George Martin - Fiebertraum

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Fiebertraum: краткое содержание, описание и аннотация

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Abner Marsh, Flußschiffer auf dem Mississippi und ein Koloß von einem Mann, steht nach der Flutkatastrophe von 1857 vor dem wirtschaftlichen Ruin. Da bietet ihm der Aristokrat Joshua York die Partnerschaft an, um das schnellste Dampfschiff auf dem Mississippi bauen zu lassen. Für den Kapitän scheint sich ein Traum zu verwirklichen.
Doch während der Jungfernfahrt der
entpuppt sich Joshua York zum Entsetzen Marshs als Vampir, und der Plan, als schnellster Dampfschiffkapitän in die Geschichte einzugehen, tritt in den Hintergrund, denn York fährt den Fluß hinab, um die Letzten seiner kranken alten Rasse zu sammeln und sie vom Erbe ihrer blutgierigen Leidenschaft zu befreien. Zuvor jedoch muß er den mächtigen Blutmeister Damon Julian besiegen, einen Vampir voll animalischem Magnetismus, der den roten Durst seines Nachtvolks durch Mord und Heimtücke zu löschen versucht.
Und mit jedem Flußkilometer sinkt Abner Marshs Schiff tiefer in einen blutigen Alptraum jenseits der Realität.
»
begeistert Stephen King‐Fans ebenso wie Leser von Mark Twain. Ein düster‐romantisches Buch, das mich bis in die Träume und Phantasien verfolgte. Ihm gebührt ein grandioser Erfolg.«
ROGER ZELAZNY

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Ich fand eine Lösung. Die Plantage hatte früher einmal Indigo produziert. Dann hatten die Eigentümer vor mehr als fünfzig Jahren begonnen, statt dessen das gewinnträchtigere Zuckerrohr anzubauen, und Julian hatte sich natürlich um gar nichts gekümmert; aber südlich des Haupthauses fand ich die alten Indigogruben an einem Wasserweg, der zum Bayou führte. Es war ein stilles, abgelegenes Gewässer, zugewachsen und stinkend. Indigo ist nichts Angenehmes. Der Kanal war kaum breit genug für die Fiebertraum und ganz eindeutig nicht tief genug.

Daher ließ ich den Kanal ausgraben. Wir entluden den Dampfer und schufen im Unterholz eine Lichtung und fällten die Bäume, die den Kanal einengten. Einen Monat Arbeit hatten wir, Abner, fast jede Nacht. Und dann lenkte ich den Dampfer durch das Bayou, bugsierte ihn in den Seitenarm. Als wir Grundberührung hatten, stoppte ich ihn. Aber nun war das Schiff praktisch unsichtbar. In den folgenden Wochen sperrten wir den Seitenarm ab und legten ihn trocken. Nach etwa einem Monat stand die Fiebertraum auf feuchtem schlammigen Grund, verhüllt von Eichen und Zypressen, und niemand wäre auf die Idee gekommen, daß dort einmal ein Gewässer existiert hatte.«

Abner Marsh runzelte mißbilligend die Stirn. »Das ist aber kein schönes Ende für ein Dampfschiff«, knurrte er bitter. »Vor allem nicht für die Fiebertraum . Sie hätte etwas Besseres verdient.«

»Ich weiß«, sagte Joshua, »aber ich mußte an die Sicherheit meiner Leute denken. Ich hatte meine Wahl getroffen, Abner, und als alles vollbracht war, war ich zufrieden. Niemand würde uns finden. Die meisten Leichen waren verbrannt oder beerdigt. Julian hatte sich seit dem Abend seiner Niederlage kaum mehr blicken lassen. Er verließ seine Kabine nur, um zu essen. Sour Billy war der einzige, der mit ihm redete. Er hatte Angst und gehorchte ihm noch. Die anderen folgten mir und tranken mit mir. Ich hatte Billy befohlen, mein Elixier aus Julians Kabine zu holen und in das Regal hinter der Bar im Hauptsalon zu stellen. Wir tranken jeden Abend zum Abendessen davon. Nur ein Problem gab es noch zu lösen, ehe ich mir Gedanken über die Zukunft meiner Rasse machen konnte — unsere Gefangenen, jene Passagiere, die die Nacht des Schreckens überlebt hatten. Wir hatten sie in ihren Gefängnissen gelassen, während wir arbeiteten, aber keinem war ein Haar gekrümmt worden. Wir versorgten sie mit Speisen und Getränken. Ich redete sogar mit ihnen und versuchte sie zu überzeugen, aber es war sinnlos — wenn ich ihre Kabinen betrat, gerieten sie vor Entsetzen in Panik. Ich hatte keine Lust, sie für immer eingesperrt zu lassen, aber sie hatten alles gesehen, und ich wußte nicht, wie ich sie gefahrlos laufen lassen sollte.

Dann löste sich das Problem von selbst. Eines Nachts verließ Damon Julian seine Kabine. Er lebte immer noch auf dem Dampfer, ebenso ein paar andere, nämlich die, die ihm am nächsten gestanden hatten. Ich war in dieser Nacht mit einigen anderen an Land gegangen und arbeitete im Haupthaus, das Julian schändlich hatte verkommen lassen. Als ich zur Fiebertraum zurückkehrte, stellte ich fest, daß zwei Gefangene aus ihren Kabinen herausgeholt und getötet worden waren. Raymond, Kurt und Adrienne saßen mit den Leichen im großen Salon und labten sich an ihnen, und Julian residierte am Kopf der Tafel.«

Abner Marsh schüttelte den Kopf. »Verdammt, Joshua, Sie hätten ihn töten sollen, als Sie die Gelegenheit dazu hatten.«

»Ja«, gab Joshua zu Marshs Verblüffung zu, »ich dachte, ich besäße die Herrschaft über ihn. Das war ein schwerer Irrtum. Natürlich versuchte ich an diesem Abend alles wiedergutzumachen. Ich raste vor Zorn. Ich beschimpfte ihn und war entschlossen, sein langes und ungeheuerliches Leben an diesem Abend zu beenden. Ich forderte ihn heraus, wollte ihn dazu zwingen, vor mir niederzuknien und mir sein Blut darzubieten, jeden Tag aufs neue, bis er leer und harmlos wäre. Er stand auf und sah mich an und …« York lachte bitter.

