Michael Williams - Schattenreiter

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Niemand weiß, was Vertumnus, der Herr der Wildnis, im Schilde führt, als er plötzlich auf der Julfeier der Ritter von Solamnia auftaucht. Er verwirrt die Ritter mit seinen Zaubereien, beleidigt die ehrwürdigen Fürsten und fordert ausgerechnet den jüngsten Knappen, Sturm Feuerklinge, für den ersten Tag des Frühlings zum Zweikampf. Und der junge Knappe ahnt nicht, daß er noch einen Feind hat – einen Verräter in den eigenen Reihen, der durch Sturms Tod ein blutiges Verbrechen vertuschen will...

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Vor dem Fenster sangen wieder die Vögel. Mit großen Augen sah Sturm von dem grünen Mann zu seinem noch nicht abgewischten Schwert, vom Schwert wieder zu Vertumnus. Sprachlos berührte der junge Mann ganz langsam seine Klinge. Sie war sauber und trocken.

»Wir treffen uns am ersten Frühlingstag«, ordnete Vertumnus mit erneutem, eigenartigem Lächeln an. »In meiner Burg im Südlichen Finsterwald. Komm allein, dann werden wir die Sache beilegen – Schwert gegen Schwert, Ritter gegen Ritter, Mann gegen Mann. Du hast deines Vaters Ehre verteidigt, jetzt fordere ich dich heraus. Denn jetzt bin ich dir einen Schlag schuldig, so wie du mir ein Leben schuldest. Denn in eurem geliebten Maßstab steht geschrieben, jeder, der einen Schlag erwidert, muß den ganzen Kampf ausfechten.«

Sturm sah sich verwirrt um. Gunthar und Alfred standen wie angewurzelt da. Fürst Stephan machte den Mund auf, aber er brachte kein Wort heraus.

Mit Augen wie ein Raubvogel nickte Fürst Bonifaz erwartungsvoll. Was Vertumnus über das Erwidern eines Schlages sagte, war wirklich im Maßstab niedergelegt. Sturm saß durch seine impulsive Tat in einem uralten Statut gefangen.

»Wenn es an der Zeit ist, werde ich dir den Weg dorthin zeigen«, gab Vertumnus bekannt. »Und zu gegebener Zeit wirst du dort vielleicht etwas über deinen Vater erfahren. Doch du mußt deinen eigenen Weg gehen. Triffst du mich nicht zur rechten Zeit am rechten Ort, ist deine Ehre für immer dahin. Und nicht nur deine Ehre steht auf dem Spiel.« Der Herr der Wildnis lächelte geheimnisvoll, ehe er fortfuhr. »Denn eigentlich schuldest du mir ein Leben, Sturm Feuerklinge, und das wirst du bezahlen, ob du zur vereinbarten Zeit eintriffst oder nicht.«

Theatralisch zeigte er auf die Schulter des Jungen.

»Du kannst wie ein Sohn des Ordens kommen und meine Forderung annehmen«, verkündete er, »oder du kannst dich in den Gängen dieser Festung verkriechen und das Aufblühen deiner Wunde erwarten. Denn die Spuren meines Schwerts blühen im Frühling, und die Blüten sind schrecklich und tödlich.«

Der Saal füllte sich weiter mit Blättern, mit Ranken und Schlingpflanzen, mit soviel Dornensträuchern, Wurzeln und Ästen, daß das Aufräumen mindestens eine Woche dauern würde. Der grüne Mann schloß die Augen, nickte mit dem Kopf und verschwand im Dickicht, während die Fackeln an den Wänden plötzlich in kaltem, weißen Feuer aufloderten. Erstaunt blinzelte Sturm in die Schatten, doch Vertumnus war wirklich verschwunden und hatte nur Nebel, Holzrauch und den feuchtverkohlten Geruch von Holz nach einem Blitzeinschlag hinterlassen.

»Von allem Unsinn, den du hättest anstellen können, Bursche«, erklärte Fürst Alfred betrübt, »von allem, was du hättest tun oder lassen können, war das eindeutig das Schlimmste.«

»Das Schlimmste?« fragte Sturm. »Ich… wieso…?«

Die jungen Ritter waren in ihrer nüchternen Tüchtigkeit bereits dazu übergegangen, den Saal von Dornen und Blättern zu befreien. Sturm stand mitten in der Aufräumerei und sah zu den Rittern auf, die sich neben Humas leerem Thron zusammengeschart hatten. Der junge Mann schüttelte den Kopf, wollte den Abend wie einen verwirrenden Traum wieder loswerden.

»Bitte folge mir, Sturm Feuerklinge«, bat Fürst Alfred mit inzwischen milderer Stimme. Gunthar und Stephan schlossen sich ihm an. Das Funkeln ihrer Prunkharnische blendete regelrecht. Aus den Trümmern, die Vertumnus’ Besuch hinterlassen hatte, traten Fürst Adamant und Fürst Bonifaz, um sich dem berühmten Dreigespann anzuschließen.

