Michael Williams - Schattenreiter

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Niemand weiß, was Vertumnus, der Herr der Wildnis, im Schilde führt, als er plötzlich auf der Julfeier der Ritter von Solamnia auftaucht. Er verwirrt die Ritter mit seinen Zaubereien, beleidigt die ehrwürdigen Fürsten und fordert ausgerechnet den jüngsten Knappen, Sturm Feuerklinge, für den ersten Tag des Frühlings zum Zweikampf. Und der junge Knappe ahnt nicht, daß er noch einen Feind hat – einen Verräter in den eigenen Reihen, der durch Sturms Tod ein blutiges Verbrechen vertuschen will...

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Derek grinste höhnisch, doch seine dicken Kumpane, lauter Anhänger der Kronenhüter von Nebelhafen, unterdrückten ihr Lachen. Zwei von ihnen starrten nervös zur großen Tafel hinüber, wo die versammelten Fürsten ganz in Erinnerungen und Rituale vertieft dasaßen, vom ältesten Sagenmeister und Berater bis zu den jüngsten Kriegsführern wie Gunthar und Bonifaz. Als sie sich versichert hatten, daß die Blicke ihrer Herren anderswo weilten, stimmten sie jedoch in das feixende Gelächter ein.

»Sei still, Derek!« flüsterte Sturm Feuerklinge, der die braunen Augen nicht aufschlug. Er wußte selbst, das war eine schwache Gegenwehr, doch mehr konnte er gegen die gehässigen Scherze der anderen Knappen nicht ins Feld führen. Derek war am schlimmsten, so aufgeblasen und stolz, wie er seines Status’ als Fürst Bonifaz’ Lieblingsknappe wegen war, aber schwierig war es mit allen. Seine Freunde Caramon und Raistlin hatten Sturm am Feuer beim Bier immer wieder gewarnt, im Turm des Oberklerikers blase ein scharfer Wind, und die Gespräche seien oft politisch. Wenn Sturms Kameraden mit ihren spitzen Worten und verletzenden Scherzen über seinen vermißten Vater über ihn herfielen, kam er sich wie ein Bauerntölpel am falschen Platz vor.

Und war er das nicht auch?

Sturm wurde rot vor Zorn. Unterm Tisch ballte er die Fäuste, bis die Knöchel weiß anliefen. Derek schnaubte triumphierend und drehte sich zur Mitte des Saals um, wo die Zeremonie ihren Fortgang nahm, wie es seit tausend Jahren in diesem Raum hier Brauch war. Der Harfner, ein silberhaariger Elf in einer schlichten, blauen Tunika, war aus dem Gewoge der Banner herausgetreten und hatte dort, im rötlichen Lichtschein, der von den Fackeln ringsumher geworfen wurde, das ehrwürdige Lied von Huma angestimmt, jenes alte Konglomerat von Mythen und hochtrabenden Heldengeschichten. »Aus dem Dorfe«, begann es…

aus den armen, bedrängten Landen,
Aus Grab und Acker, Acker und Grab,
Wo erstmals sein Schwert
die letzten, grausamen Schwünge der Kindheit beschrieb,
Und er erkannte den endlosen Rückzug der Lande,
wie ein Leuchtfeuer strahlte er,
Stets vom gleitenden Flug des Eisvogels beschirmt…

Die Ritter begannen, die Worte stumm mitzusummen, und allmählich erhob sich das Lied in dem fackelerhellten Saal – die Legende von Humas Liebe und Opfer und Aufbahrung. Sturms Zorn legte sich, als er wie die übrigen jungen Männer um ihn herum die Welt der Geschichte betrat.

Sturm kannte die Tradition. Wenn das Lied perfekt und einstimmig gesungen wurde, in einer besonders glückverheißenden Nacht, zur Julzeit oder in der Mittsommernacht, dann würde Fürst Huma selbst zurückkehren und zwischen den Sängern Platz nehmen. Darum wurde der erste Platz am ersten Tisch immer frei gehalten. Langsam fiel der Junge ein, flüsterte die Worte, die sich wie ein sanfter Wind erhoben, von dieser klaren, singenden Elfenstimme und von dreihundert anderen, die flüsterten. Nur die Jüngsten hofften noch, daß in dieser oder irgendeiner anderen Julnacht etwas Außergewöhnliches geschehen würde.

So ging es weiter in monotonem Singsang, bis ein plötzlicher Flötenton alle aufschreckte.

Wild und mutwillig perlte die grelle Melodie von den Dachsparren herunter. Wie ein Regen aus grüngoldenem Licht verjagte die Musik die Schatten aus dem großen Saal und verblüffte die überraschten Ritter. Wie auf Kommando kamen das Flüstern und das Lied des Barden zum Schweigen, als die neue, disharmonische Musik anschwoll, schneller wurde und den ganzen Raum mit ihren Tönen füllte. Es war wie Vogelgezwitscher, wie das Summen der Bienen, wie das Heulen des Windes durch die hohen, immergrünen Zweige. Später würden sich alle Ritter unterschiedlich daran erinnern, und wie sie es auch beschrieben, sie wußten, daß es nicht das wahre Lied war, denn das war lang und ständig im Wandel.