»Er bezwang Sie?« fragte Marsh.

Joshua nickte. »Ohne Mühe. So wie er es bisher immer geschafft hatte, bis auf einen einzigen Abend. Ich raffte meine ganze Energie zusammen, aber ich konnte ihm nicht standhalten. Ich glaube, nicht einmal Julian hatte etwas Derartiges erwartet.« Er schüttelte den Kopf. »Joshua York, der König der Vampire, versagte schon wieder. Zwei Monate hatte ich geherrscht. Und für die letzten dreizehn Jahre war Julian unser Meister gewesen.«

»Und die Gefangenen?« fragte Marsh und kannte die Antwort bereits, hoffte aber, daß er sich irrte.

»Tot. Julian und seine Gefährten holten sie in den folgenden Monaten nacheinander heraus.«

Marsh verzog mitfühlend das Gesicht. »Dreizehn Jahre, das ist eine lange Zeit, Joshua. Warum sind Sie nicht einfach geflohen? Sie hatten doch sicher eine Gelegenheit dazu.«

»Viele sogar«, gab Joshua York zu. »Ich glaube, es wäre Julian sogar ganz lieb gewesen, wenn ich verschwunden wäre. Er war schließlich tausend Jahre lang Blutmeister gewesen, und ich hatte ihn zwei Monate lang zum Sklaven gemacht. Immer wieder maßen wir unsere Kräfte, und immer wieder sah ich in seinen Augen plötzlich das Flackern der Unsicherheit, der Angst, daß er diesmal wieder besiegt würde. Aber es geschah nicht. Und ich blieb. Wohin hätte ich gehen sollen, Abner? Und was hätte ich tun können? Mein Platz war bei meinem Volk. Und die ganze Zeit über hoffte ich, daß ich sie eines Tages würde befreien können. Selbst in meiner Niederlage glaubte ich, daß meine Anwesenheit Julian irgendwie im Zaum hielt. Stets war ich es, der unsere Zweikämpfe auslöste, niemals er. Er versuchte auch niemals mehr, mich zum Töten zu zwingen. Als mein Elixier zur Neige ging, baute ich meine Geräte auf und braute mir einen frischen Vorrat, und Julian ließ mich gewähren. Er gestattete sogar anderen, sich zu beteiligen. Simon, Cynthia, Michel und noch einigen. Wir tranken und stillten unseren Durst.

Dabei blieb Julian in seiner Kabine. Manchmal bekam nicht einmal Sour Billy ihn zu Gesicht, und das wochenlang. So vergingen die Jahre. Julian verlor sich in seinen eigenen Träumen, wenngleich seine Anwesenheit uns stets bewußt war. Er hatte natürlich immer sein Blut. Einmal im Monat begab Sour Billy sich nach New Orleans und kehrte mit einem Opfer zurück. Vor dem Krieg waren es Sklaven. Danach Tanzhallenmädchen, Prostituierte, Säufer, Ganoven — wen immer er zu uns herauslocken konnte. Der Krieg war eine schwierige Zeit. Julian zog mehrmals mit einigen Leuten in die Stadt. Später schickte er immer andere los. Dieser Krieg forderte auch bei uns seine Opfer. Cara wurde eines Abends von einem Unionssoldaten in New Orleans angegriffen. Sie tötete ihn, natürlich, aber er war nicht allein, und so war Cara die erste von uns, die sterben mußte. Philip und Alain wurden verhaftet und eingesperrt. Sie wurden in einen offenen Gefängnishof gesperrt, wo sie darauf warten mußten, verhört zu werden. Die Sonne ging auf, und sie mußten beide sterben. Und eines Abends zündeten Soldaten das Plantagenhaus an. Es war sowieso halb verfallen, aber nicht unbewohnt. Armand starb in der Feuersbrunst, und Jorge und Michel trugen furchtbare Verbrennungen davon, allerdings erholten sie sich wieder. Wir anderen flohen und kehrten erst zur Fiebertraum zurück, als die Marodeure sich verzogen hatten. Und seitdem ist das Schiff unser Zuhause.

In den Jahren hatte zwischen mir und Julian eine Art Waffenstillstand geherrscht. Es sind nur noch wenige von uns da, kaum ein Dutzend, und wir sind unter uns uneinig. Meine Getreuen nehmen mein Elixier, und Julians Gefolgsleute schwören auf Blut. Simon, Cynthia und Michel stehen auf meiner Seite, die anderen auf seiner, einige, weil sie genauso denken wie er, andere, weil er ein Blutmeister ist. Kurt und Raymond sind seine stärksten Helfer. Und Billy.« Sein Gesicht verzog sich grimmig. »Billy ist ein Kannibale, Abner. Seit dreizehn Jahren macht Julian ihn zu einem von uns, jedenfalls behauptet er es. Nach dieser langen Zeit wird Billy immer noch von dem Blut schlecht. Ich habe mindestens ein dutzendmal gesehen, wie er es wieder erbrochen hat. Aber dafür ißt er jetzt Menschenfleisch, allerdings kocht er es vorher. Julian findet das amüsant.«

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