Bruce Sterling - Brennendes Land

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Im Jahr 2044 hat Amerika seine ökonomische Vormachtstellung in der Welt verloren und präsentiert sich als instabiler Staatenriese, dessen innerer Zusammenhalt nur über allgemeine Notstandsgesetze realisiert wird. Technisch hoch entwickelte Überwachungsmethoden spiegeln sich in einer allgegenwärtigen Medienrealität wider, die Maß und Instrument der Elite ist. In dieser Atmosphäre gerät der Wahlkampfexperte Oscar Valparaiso aus einer Gouverneurswahl immer tiefer in die Machtstrukturen der auseinander brechenden USA, bis er Teil und Initiator eines neuen amerikanischen Traums wird.

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»Wie alt ist Ihr Dad jetzt eigentlich?«

»Logan Valparaiso ist leider ‘42 gestorben. Nach einem Herzanfall.«

»Das ist wirklich schade.« Der Offizier schnippte bedauernd mit seinen Wurstfingern. »Er hat in ein paar tollen Actionfilmen mitgespielt.«

»Mein Vater hat es zuletzt etwas ruhiger angehen lassen«, meinte Oscar. »Er hat mit Immobilien gehandelt.« Sie logen beide. Die Filme waren zwar recht populär, aber sehr schlecht gewesen. Die Immobiliengeschäfte hatten der Geldwäsche im Auftrag von Hintermännern aus Hollywood gedient: emigrierte kolumbianische Mafiosi.

»Könnten Sie die Sperrung nicht vorübergehend für uns aufheben?« fragte Fontenot mit sanfter Stimme.

»Ich will Ihnen was verraten«, sagte der Mann. Die Bildschirmanzeigen waren noch immer in Bewegung, doch das war nicht mehr von Bedeutung. Sie tauschten Klatschgeschichten aus, kleine Vertraulichkeiten. Wer einen Filmstar zum Vater hatte, den erschoss man nicht. »Wir haben den Einsatz so gut wie abgeschlossen.«

Oscar hob die Brauen. »Ach. Das hört man gerne.«

»Ich führe bloß noch ein paar Aufklärungsscans durch… Wissen Sie, das Problem bei der Infoware ist nicht, in die Systeme hinein zu kommen. Vielmehr geht es darum, ohne größeren Schaden wieder heraus zu kommen. Wenn Sie sich also noch ein wenig gedulden würden, dann packen wir zusammen und verschwinden, ehe Sie sich’s versehen.«

Der befehlshabende Offizier ächzte in seinem Vollrausch und schlug auf die Pritsche ein. Der Presseoffizier eilte an die Seite seines Vorgesetzten und rückte fürsorglich die raue Decke und das aufblasbare Kissen zurecht. Als er zurückkam, brachte er eine Flasche Bourbon mit, die er unter der Pritsche hervorgezogen hatte. Er schenkte sich geistesabwesend einen Schluck in einen Pappbecher ein und schaute auf einen der Bildschirme.

»Was haben Sie gesagt?« meinte Oscar.

»Aufklärung. Das ist der Schlüssel zu einem reibungslosen Einsatzablauf. Wir haben Überwachungsdrohnen über dem Highway stationiert und überprüfen die Daten der Fahrzeughalter. Die Daten geben wir in diese Datenbank ein, überprüfen die Bonität und erstellen Kundenprofile, picken die Leute heraus, von denen zu erwarten ist, dass sie ohne großes Aufhebens bereit sind, einen großzügigen finanziellen Beitrag zu leisten…« Der Offizier schaute hoch. »Man könnte es auch als alternative, dezentralisierte Besteuerung bezeichnen.«

Oscar sah Fontenot an. »Ist das wirklich möglich?«

»Klar, machbar ist es schon«, antwortete Fontenot. Er hatte für den Secret Service gearbeitet. Der Geheimdienst kannte sich mit diesen Dingen aus.

Der PR-Mann lachte bitter. »So nennt der Gouverneur das gerne… Schauen Sie, das ist ganz normaler Infokrieg, wie wir ihn auch in Übersee ständig führen. Wir fliegen ein, zerstören lebenswichtige Computersysteme und erreichen das Einsatzziel mit null oder nur geringen Verlusten. Dann müssen wir verschwinden, auf und davon, und schon ist die Sache vergessen. Bitte umblättern.«

»Ja«, sagte Fontenot. »Wie bei der zweiten Panamakrise.«

»Hey«, meinte der Offizier stolz. »Ich war bei der zweiten Krise dabei! Das war ein klassischer Computerkrieg! Wir haben das dortige Regime allein dadurch gestürzt, dass wir den Datenfluss unterbrochen haben. Keine Toten! Kein einziger Schuss wurde abgefeuert!«

»Es ist immer gut, wenn es keine Toten gibt.« Fontenot krümmte knarrend seine Beinprothese.

