Viktor Pelewin - Das heilige Buch der Werwölfe

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Das heilige Buch der Werwölfe: краткое содержание, описание и аннотация

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Ahuli arbeitet als Prostituierte in Moskau. Was ihre Kunden nicht ahnen: Sie ist ein Werwolf, der die Freier unter Hypnose ihre verwegensten Träume ausleben lässt – alleine. Eines Tages trifft Ahuli auf Alexander, an dem ihre Künste versagen. Denn der leitet als Generalleutnant der Staatssicherheit die Werwolf-Abteilung. Die Anarchistin und der Staatstreue verlieben sich. Haben sie und das marode Land eine gemeinsame Zukunft?
Die Originalausgabe erschien 2004 unter dem Titel
Священная книга оборотня bei Eksmo, Moskau.

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»Bitza-Park«, sagte ich. »Pferdesportzentrum.«

»Dreihundertfünfzig Rubel«, gab der Fahrer zur Antwort.

Für ihn war es heute ein glücklicher Tag. Ich ließ mich in den Rücksitz fallen, schlug die Tür zu, und das Taxi entführte mich der Katastrophe, die noch vor fünf Minuten unausweichlich erschienen war.

Ich hatte mir nichts vorzuwerfen, doch die Laune war dahin. Nicht bloß, dass ein unschuldiger Mensch ums Leben gekommen war. Ich hatte meinen Arbeitsplatz im National verloren.

In absehbarer Zeit durfte ich mich dort nicht mehr blicken lassen. Das hieß, ich musste nach anderen Einkommensquellen Ausschau halten. Und das schon ab morgen – mein Geld ging zur Neige, der vorhin dem Wächter abgelassene Hunderter brachte mich schon ins Minus.

Ein Bekannter von mir meinte einmal, das Böse lasse sich heutzutage nur mit Geld besiegen. Eine interessante Beobachtung, wenn auch aus metaphysischer Sicht nicht ganz korrekt: Nicht von einem Sieg über das Böse kann die Rede sein, sondern von der Möglichkeit, sich vorübergehend davon loszukaufen. Ohne Geld aber hat das Böse dich binnen zwei, drei Tagen fest im Griff, das ist eine verbürgte Tatsache.

Mit Spiegelfechtereien hätte ich es leicht zu einem Vermögen bringen können. Doch ein tugendhafter Werfuchs sollte sein Geld ausschließlich als Hure verdienen und seine hypnotische Gabe keinesfalls zu anderen Zwecken gebrauchen – ein Gesetz des Himmels, das zu missachten unstatthaft ist. Manchmal muss es freilich sein. Eben erst hatte ich den beiden Wachleuten Sand in die Augen gestreut. Doch das darf man sich nur erlauben, wenn Leben und Freiheit akut in Gefahr sind. An leichtgläubige Kassierer oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung hat ein Werfuchs keinen Gedanken zu verschwenden. Und wenn die Verlockung zu stark wird, muss man sich mit Beispielen aus der Geschichte wappnen. Jean-Jacques Rousseau hätte in Geld schwimmen können, aber was tat er sein Leben lang fürs tägliche Brot? Noten kopieren.

In einem anderen Hotel unterzukommen war nicht einfach, ich sah deshalb für die allernächste Zukunft nur zwei Möglichkeiten: die Bordsteinkante oder das Internet. Letzteres erschien attraktiver – die Magistrale des Fortschritts schlechthin! Sich auf der Glasfasermeile feilzubieten war futuristisch und hatte Stil. Komisch, dachte ich mir, da redet nun alles unentwegt über den Fortschritt, und worin besteht er? Dass die alten Gewerbe sich ein elektronisches Interface zulegen. Daran, was eigentlich abgeht, ändert der Fortschritt nicht viel.

Dem Chauffeur blieb meine düstere Stimmung nicht verborgen.

»Was ist?«, fragte er, »hat dich wer beleidigt, Herzchen?«

»Ach ja«, sagte ich.

Der Letzte in der Reihe war er selber gewesen, als er den Preis für die Fahrt festgesetzt hatte. Dreihundertfünfzig!

»Vergiss es«, meinte der Chauffeur. »Wenn du wüsstest, wie oft am Tag ich beleidigt werde! Nähme ich mir das alles zu Herzen, dann hätte ich bald einen Luftballon voll Scheiße in der Brust. Schwamm drüber, das rat ich dir. Morgen ist es vergessen. Und das Leben ist lang, weißt du.«

»Das weiß ich«, sagte ich. »Aber Schwamm drüber, wie soll das gehen?«

»Einfach so. Denk an was andres. Irgendwas Schönes.«

»Und woher nehmen?«

Der Taxifahrer äugte im Spiegel nach mir.

»Gibts denn gar nichts Schönes in deinem Leben?«

»Nein«, entgegnete ich.

