Bruce Sterling - Brennendes Land

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Im Jahr 2044 hat Amerika seine ökonomische Vormachtstellung in der Welt verloren und präsentiert sich als instabiler Staatenriese, dessen innerer Zusammenhalt nur über allgemeine Notstandsgesetze realisiert wird. Technisch hoch entwickelte Überwachungsmethoden spiegeln sich in einer allgegenwärtigen Medienrealität wider, die Maß und Instrument der Elite ist. In dieser Atmosphäre gerät der Wahlkampfexperte Oscar Valparaiso aus einer Gouverneurswahl immer tiefer in die Machtstrukturen der auseinander brechenden USA, bis er Teil und Initiator eines neuen amerikanischen Traums wird.

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Oscar hatte die Geduld mit Huey verloren. In dieser Hinsicht war er gespaltener Meinung. Oscar war in letzter Zeit ständig gespaltener Meinung. Einerseits wollte er den Mann öffentlich zur Rechenschaft ziehen. Andererseits wollte er ihn schlicht und einfach ermorden. Dieser Gedanke erschien Oscar mittlerweile durchaus plausibel, denn der Wunsch, Politiker zu ermorden, war nicht ungewöhnlich bei geistig gestörten Entwurzelten, die nichts mehr zu verlieren hatten. Er und Kevin stritten sich ernsthaft über das Thema. Kevin schwankte offenbar zwischen Pro und Contra. Oscar war gleichzeitig pro und contra.

Das strategische Problem war erschreckend vielgestaltig. Oscar fiel es äußerst schwer, die Gedanken vorübergehend einmal abzustellen, denn er vermochte nun zahlreiche unterschiedliche Aspekte eines Themas gleichzeitig zu bedenken. Huey umbringen. Huey verstümmeln, ihm vielleicht persönlich die Arme brechen. Die Vorstellung, ihn auf Dauer in den Rollstuhl zu verbannen, hatte ihren Reiz. Huey zu blenden hatte etwas Biblisches. Aber wie? Ein Anschlag aus dem Hinterhalt war für zwei Amateure, die noch nie mit Schusswaffen zu tun gehabt hatten, ein schwieriges Unterfangen. Der Einsatz von Waffen hätte zudem die unverzügliche Festnahme zur Folge gehabt. Gift klang verlockend, würde aber eine Menge Planung und einen großen Aufwand erfordern.

»Sie gehören doch dem NSR an, oder?« sagte Kevin, als sie zum Gezirpe der Grillen, fernab des üblen Überwachungsnebels der Stadt, im Zelt ihre Schlafsäcke ausrollten. »Ich dachte eigentlich, man hätte Ihnen da beigebracht, was für schlimme Dinge man mit Zigarrensud anfangen kann.«

»Der Präsident ordnet nicht die Ermordung von innenpolitischen Gegnern an. Könnte man ihm das nachweisen, würde er des Amtes enthoben. Das ist völlig kontraproduktiv.«

»Sind Sie nicht ein Agent des Präsidenten?«

Das war eine kluge Bemerkung. Oscar wurde bewusst, dass er sich ein wenig in den wuchernden Ranken seiner kognitiven Prozesse verheddert hatte. Am nächsten Tag kehrten sie in einem schmuddligen Lokal am Stadtrand von Mamou ein und riefen über ein Satellitenmünztelefon den NSR an.

Es dauerte eine Weile, bis Oscars unmittelbarer Vorgesetzter den Münztelefonanruf über eine äußerst unsichere Leitung aus dem Herzen von Cajun-Land entgegennahm. Als er endlich dranging, war er fuchsteufelswild. Oscar erklärte, er sei vergiftet worden, er sei mental nicht auf der Höhe und habe einen totalen geistigen Zusammenbruch erlitten, weshalb er für seine Handlungen nicht mehr verantwortlich und für den öffentlichen Dienst fortan ungeeignet sei, sodass er von seinem Posten unverzüglich zurücktreten müsse. Sein Vorgesetzter befahl ihm, nach Washington zu fliegen und sich eingehend untersuchen zu lassen. Oscar erwiderte, dass dies nicht seinen Absichten als Privatmann entspreche. Sein Vorgesetzter meinte, man werde ihn festnehmen. Oscar erklärte, er befinde sich derzeit mitten in Louisiana, wo die Einheimischen auf Unionsagenten nicht gut zu sprechen seien. Er legte auf. Das viele Reden hatte ihn angestrengt. Seine Zunge fühlte sich ganz wund an.

Kevin kam allmählich in Schwung. Er schlug vor, sämtliche Verbindungen zu Senator Bambakias einfach abzubrechen. Sie speisten genüsslich rote Bohnen und Reis, und auf dem Rückweg stellten sie fest, dass es am Münztelefon von Regulatorenschlägern in Pickups wimmelte. Sie versuchten, mit der Gitarre und dem Akkordeon etwas Geld zu verdienen, bis man ihnen sagte, sie sollten sich zum Teufel scheren.