»Musste die Arbeit beim Nachrichtendienst anschließend leider aufgeben, weil ich aufgeflogen war. Aber das ist eine lange Geschichte.« Ihr Gesprächspartner trank aus dem Pappbecher und machte ein todtrauriges Gesicht. »Möchten Sie einen Bourbon?«

»Aber sicher doch!« antwortete Oscar. »Vielen Dank!« Er nahm einen randvoll mit gelbem Schnaps gefüllten Pappbecher in Empfang und tat so, als kostete er davon. Oscar trank niemals Alkohol. Er hatte schon mehrfach miterlebt, wie der Alkohol Menschen auf qualvolle Weise zugrunde gerichtet hatte.

»Wann genau wollen Sie sich zurückziehen?« fragte Fontenot und nahm seinen Pappbecher mit munterem Eisenhower-Grinsen entgegen.

»Ach, um neunzehn Uhr. Vielleicht. So hat sich der Kommandant jedenfalls heute morgen geäußert.«

»Ihr Kommandant scheint sehr müde zu sein«, meinte Oscar.

Diese Bemerkung ärgerte den PR-Mann. Er setzte den Bourbon ab und musterte Oscar. Seine Augen glichen Austernschalen. »Yeah. Das stimmt. Mein Vorgesetzter ist müde. Er hat seinen Diensteid gebrochen, und er raubt US-Bürger aus, die Leute, auf die er vereidigt wurde. Sowas kann einen schon müde machen.«

Oscar hörte aufmerksam zu.

»Der Kommandant hatte keine Wahl, wissen Sie. Entweder er zieht diese Sache durch, oder er schaut zu, wie seine Leute in den Unterkünften verhungern. Es ist kein Geld mehr da. Es gibt kein Benzin, keinen Sold, keine Ausrüstung, nichts. Und das bloß deshalb, weil Ihr Hurensöhne in Euren Seidenanzügen es nicht schafft, den Haushalt zu verabschieden.«

»Mein Mann ist gerade erst nach Washington gegangen«, sagte Oscar. »Geben Sie uns eine Chance.«

»Mein Mann ist ein dekorierter Offizier! Er war bei Panama Drei, Irak Zwo und in Ruanda dabei! Er ist kein gottverdammter Politiker – er ist ein Nationalheld! Und jetzt brechen die Bundesstaaten auseinander, und der Gouverneur ist durchgeknallt, und er ist immer noch Kommandant und wird anschließend seinen Kopf hinhalten müssen. Wenn alles vorbei ist, wird er dafür büßen müssen. Die Untersuchungskommission wird ihn zerreißen.«

Oscar ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Eben deshalb muss ich nach Washington.«

»Für welche Partei arbeiten Sie?«

»Senator Bambakias wurde mit einer relativen Stimmenmehrheit von achtunddreißig Prozent gewählt«, sagte Oscar. »Er fühlt sich keiner Parteidoktrin verpflichtet. Er zieht Wähler aller Parteien an.«

Der PR-Mann schnaubte. »Ich will wissen, welcher Partei Sie angehören.«

»Den Demokraten.«

»Du meine Güte.« Der Mann neigte den Kopf und schwenkte die Hand. »Gehen Sie nach Hause, Yankee. Leben Sie.«

»Wir gehen gleich«, sagte Fontenot und setzte den Pappbecher ab, ohne davon getrunken zu haben. »Können Sie uns zufällig ein gutes Restaurant hier in der Gegend empfehlen? Ein Cajun-Lokal, meine ich? Wir sind zu zwölft.«

Der junge Wachposten an der Tür salutierte freundlich, als sie aus dem Touristenzentrum traten. Oscar steckte den Ausweis sorgfältig in die Brieftasche aus glattem Leder. Er wartete, bis sie außer Hörweite des Postens waren. »Er mag ja sturzbetrunken sein, aber über die hiesigen Restaurants weiß er jedenfalls Bescheid.«

»Mit sowas kennen Journalisten sich aus«, erwiderte Fontenot. »Wissen Sie was? Ich kenne den Burschen. Ich bin ihm schon mal begegnet, im Battledore in Georgetown. Er speiste gerade mit dem Vizepräsidenten. An seinen Namen kann ich mich ums Verrecken nicht mehr erinnern, an sein Gesicht aber schon. Er war mal ein bekannter Auslandskorrespondent, ein hohes Tier in den alten TV-Kabelnetzen. Das war, bevor er als Infokriegsagent geoutet wurde.«

Oscar ließ die Neuigkeit einsinken. Als politischer Berater kannte er natürlich viele Journalisten. Außerdem war er einer Reihe von Agenten begegnet. Journalisten hatten im Spiel der Macht sicherlich ihren Nutzen, Agenten aber hielt er für eine deformierte und nicht sehr kluge Subspezies des politischen Beraters. »Haben Sie unsere kleine Unterhaltung eben zufällig aufgezeichnet?«

»Ja«, sagte Fontenot. »Das mache ich meistens. Zumal wenn ich mir sicher bin, dass mein Gegenüber ebenfalls mitschneidet.«

»Sie sind ein guter Mann«, sagte Oscar. »Die Highlights der Unterhaltung würde ich gern zusammenfassen und an den Senator weiterleiten.«

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