopf und hatte einen widerlich süßen Geschmack im Mund… Das Tuch… Ich fand es nicht und spuckte auf den Boden. Mein Zimmernachbar durfte es nicht sehen. Das würde alles noch verschlimmern… Ich drückte auf den Knopf, obwohl ich kein Recht dazu hatte, aber jetzt war alles gleich. Die Vorhänge schlossen sich.

Sie begriff offenbar, was ich vorhatte, und eilte zur Tür. Ich kam ihr zuvor; schwer atmend und die Stelle an ihrem Kopf keine Sekunde aus den Augen lassend, stand ich vor ihr.

»Sie… Sie sind wahnsinnig! Unterstehen Sie sich…« Sie wich zurück und setzte sich, vielmehr, sie fiel auf das Bett. Zitternd, die Hände im Schoß gefaltet, hockte sie dort. Sie immer noch fest anblickend und alle Kraft zusammennehmend, streckte ich die Hand nach dem Tisch aus und ergriff die Rolle.

»Ich bitte Sie! Ein Tag — nur noch ein Tag! Morgen will ich kommen und alles tun, was Sie wollen…« Was meinte sie damit? Ich holte aus… Ja, ich habe sie getötet. Sie, unbekannte Leser, können mich einen Mörder nennen. Ich weiß, ich hätte die Rolle auf ihren Kopf niedersausen lassen, wenn sie nicht geschrieen hätte: »Um des Wohltäters willen… ich bin bereit…«

Und mit zitternden Händen riss sie sich die Uniform vom Leib. Ihr fetter, gelber schlaffer Körper lag auf dem Bett. Sie hatte gedacht, darum hätte ich die Vorhänge geschlossen! Das war so grotesk, dass ich in lautes Gelächter ausbrach. Im selben Augenblick riss eine zu straff gespannte Feder in mir, meine Hand sank kraftlos herab, und die Rolle glitt über den Boden. Lachen ist die tödlichste Waffe. Mit Lachen kann man alles töten, sogar den Mord selbst, erkannte ich plötzlich.

Ich saß am Tisch und schüttelte mich vor Lachen. Es war ein Lachen der Verzweiflung. Ich weiß nicht, was geschehen wäre, wenn alles seinen natürlichen Lauf genommen hätte. Doch da rasselte unvermutet das Telefon. Ich nahm hastig den Hörer ab — vielleicht war es I. Eine bekannte Stimme sagte: »Einen Augenblick!« Endloses, qualvolles Summen. Dann hörte ich schwere Schritte; sie kamen näher, wurden lauter, dröhnten wie Erz:

»D-503? Hier spricht der Wohltäter. Kommen Sie sofort zu mir!«

U lag immer noch auf dem Bett, die Augen geschlossen, die Kiemen zu einem breiten Grinsen verzogen. Ich raffte ihre Kleider vom Fußboden auf, warf sie ihr zu und fuhr sie an:

»Machen Sie, dass Sie hier wegkommen!« Sie richtete sich auf und glotzte mich verdutzt an. »Wie?«

»Ziehen Sie sich an! Los, los!«

Sie nahm ihr Kleid und duckte sich. Mit gepresster Stimme sagte sie:

»Drehen Sie sich um.«

Ich wandte mich ab und drückte die Stirn an die gläserne Mauer. Auf dem schwarzen, nassen Spiegel zitterten Lichter, Gestalten, Funken. Nein, das war ja ich, das war in mir… Warum hatte er mich gerufen? Wusste er bereits alles?

U ging fertig angekleidet zur Tür. Zwei Schritte, und ich presste ihre Hände so fest zusammen, als wollte ich Tropfen um Tropfen herauspressen, was ich erfahren musste:

»Hören Sie… Haben Sie ihren Namen — Sie wissen, wen ich meine — haben Sie ihren Namen angegeben? Sagen Sie mir die Wahrheit, ich muss es unbedingt wissen. Alles andere spielt keine Rolle…«

»Nein.«

»Nein? Warum denn nicht — da Sie doch Anzeige erstattet haben…«

Sie schob die Unterlippe vor, und über ihre Wangen rannen dicke Tränen. »Weil… weil ich fürchtete… wenn sie verhaftet würde… dann würden Sie mich vielleicht… nicht mehr… lieben… Ach, ich kann nicht mehr…«

Ja, das war die Wahrheit, die dumme, lächerliche, menschliche Wahrheit! Ich öffnete die Tür.

