Вольфганг Хольбайн - Die Herren der Tiefe
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Die Worte weckten Mikes Neugier, und so trat er an die gläserne Vitrine heran und betrachtete ihren Inhalt. Es war eine Enttäuschung. Was dort sorgsam auf kleinen blauen und roten Samtkissen ausgelegt war, das kam ihm auf den ersten Blick wie ein sinnloses Sammelsurium aus Stein-und Metallsplittern, aus verbogenen Trümmern und mit sinnlosem Gekrakel bedeckten Papierfetzen vor.
»Es ist nicht viel«, sagte Denholm. »Die ersten Menschen, die hier herunterkamen, fanden diese Welt fast so vor, wie du sie auch heute noch siehst. Vor uns müssen andere hiergewesen sein, aber sie haben nicht viel hinterlassen. Das da ist alles, was wir im Laufe der Jahrhunderte von ihnen gefunden haben.« Er machte eine ausholende Geste, die die Vitrine und das halbe Dutzend Truhen und Kisten einschloß, und Mike trat von dem Glasschrank zurück und begutachtete der Reihe nach auch den Inhalt der anderen Behältnisse. Es gab etwas, was an einen verbeulten und fast bis zur Unkenntlichkeit verrosteten Taucherhelm erinnerte, wie sie sie auch an Bord der NAUTILUS hatten, ein paar Fetzen eines seltsam metallisch schimmernden Stoffes und noch das eine oder andere, das ihm vage bekannt vorkam. Das allermeiste jedoch ergab für ihn weder einen Sinn, noch schien es in irgendeiner Weise interessant – und wirkte schon gar nicht wie die Hinterlassenschaft eines Volkes, das mächtig genug gewesen sein mußte, diese künstliche Welt am Grunde des Meeres zu schaffen.
»Und was«, begann er zögernd, »hat das alles mit Serena zu tun?«
Denholm lächelte. Er wies auf die hintere Wand des Gebäudes, die einzige, die aus gemauertem Stein bestand. Der Vorhang aus Licht und Schatten entzog sie noch immer Mikes Blicken, aber auf Denholms Aufforderung hin trat er langsam darauf zu.
Jetzt erlebte er wirklich eine Überraschung. Was ihm auf den ersten Blick wie die willkürlichen Unebenheiten der steinernen Oberfläche vorgekommen war, das entpuppte sich bei näherem Hinsehen als ein gewaltiges, mit großer Kunstfertigkeit in die zwei Meter hohe und sicherlich dreimal so breite Wand hineingemeißeltes Relief. Er sah Bilder von Menschen und Tieren, einige davon vertraut, andere aber so fremdartig und erschrekkend, daß er sich weigerte zu glauben, daß es irgendwo auf dieser Welt Wesen wie die hier abgebildeten geben konnte, Bilder von Städten und Gebäuden, von Maschinen und Fahrzeugen, von Schiffen. Und dieses gewaltige Relief war mehr als nur ein beeindruckendes Kunstwerk. Es erzählte eine Geschichte. Und
auch, wenn er sie nicht wirklich zu verstehen imstande war, so
begriff er doch ihre Bedeutung.
Vielleicht, weil er vieles von dem, was er da vor sich hatte, kannte. Er hatte nichts davon jemals wirklich gesehen, und trotzdem war ihm das allerwenigste fremd.
Der Gedanke war so verwirrend, daß ihm im ersten Moment schwindelte. Wie konnte er sich an etwas erinnern, was er niemals gesehen hatte? Und als wäre dieser Gedanke ein Auslöser gewesen, begriff er plötzlich, daß das nicht stimmte. Er hatte diese Dinge schon einmal gesehen, nicht mit seinen eigenen Augen, aber in den Visionen, die ihn geplagt hatten, als er im Fieber lag und Astaroths Träume teilte. Was das Bild zeigte, das ähnelte verblüffend dem, was ihm der Geist des Katers über das versunkene Atlantis gezeigt hatte.
Zwei Dinge erregten seine besondere Aufmerksamkeit. Das eine war etwas, was er zuerst für die ungeschickte Abbildung eines großen Fisches hielt, bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel und ihm klar wurde, wieso ihm die schlanken Linien, die mächtige, kantige Schwanzflosse und der gezackte Speer an seinem vorderen Ende so vertraut vorkamen. Das Bild zeigte die NAUTILUS; oder zumindest ein Schiff, das ihr zum Verwechseln ähnlich sah. Aber noch ehe er aus dem Erstaunen heraus war, gewahrte er eine zweite Darstellung, die ihm noch viel vertrauter vorkam und bei deren Anblick er erschrocken zusammenfuhr.