Wie Sonnen, dachte der Junge. Wie Sonnen und Kometen. Ich kann mich ihnen nicht nähern, kann sie kaum ansehen.

»Ich dachte…«, setzte Sturm an, doch in dem hallenden Saal klang seine Stimme dünn und schwach. Er konnte nicht sagen, was er gedacht hatte. Es fiel ihm nicht mehr ein.

Alfred nickte, und Fürst Gunthar trat vor, als Alfred den Platz des Jüngeren neben Stephan einnahm.

Hinter ihm ebbte das Sägen und Hacken ab. Nur die Diener kamen noch ihren Pflichten nach – der alte Reza und der Junge, Jack, fegten die Scherben der Kristallgläser auf. Die jungen Männer des Ordens, die sowieso nur widerstrebend Dienstbotenarbeit geleistet hatten, hatten innegehalten, um zu hören, welches Drama sich neben Humas Thron abspielte, und sich am Unbehagen und möglicherweise der Bestrafung von einem zu ergötzen, der schon fast in ihrem Alter war. Denn obwohl der Turm des Oberklerikers den ehrenvollen Tugenden des Maßstabs gewidmet war, waren auch Klatsch und – nicht immer freundliche – Rivalität in ihm zu Hause.

Fürst Stephan war auch auf diesem Kriegsschauplatz zu Hause. Er trat auf Sturm zu, und nachdem er den Jungen am Arm gefaßt hatte, führte er ihn an den gereckten Hälsen und den neugierigen Blicken vorbei direkt durch die Westtür in die Stille der Kapelle. Fürst Gunthar und Fürst Alfred folgten dichtauf, und hinter ihnen kam Fürst Bonifaz. Die im Ratssaal Verbliebenen nahmen ihre Pflichten wieder auf, wobei sie sich zweifellos gewaltige Geheimnisse und Strafen ausmalten, die im gedämpften Licht hinter den verschlossenen Türen besprochen werden würden.

In der Kapelle drückte Fürst Stephan den Jungen etwas unsanft auf eine Eichenbank am Fenster. Sturm hielt sich die Schulter und zitterte, als der Wind durch das alte Steinmaßwerk hinter ihm hineinkroch. Aber er zitterte auch angesichts der ehrwürdigen Bilder aus farbigem Glas: der Rose, der Bisonhörner, der gelben Harfe, der weißen Kugel, der blauen Spirale. Das alles war im silbernen Dreieck des großen Gottes Paladin versammelt, der alle Dinge umfaßt und sie zugleich durchdringt. Es waren Symbole des alten Pantheons, den der Orden trotz der finsteren Zeiten und der Gefahren Ansalons immer noch verehrte.

Die Regale bogen sich unter den dicken, ledergebundenen Bänden über Mathematik, Physik, Architektur – Fächer, denen der junge Mann aus dem Weg gegangen war, wenn er seine Mutter in Solace besucht hatte. »Sturm«, hatte sie ihn dann gewarnt, »jetzt sind für dich die Bücher dran. Schwert und Orden und Vater haben dich im Stich gelassen. Ein Gelehrter ist vielleicht kein reicher Mann, aber er hat etwas zu essen, sein Haus wird nicht angesteckt und sein Kopf nicht abgeschlagen.« Sturm runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Lady Ilys hatte diese Dinge aus dem innersten Raum des Häuschens gerufen, einer licht- und fensterlosen Kammer. Er hatte so getan, als würde er zuhören, und dann die Bücher weggelegt, um auf das Strohdach ihres Hauses zu klettern. Dort hatte er immer nur nach Norden geschaut, über die Ebenen von Abanasinia, wo der Horizont hell und eben wirkte. Doch selbst ein Junge konnte sich die stürmische Straße von Schallmeer und nördlich davon die südlichsten Küsten von Solamnia vorstellen.

Jetzt kam es Sturm so vor, als würden die Bücher in der Kapelle ihn und all die Jahre verspotten, die er zwischen Stroh und Eichhörnchen und Vögeln verschwendet hatte. Er war von Solace aus so weit gereist, nur um wieder in einen dunklen Raum mit denselben Büchern geschleppt zu werden, und zwar, wie er nun merkte, wegen einer höchst finsteren Angelegenheit.

»Es ist nicht allein deine Schuld, Bursche«, fing Fürst Stephan versöhnlich an, doch Sturm bemerkte die eigenartige Verwirrung in seiner Stimme, als der alte Mann mit gesenkten Augen vor dem Altar auf und ab schritt. »Nicht allein deine. Dieser Vertumnus hat uns anscheinend alle überrascht und durcheinandergebracht.«

»Wie konnte das nur geschehen, Fürst Gunthar?« fragte Bonifaz spöttisch. »Ich nehme an, die Bewachung des Saals stand unter Eurem… fähigen Kommando, wie bei jedem Festmahl.«

Gunthar schnaubte wütend und lehnte sich an die Tür der Kapelle. Nachdem sie ihr ganzes Leben lang Rivalen gewesen waren, machten sich die beiden besten Schwertkämpfer keine Zuneigung mehr vor.

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