Wie vom Donner gerührt, stützte Sturm sich auf den Tisch. Das Holz erzitterte unter seinen verkrampften Händen, und die Kelche klirrten absurd, als sie auf den Steinboden fielen und zerbrachen. Der süße Holzrauch in der Luft wurde plötzlich zu einem scharfen, wäßrigen Parfüm, dem Geruch von verschüttetem Wein, dann von frischen Trauben und Erdbeeren, dann die unerwartete, berauschende Frische der Blätter. Die Fackeln um die Tische erloschen, und auf einmal, ganz überraschend, lag der große Ratssaal in silbernem und rotem Mondlicht.

»Großer Solin und Luin!« stieß Sturm atemlos aus, während er entsetzte Blicke mit Derek Kronenhüter tauschte.

Dann erschien der Herr der Wildnis über ihnen in den Dachsparren, umgeben von Musik und grünen Funken. So jemanden hatte Sturm noch nie gesehen. Die Rüstung des Mannes glänzte im wachsartigen, schattenlosen Grün der Stechpalme. Rote und grüne Rosen waren auf seinen Brustharnisch geprägt, und aus seinen Handschuhen und Beinschienen flossen Kaskaden von Blättern und roten Beeren, die in der leblosen Mittwinterhalle wie eine Vorahnung des Frühlings wirkten. Auf seinem Gesicht leuchteten und tanzten weitere Blätter wie grünes Feuer, wie ein Heiligenschein aus grasgrünem Licht, in dessen Mitte die großen, schwarzen Augen hin und her schossen und glitzerten und lachten. Er war ein großer, grüner Vogel oder eine Art Dryade, und wieder hob er die Flöte an die Lippen, und wieder ertönte die Musik. Mit erstaunlicher Leichtfüßigkeit sprang er auf den Boden.

Langsam und mit strenger, mißbilligender Miene erhoben sich Fürst Alfred, Fürst Gunthar und Fürst Stephan, deren Hände auf den Heften ihrer Schwerter lagen. Sir Adamant Jeoffrey und Fürst Bonifaz von Nebelhafen traten hinter ihren Tischen hervor und näherten sich der Mitte des Saals, um dann plötzlich mit ungewöhnlich vorsichtigem Ausdruck stehenzubleiben. Die Diener flüchteten in die hintersten Ecken des Saals, als weitere Gläser zerbrachen und Silber klirrend auf dem Steinboden landete. Das seltsame Blattmonster hockte in der Mitte des Saals, während sich der Elfensänger seine Harfe schnappte und sich schimpfend mit mißtönend schwingenden Saiten, den Mantel voll Stechpalmenblätter, davonmachte.

»Wer bist du?« fragte Fürst Alfred mit donnernder Stimme. »Wie kannst du es wagen, unsere Feier zu stören?«

Der grüne Mann drehte sich einmal um sich selbst, wobei seine Flöte irgendwo in dem Dschungel aus Blättern und Rüstung verschwand, der ihn bedeckte. Leise hörte Sturm das Echo der Musik von der Treppe her, Echo auf Echo, bis die Melodie schließlich außerhalb seiner Hörweite angelangt war.

»Ich bin Vertumnus«, sagte der Eindringling mit tiefer, sanfter Stimme. »Ich bin der Wechsel der Jahreszeiten, und ich bin der Hort der vergangenen Jahre.«

»Und Glockenturm für tausend Fledermäuse«, murmelte Derek, doch ein eisiger Blick von Fürst Gunthar brachte den jungen Mann zum Schweigen.

»Und was«, fragte Fürst Alfred, »wünscht… Herr Vertumnus an diesem Julabend von uns?« Der Hofrichter war nervös und förmlich, und seine Finger fuhren über den goldenen Handschutz seines Schwerts.

»Ich möchte etwas sagen, das mir sehr am Herzen liegt«, verkündete Vertumnus, der sich einfach auf den Boden setzte.

Er nahm den Helm ab. Grünes Feuer tanzte um seine Schläfen.

Sturm runzelte argwöhnisch die Stirn. Er wußte, daß böse Zauberer unterhaltsam auftraten und ihre Opfer drängten, weniger nüchtern und besonnen zu sein. Und schließlich weniger gut. Dann, wenn man in Lachen und Singen versunken war, würden sie…

Was sie dann tun würden, wußte er nicht. Aber es konnte einen vernichten.

»Ihr Solamnier versammelt euch zum Jahresende in diesen Hallen wie Eulen«, erklärte Vertumnus, »jammert über die dunklen Zeiten und die Vergangenheit und darüber, daß die Welt der Zeitalter der Träume und der Macht vergangen ist. Seht euch um – der Turm des Oberklerikers ist ein Spiegelsaal. Ihr könnt euch in jeder Ecke, jedem Winkel sehen und eure eigene Wichtigkeit bewundern und polieren.«

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