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Bruce Sterling: Brennendes Land

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Bruce Sterling Brennendes Land
  • Название:
    Brennendes Land
  • Автор:
  • Издательство:
    Wilhelm Heyne
  • Жанр:
  • Год:
    2001
  • Город:
    München
  • Язык:
    Немецкий
  • ISBN:
    3-453-18774-1
  • Рейтинг книги:
    4 / 5
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Im Jahr 2044 hat Amerika seine ökonomische Vormachtstellung in der Welt verloren und präsentiert sich als instabiler Staatenriese, dessen innerer Zusammenhalt nur über allgemeine Notstandsgesetze realisiert wird. Technisch hoch entwickelte Überwachungsmethoden spiegeln sich in einer allgegenwärtigen Medienrealität wider, die Maß und Instrument der Elite ist. In dieser Atmosphäre gerät der Wahlkampfexperte Oscar Valparaiso aus einer Gouverneurswahl immer tiefer in die Machtstrukturen der auseinander brechenden USA, bis er Teil und Initiator eines neuen amerikanischen Traums wird.

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Bruce Sterling

Brennendes Land

1

Seinem Laptop zufolge sah Oscar sich das Video über die Unruhen in Worcester bereits zum einundfünfzigsten Mal an. Das ruckelige Acht-Minuten-Video war derzeit sein bevorzugtes Meditationsobjekt. Die Bilder waren körnig, aufgenommen von einer Überwachungskamera in Massachusetts.

Die Presse sprach in diesem Zusammenhang von den ›Worcester-Unruhen vom 1. Mai ‘42‹. Oscars professioneller Einschätzung zufolge hatte der Vorfall vom 1. Mai die Bezeichnung ›Unruhen‹ nicht verdient, denn er war zwar von extremer Destruktivität geprägt, jedoch in keinerlei Hinsicht aufrührerisch gewesen.

Die ersten Bilder zeigten für Massachusetts typische Passanten. Worcester war seit jeher eine ziemlich harte und hässliche Stadt, doch wie viele andere Gebiete im alten industriellen Nordosten auch hatte Worcester in letzter Zeit aufgeholt. Niemand in der Menge zeigte Anzeichen von Aggression oder Empörung. Keinerlei Vorgänge, welche die Aufmerksamkeit der Behörden oder der verschiedenen Formen automatischer Überwachung erregt hätten. Das waren ganz normale Passanten. Eine Schlange von Bankkunden vor einem Geldautomaten. Ein haltender Bus, aus dem Fahrgäste ausstiegen.

Dann wurde das Getriebe auf der Straße ganz allmählich dichter. Es waren mehr Menschen in Bewegung. Und auch wenn es nicht gleich auffiel, so hatten doch immer mehr Leute Koffer, Rucksäcke oder übergroße Taschen dabei.

Oscar wusste genau, dass diese so normal wirkenden Leute Teil einer Verschwörung waren. Was wirklich seine Bewunderung hervorrief, war ihre gute Kleidung, ihr unauffälliges, lässiges Verhalten. Obwohl sie eindeutig nicht aus Worcester, Massachusetts, stammten, verkörperte jeder Einzelne auf seine Art das Bild, das die Öffentlichkeit von Worcester hatte. Sie alle waren Ebenbilder und Doppelgänger, unheimliche, brillante Fälschungen, Fremde, die Böses im Sinn hatten, ohne dass es einem auf den ersten Blick aufgefallen wäre.

Sie passten in keines der geläufigen demografischen Profile von Unruhestiftern, Kriminellen oder gewalttätigen Radikalen. Sicherheitsmaßnahmen, die bei ihnen gegriffen hätten, hätten alle Stadtbewohner erfasst.

Oscar vermutete, dass es sich um radikale Prolos handelte. Um Dissidenten, Autonome, Zigeuner, Angehörige der Freizeitgewerkschaft. Diese Annahme schien vernünftig, denn ein Viertel der amerikanischen Bevölkerung war arbeitslos. Über die Hälfte der Bevölkerung ging keiner traditionellen Beschäftigung mehr nach. Die moderne Wirtschaft brachte nicht mehr viele Erwerbsmuster hervor, welche die Zeit der Menschen in Anspruch nahmen.

Die Millionen Entwurzelten stellten ein unerschöpfliches Reservoir für Sekten, Prologangs und Straßenbanden dar. Große Banden waren heutzutage eine ganz alltägliche Erscheinung, doch diese Versammlung hier war kein Mob. Dies war auch keine gewöhnliche Straßengang oder Miliz, denn die Leute grüßten einander nicht. Offenbar wurden weder Befehle ausgegeben noch entgegengenommen, es gab keine Farb- oder Handzeichen, keine erkennbare Hierarchie. Die Leute schienen sich nicht zu kennen.

Tatsächlich – Oscar war dies erst nach wiederholtem Studium des Videos aufgefallen – nahmen sie einander nicht als Angehörige derselben Gruppe wahr. Weiterhin vermutete er, dass viele von ihnen – vielleicht die meisten – gar nicht wussten, was sie als nächstes tun würden.

Dann auf einmal brach Hektik aus. Auch beim einundfünfzigsten Mal war es immer noch verblüffend anzusehen.