Eine der menschlichen Figuren war übergroß. Sie befand sich genau in der Mitte des Bildes, und sie zeigte eine schlanke Frauengestalt in einem langen, fließenden Gewand und mit schulterlangem, gelocktem Haar – und mit Serenas Gesicht!
»Aber das ist doch nicht möglich!« murmelte er.
»Dieser große Stein stand bereits hier, als die ersten unserer Vorfahren eintrafen«, sagte Denholm. Er hatte die Stimme zu einem fast ehrfürchtig klingenden Flüstern gesenkt. »Niemand weiß, wer ihn hier aufgestellt hat und warum. Aber die Geschichte, die er erzählt, ist die des Volkes, das all das hier erschaffen hat.«
Mike starrte immer noch fassungslos die gemeißelte Gestalt an. Es war nicht Serena, das erkannte er jetzt. Das Bild zeigte eine erwachsene Frau, kein Mädchen von nicht ganz fünfzehn Jahren – und trotzdem trug sie so zweifelsfrei Serenas Züge, als hätte die atlantische Prinzessin dem unbekannten Künstler dieses Bildes Modell gestanden.
»Das… das ist phantastisch«, flüsterte Mike, und obwohl es ihm immer noch nicht gelang, den Blick von dem Relief zu lösen, sah er doch aus den Augenwinkeln, wie Denholm den Kopf schüttelte.
»Es ist mehr als das«, sagte er. »Es ist vielleicht der Grund, aus dem wir hier leben können.«
Mike riß sich von dem Bild los und sah Denholm verständnislos an. »Wie meinst du das?«
Denholm blickte ihn, dann die anderen, die ihnen gefolgt, jedoch vor der Tür stehengeblieben waren, sehr ernst und eindringlich an. »Glaubt bitte nicht, daß ich nicht weiß, wie ihr euch fühlt«, sagte er. »Ihr seid sehr tapfer und versucht, es euch nicht anmerken zu lassen, doch in Wahrheit seid ihr zutiefst verzweifelt. Ich weiß es, weil es jedem so ergeht, der hier herunterkommt. Niemand kann je wieder von hier fort,wißt ihr? Diese Welt bietet uns alles, was wir zum Überleben brauchen, aber sie ist auch ein Gefängnis. Und es ergeht allen, die hierherkommen, so wie euch.«
Mike wollte widersprechen, doch Denholm brachte ihn mit einer energischen Geste zum Verstummen. »Ich habe die Welt, aus der ihr stammt, nie selbst gesehen«, sagte er, »denn ich bin hier unten geboren worden. Doch ich kenne sie aus den Erzählungen derer, die vor euch kamen, gut genug, um zu wissen, wie euch das alles hier erscheinen muß. Doch ihr findet hier andere Menschen vor, Menschen, die euch helfen. Aber die allerersten unserer Vorfahren, die hierher gelangten, waren allein. Sie hatten niemanden, der ihnen half, niemanden, der sie aufnahm und ihr Freund sein wollte. Sie fanden sich gestrandet und eingesperrt an einem Ort, aus dem kein Weg wieder herausführt. Vielleicht hätten sie es nicht geschafft, zu überleben und all dies hier zu errichten, ohne dies.« Er wies auf das Bild, und Mikes Blick folgte der Geste. Erneut nahm ihn das Relief und vor allem die weibliche Gestalt in seiner Mitte sofort gefangen.
»Es ist die Geschichte, die dieses Bild erzählt, die uns Kraft gab«, fuhr Denholm fort. »Die Geschichte eines Volkes wie wir, das hierherkam und all diese Wunder erschuf und das wieder verschwand, lange bevor der erste von uns diesen Boden betrat. Aber wir haben immer gewußt, daß sie eines Tages zurückkehren würden. Es war dieses Wissen, das unseren Vorfahren die Kraft gab, zu überleben.«
Es fiel Mike schwer, Denholms Worten zu folgen. Er blickte die Frau mit Serenas Gesicht an, und ihm schossen Hunderte von möglichen Erklärungen für das eigentlich Unmögliche durch den Kopf, eine phantastischer als die andere. Und er erinnerte sich wieder daran, wie die Männer an Bord der NAUTILUS vor Serena auf die Knie gesunken waren, und als er begriff, warum sie es getan hatten, da überlief ihn ein eisiges Frösteln. »Du meinst, deine Leute…« Er hatte Hemmungen, die Worte auszusprechen. »… deine Leute beten Serena an?«
Denholm lächelte. »Nein«, sagte er. »Das sicher nicht. Doch wir haben stets gehofft, daß die, die diese Welt einst erschaffen haben, eines Tages zurückkehren würden. Einige von uns glauben, daß dieser Tag nun gekommen ist. Und damit das Ende unserer Gefangenschaft.«
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