EINTRAGUNG NR. 36

Übersicht: Leere Seiten. Der Gott der Christen. Meine Mutter.

Sonderbar, mein Gedächtnis ist wie eine leere weiße Seite: ich weiß nicht mehr, wie es war, als ich zu Ihm ging und auf Ihn wartete (ich erinnere mich nur noch, dass ich warten musste). Auf keinen Laut, auf kein Gesicht, auf keine einzige Geste kann ich mich besinnen. Als wären sämtliche Verbindungen zwischen mir und der Umwelt abgeschnitten.

Ich kam erst wieder zu mir, als ich vor Ihm stand; ich hatte entsetzliche Angst, aufzublicken. Ich sah nur die riesigen Hände auf seinen Knien. Diese Hände schienen Ihn zu erdrücken, die Knie gaben nach unter ihrem Gewicht. Er bewegte langsam die Finger. Sein Antlitz war irgendwo hoch oben in einem Nebel, und wohl nur deshalb, weil seine Stimme aus einer solchen Höhe zu mir drang, grollte sie nicht wie Donner und betäubte mich nicht, sondern klang wie eine gewöhnliche, menschliche Stimme:

»Also auch Sie? Sie, der Konstrukteur des Integral? Sie, der berufen war, ein großer Konquistador zu werden, Sie, dessen Name einen neuen glanzvollen Abschnitt in der Geschichte des Einzigen Staates einleiten sollte… Sie?« Mir schoss das Blut in die Wangen — und wieder eine leere Seite. Ich spürte nur meinen Pulsschlag in den Schläfen und hörte die donnernde Stimme aus der Höhe, nahm aber keines der Worte auf. Als er verstummt war, kam ich wieder zum Bewusstsein und sah, dass die Hand vor mir sich bewegte. Zentnerschwer kroch sie langsam näher, und ein Finger deutete auf mich: »Nun? Warum schweigen Sie? Bin ich ein Henker? Ja oder nein?«

»Ja«, antwortete ich demütig. Ich verstand alles, was er sagte:

»Denken Sie etwa, ich fürchte dieses Wort? Haben Sie schon einmal versucht, die Hülle zu zerreißen und nachzusehen, was sich dahinter verbirgt? Ich werde es Ihnen zeigen. Ein blauer Hügel, ein Kreuz, und davor eine Menschenmenge. Erinnern Sie sich? Die einen, blutbespritzt, schlagen einen Körper ans Kreuz, die anderen, tränenüberströmt, sehen zu. Glauben Sie nicht auch, dass die Rolle der ersten oben die schwierigste und wichtigste ist? Denn wie hätte sich ohne sie die erhabene Tragödie vollenden können? Sie wurden von der dunklen Menge ausgepfiffen, und darum musste der Autor der Tragödie, Gott, sie um so reichlicher belohnen. Und der barmherzige Christengott, der alle Abtrünnigen im Höllenfeuer schmoren lässt, ist er vielleicht kein Henker? Und ist die Zahl derer, die von den Christen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, kleiner als die Zahl der Christen, die in der Hölle schmoren? Dennoch — hören Sie — dennoch hat man diesen Gott, die Liebe dieses Gottes, jahrhundertelang gepriesen. Absurd? Nein, im Gegenteil — es ist das mit Blut geschriebene Patent auf die unausrottbare Vernunft des Menschen. Selbst damals, als er noch wild und ungesittet war, begriff der Mensch: Die wahre Liebe zur Menschheit ist unmenschlich, und das Kennzeichen der Wahrheit ist ihre Grausamkeit! So, wie es das Kennzeichen des Feuers ist, dass es brennt. Können Sie mir ein Feuer nennen, das nicht brennt? Nun, nennen Sie es mir doch, widersprechen Sie mir doch!« Wie sollte ich Ihm widersprechen — das, was Er sagte, waren ja meine eigenen Gedanken, nur hatte ich nie verstanden, sie in einen so festen, glänzenden Panzer zu kleiden. Ich schwieg…

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