»Wie kann das sein?«

»Hat sich so ergeben.«

»Ein einziges Jammertal?«

»Klar. Ist doch bei Ihnen nicht anders.«

»Mach halblang, Mädel«, lachte der Taxifahrer. »Das kannst du gar nicht wissen.«

»Doch«, sagte ich. »Sonst säßen Sie ja nicht hier drin.«

»Wieso?«

»Ach, das könnte ich Ihnen erklären, aber … ich weiß nicht, ob Sie es verstehen.«

»Pfffh!«, machte der Fahrer. »Glaubst du, ich bin doofer als du? Wenn du es verstanden hast, dann werd ichs wohl auch noch raffen.«

»Na schön. Ist Ihnen klar, dass das Leiden die Materie ist, aus der die Welt besteht?«

»Wie kommst du darauf?«

»Das ließe sich nur an einem Beispiel erklären.«

»Dann tus.«

»Kennen Sie die Geschichte vom Baron Münchhausen, der sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zieht?«

» Kenn ich«, sagte der Chauffeur. »Hab ich sogar mal im Kino gesehen.«

»Die Realität dieser Welt steht auf ähnlichen Fundamenten. Man muss sich vorstellen, dass Münchhausen im leeren Raum schwebt und sich mit aller Kraft die Eier quetscht, was höllisch wehtut, sodass er schreit wie verrückt. Einerseits bedauerlich. Andererseits ist seine Situation dadurch besonders heikel, dass er, wenn er seine Eier losließe, sich augenblicklich in Luft auflösen würde. Seiner Natur nach ist er nämlich nur ein Gefäß für den Schmerz, mit grauem Zopf. Sobald der Schmerz weg ist, verschwindet auch er.«

»Haben sie dir das in der Schule beigebracht oder zu Hause?«, fragte der Chauffeur.

»Weder noch«, sagte ich. »Auf dem Nachhauseweg von der Schule. Ich habe einen weiten Weg, da hört und sieht man so manches. Haben Sie mein Beispiel verstanden?«

»Klar«, antwortete er. »Ich bin ja nicht blöd. Und jetzt hat dein Münchhausen also Schiss, seine Eier loszulassen, oder wie?«

»Ist doch logisch. Er wäre sofort nicht mehr da, wie gesagt.«

»Aber vielleicht wäre das ja besser so? Was ist das denn für ein Leben!«

»Stimmt. Und deswegen existiert der Gesellschaftsvertrag.«

»Gesellschaftsvertrag? Was ist das nun wieder?«

»Jeder Münchhausen für sich genommen könnte beschließen, seine Eier fahren zu lassen, aber …«

Mir fielen die Kulleraugen des Sikhs wieder ein, und ich verstummte. Irgendeine von meinen lieben Schwestern hat einmal behauptet, wenn dir einer während einer verunglückten Sitzung vom Schweif springt, dann blickt er sekundenlang der Wahrheit ins Auge. Und diese Wahrheit ist für einen Menschen so unerträglich, dass er als Erstes versucht, den Werfuchs zu töten, der die aufschlussreiche Offenbarung zu verantworten hat, und anschließend sich selbst … Andere Werfüchse wiederum sind der Ansicht, der Mensch begreife schlagartig, dass das Leben in diesem Körper ein dummer, peinlicher Fehler ist. Und dann versuche er als Erstes, sich beim Werfuchs für die Offenbarung zu bedanken. Um anschließend den Fehler der eigenen Existenz zu korrigieren. Das ist natürlich alles Quatsch. Aber wie solche Gerüchte in die Welt kommen, kann man sich denken.

»Was, aber?«, fragte der Chauffeur nach.

Ich tauchte aus meinen Gedanken auf.

»Aber wenn sechs Milliarden Münchhausens einander kreuzweise bei den Eiern gepackt halten, hat die Welt nichts zu befürchten.«

»Wieso?«

»Ganz einfach. Sich selber könnte ein Münchhausen leicht loslassen, wie Sie ganz richtig bemerkten. Aber je kräftiger irgendein anderer bei ihm zudrückt, desto härter fasst er die beiden an, die er im Griff hat. Und so geschieht das sechs Milliarden Mal. Verstehen Sie?«

»Pah! So was kann sich auch bloß eine Frau ausdenken.«

»Da bin ich schon wieder anderer Meinung«, sagte ich, »es ist im Gegenteil ein extrem männliches Weltbild. Ein chauvinistisches, würde ich sagen. Die Frau kommt darin überhaupt nicht vor.«

»Wieso nicht?«

»Na. Die Frau hat nun mal keine Eier.«

Den Rest des Weges fuhren wir schweigend.

So kann es gehen: Du machst jemandem das Herz schwer, und schon wird dir leichter. Wie kommt das? Es ändert sich doch überhaupt nichts dabei – weder in deinem Leben, noch in dem anderen … Ein Geheimnis. Aber nitschewo, sollte er ruhig einmal über die wichtigen Dinge des Lebens nachdenken, das hat noch keinem geschadet.

Am nächsten Morgen stand die Sache mit dem Sikh in den Nachrichten. Nicht seinetwegen war ich ins Internet gegangen, doch irgendein dreister Wurm hatte mir das Informationsportal nachrichten.ru als Startseite definiert, und ich war noch nicht dazu gekommen, das zu ändern. Ich zwang mich, die Meldung bis zu Ende zu lesen:

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