Sie trampten von Mamou nach Eunice und riefen über ein anderes Münztelefon im Washingtoner Büro des Senators an. Der Senator hielt sich nicht mehr in Washington auf. Bambakias befand sich auf Informationsreise in den soeben eroberten Niederlanden. Mittlerweile hatte der ganze Auswärtige Ausschuss sein Lager in einem leergeräumten Gebäude der holländischen Regierung in Den Haag aufgeschlagen. Oscar entschuldigte sich für die Störung und wollte gerade auflegen, als sich der Senator zu Wort meldete. Das Telefonat war über den Atlantik weitergeleitet worden und hatte ihn aus dem Schlaf geweckt. Gleichwohl wollte er das Gespräch unbedingt entgegennehmen.

»Oscar, ich bin ja so froh, dass Sie anrufen. Legen Sie nicht auf! Wir wissen über den Vorfall Bescheid. Lorena und ich sind geschockt. Wir werden Huey deswegen festnageln. Ich weiß, das bedeutet, dass ich wegen dem Debakel mit Moira geoutet werde, aber das nehme ich gerne in Kauf. So kann Huey nicht mit den Leuten umspringen, das ist entsetzlich. In einem solchen Land können wir nicht leben. Wir müssen Stellung beziehen.«

»Schön, dass Sie das sagen, Senator. Tapfere prinzipientreue Entschuldigung, aber das war alles meine Schuld.«

»Oscar, hören Sie genau zu. Die Haitianer haben die Sache überlebt, und Sie werden sie auch überleben. Neurologen in aller Welt sind mit dem Problem befasst. Sie sind erbost über das, was Dr. Penninger angetan wurde, das ist ein persönlicher Affront gegen sie und ihren Berufsstand. Wir möchten, dass Sie nach Den Haag kommen und sich hier behandeln lassen. In Holland gibt es ausgezeichnete Kliniken. Eigentlich ist die ganze Infrastruktur in wunderbarem Zustand. Straßenblockaden sind hier unbekannt. Die Regierungseinrichtungen sind tipp-topp in Ordnung. Der Auswärtige Ausschuss hier in Den Haag bekommt in einer Woche mehr Arbeit geschafft als der in Washington in einem Jahr. Ihnen stehen alle Möglichkeiten offen, Oscar. Es besteht Hoffnung. Ihre Freunde möchten Ihnen helfen.«

»Senator, selbst wenn Sie Greta helfen könnten, so bin ich doch ein spezieller Fall. Ich habe einen einzigartigen genetischen Hintergrund, und neurale kolumbianische konventionelle Medizin ist da nutzlos.«

»Das stimmt nicht! Sie lassen außer Acht, dass es hier in Europa drei Däninnen gibt, die praktisch Ihre Schwestern sind. Sie haben von Ihren Schwierigkeiten erfahren und möchten Ihnen helfen. Ich bin vor kurzem mit ihnen zusammengetroffen und habe mich mit ihnen unterhalten. Ich glaube, jetzt kann ich Sie besser verstehen. Sag es ihm, Lorena.«

Die Frau des Senators ging ans Telefon. »Oscar, hören Sie auf Alcott. Was er sagt, ist vernünftig. Ich habe ebenfalls mit den beiden Frauen gesprochen. Sie sind ein Sonderfall, ganz klar; aber sie möchten Ihnen trotzdem helfen. Es ist ihnen ernst, und uns auch. Sie bedeuten uns viel. Sie haben Alcott und mir in den dunkelsten Stunden beigestanden, und jetzt sind wir an der Reihe, so ist das. Bitte lassen Sie sich von uns helfen.«

»Lorena, ich bin nicht verrückt. Huey befindet sich seit zwei Jahren in diesem Zustand, und er ist auch nicht verrückt. Es handelt sich einfach um einen grundlegend anderen Bewusstseinszustand. Bisweilen habe ich große Schwierigkeiten, mir über etwas klar zu werden, das ist alles.«

Lorenas Stimme entfernte sich auf einmal. »Red ihn nieder, Alcott! Er spricht gerade richtiges Englisch!«

Bambakias meldete sich wieder, in seinem volltönendsten, eindringlichsten Bariton. »Oscar, Sie sind ein Profi. Sie sind ein Spieler. Spieler regen sich nicht auf. Sie werden einfach bloß ruhig. Sie haben als terroristischer weißer Hacker mit einer Polizeiakte in Louisiana nichts verloren. Sowas tut ein Spieler nicht. Wir werden Huey dafür festnageln; es wird eine Weile dauern, aber wir nageln ihn fest. Huey hat einen Riesenfehler gemacht – er hat ein Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates vergiftet. Es ist mir egal, ob Hueys Schädel mit Turboladern und Nachbrennern vollgestopft ist. Two Feathers dadurch herauszufordern, dass er einen seiner Mitarbeiter unter Gas setzt, war eine große Dummheit. Der Präsident ist ein ausgesprochen harter Mann – und offen gesagt hat er sich als weit besserer Politiker erwiesen als der Ex-Gouverneur dieses kleinen Südstaates.«

»Senator, ich höre Ihnen zu. Ich glaube, was Sie da sagen, hat etwas für sich.«

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