Rauchbomben explodierten, hüllten die Straße in Nebel. Taschen, Koffer und Rucksäcke wurden geöffnet, und deren Besitzer zückten ein bislang unsichtbares Arsenal von Bohrern, Bolzenschneidern und Wagenhebern. Sie marschierten durch den wogenden Nebel und machten sich ans Werk, als ob sie täglich Banken demolierten.

Ein brauner Lieferwagen fuhr im Schritttempo vorbei, ein Lieferwagen ohne Nummernschilder. Während er die Straße entlangfuhr, blieben alle anderen Fahrzeuge stehen. Keines von ihnen würde sich je wieder in Bewegung setzen, denn die Schaltungen waren von einem hochfrequenten elektromagnetischen Impuls zerstört worden, der keineswegs zufällig auch die finanzielle Hardware der Bank lahmgelegt hatte.

Der braune Lieferwagen fuhr davon und kam nicht mehr zurück. Er wurde kurz darauf durch einen großen, amtlich wirkenden Abschleppwagen ersetzt. Der Abschleppwagen rumpelte über das Pflaster, hakte sich beim Geldautomaten ein und riss den gepanzerten Automaten mitsamt eines Schwalls von Mauersteinen aus der Wand. Zwei zufällige Passanten zurrten den Geldautomaten energisch mit Bungeeseilen fest. Der Abschleppwagen nahm daraufhin noch die geparkte Limousine eines Bankangestellten auf den Haken, dann fuhr er weg.

Jetzt sah man den Arm eines jungen Mannes in Nahaufnahme. Eine kräftige braune Hand drückte einen Knopf, worauf die Linse der Überwachungskamera mit Farbe besprüht wurde. Damit endete das Video.

Nicht aber der Überfall. Die Angreifer hatten die Bank nicht bloß ausgeraubt. Sie hatten alles fortgeschleppt, was nicht niet- und nagelfest war, einschließlich der Überwachungskameras, der Teppiche, der Stühle, der Beleuchtungskörper und Sanitärinstallationen. Die Verschwörer hatten die Bank vorsätzlich bestraft, aus Gründen, die nur sie selbst oder ihre unbekannten Anführer kannten. Sie hatten Türen mit Superkleber verklebt, Fensterscheiben zerschlagen, Strom- und Datenleitungen durchtrennt, stinkende Toxine in die Hohlräume in den Wänden gekippt, die Waschbecken und Abflüsse mit Beton gefüllt. Binnen acht Minuten hatten sechzig Menschen das Gebäude so gründlich ruiniert, dass man es nur noch abreißen konnte.

Die behördliche Untersuchung hatte weder zur Verurteilung, noch zur Ergreifung oder auch nur Identifizierung eines der ›Rädelsführer‹ geführt. Als man die Worcester Bank genauer unter die Lupe nahm, kamen zahlreiche schwerwiegende Unregelmäßigkeiten ans Licht. Der Skandal führte schließlich zum Rücktritt dreier Politiker des Staates Massachusetts und zur Verhaftung vierer Bankmanager sowie des Bürgermeisters von Worcester. Der Bankskandal von Worcester war daraufhin im Wahlkampf zum US-Senat zu einem wichtigen Thema avanciert.

Dieser Vorfall war wirklich bemerkenswert. Er umfasste Organisation, Beobachtung, Entscheidungen und Ausführung. Verantwortlich für die brutale Unternehmung war offenbar irgendein neuer Machtfaktor. Irgendjemand hatte dies alles aufs Sorgfältigste geplant und durchgeführt, aber wie? Wie hatten die Drahtzieher sich der Loyalität der vielen Mittäter versichert? Wie hatte man sie angeworben, sie ausgebildet, gekleidet, bezahlt, transportiert? Und was noch verwunderlicher war – wie kam es, dass sie nach der Tat alle Schweigen bewahrten?

Oscar Valparaiso hatte einmal geglaubt, Politik sei mit einem Schachspiel vergleichbar. Mit einem Schachspiel, so wie er es kannte. Mit Bauern, Springern und Damen, mit Machtzentren und Strategien, schwarzen und weißen Feldern. Die Beschäftigung mit dem Video hatte ihn eines Besseren belehrt. Das Phänomen, welches das Video zeigte, war keine Schachfigur. Es stand auf dem öffentlichen Schachbrett, das ja, doch es war weder ein Turm noch ein Läufer. Es war ein glitschiger Tintenfisch, ein Bienenschwarm. Es war eine neue Wesenheit, die ihrer eigenen Logik folgte und sich anschließend in die stillen Zwischenräume einer stark vernetzten und zunehmend zersplitterten Gesellschaft flüchtete.

Oscar seufzte, klappte den Laptop zu und blickte durch den Bus. Seine Wahlkampfhelfer lebten schon seit dreizehn Wochen in dem Bus, inmitten der langsam ansteigenden Müllflut. Sie hatten gesiegt, und nun fiel der Druck des anstrengenden Wahlkampfs allmählich von ihnen ab. Alcott Bambakias, ihr ehemaliger Auftraggeber, war als neuer Senator von Massachusetts gewählt. Oscar hatte ihm den Sieg errungen. Jetzt war die Kampagne ad acta gelegt.

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