Ursula Le Guin - Der Magier der Erdsee
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- Название:Der Magier der Erdsee
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne Verlag
- Жанр:
- Год:1979
- Город:München
- ISBN:3-492-29143-0
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Er stand zwischen den beiden, die nachgegeben, die übereingestimmt hatten, und er schaute von einem zum anderen. Benderesk trat vor.
»Ich habe es dir ja gesagt, Serret«, sagte der Fürst des Terrenon trocken zu seiner Frau, »daß er dir durch die Finger schlüpfen wird. Die Zauberer von Gont sind gewitzte Narren. Und du bist auch eine Närrin, du Weib von Gont. Du wolltest ihn und mich in deine Schlinge ziehen, uns beide wolltest du durch deine Schönheit blenden und beherrschen und dann den Terrenon für deine eigenen Zwecke nutzen. Doch ich, ich bin noch immer Herr des Steines, und das ist die Strafe, die ich über dich ungetreues Weib verhänge: Ekavror oe Oelwantar…« Er begann den Verwandlungszauber und hatte seine langen Hände erhoben, um die Frau, die angstvoll vor ihm kauerte, in irgendein Scheusal, ein Schwein oder einen Hund oder eine sabbernde alte Hexe zu verwandeln. Ged trat auf ihn zu und schlug seine ausgestreckten Hände mit seinen Händen nieder. Er sprach ein kurzes Wort. Obwohl er keinen Stab besaß und auf fremdem, unheilvollen Boden stand, im Bereich einer finsteren Macht, trotzdem siegte sein Wille. Benderesk rührte sich nicht. Seine umwölkten, haßerfüllten Augen blickten unverwandt auf Serret.
»Kommen Sie, Sperber«, sagte diese mit bebender Stimme, »kommen Sie, schnell, bevor er nach den Dienern des Steines ruft.« Doch wie ein Echo zu ihren Worten eilte ein Wimmern durch den Turm, durch die Steine des Bodens, an den Wänden entlang, ein trockenes, zitterndes Gemurmel, als ob die Erde selbst spräche.
Serret ergriff Geds Hand und rannte mit ihm durch die Gänge und Säle, die lange Wendeltreppe hinunter, hinaus in den Burghof. Letztes, silbernes Tageslicht verflüchtigte sich über dem schmutzigen, zertretenen Schnee. Drei finster blickende Bedienstete des Schlosses verstellten ihnen den Weg, als ob sie diese beiden eines Anschlags auf ihren Herrn verdächtigten: »Es wird dunkel, Fürstin«, sagte der eine, und der andere fügte hinzu: »Sie können nicht mehr ausreiten.«
»Geht mir aus dem Weg, Gesindel!« schrie Serret in der an Zischlauten reichen osskilischen Sprache. Die Männer wichen zurück und duckten sich, und sich zusammenkrümmend fielen sie auf den Boden, der eine schrie laut auf.
»Wir müssen durch das Tor, einen anderen Weg gibt es nicht. Können Sie es erkennen, Sperber? Können Sie es finden?«
Sie zupfte Ged am Ärmel, faßte ihn an der Hand und zog ihn mit sich, doch er zögerte: »Mit welchem Bann haben Sie die Männer geschlagen?«
»Ich ließ heißes Blei in ihr Knochenmark rinnen, sie werden daran sterben. Beeilen Sie sich, ich sagte Ihnen doch, er wird die Diener des Steines auf uns loslassen, und ich kann das Tor nicht erkennen … darauf liegt nämlich ein starker Zauberbann. Schnell!«
Ged wußte nicht, was sie meinte, denn das verzauberte Tor lag so klar wie der Torbogen des Hofes, hinter dem es sich befand, vor seinen Augen. Er führte Serret erst durch den Torbogen, dann über den unberührten Schnee des Vorhofes ans Tor, dort sprach er ein Zauberwort des Öffnens und führte sie durch das Tor, das in die Zauberwälle eingelassen war.
Serret verwandelte sich, als sie durch das Tor gingen und das silberne Dämmerlicht des Hofes von Terrenon hinter sich ließen. Sie war nicht weniger schön im trüben Abendlicht, das über dem Moor lag, doch etwas Wildes, Hexenhaftes hatte sich jetzt ihren Zügen beigemischt. Endlich erkannte Ged das Mädchen — es war die Tochter des Fürsten von Re Albi und der Zauberin von Osskil, die damals — es schien ihm schon ewig lange her zu sein — auf der grünen Wiese oberhalb Ogions Haus über ihn gespottet und ihn veranlaßt hatte, den Zauberspruch zu lesen, der den Schatten freisetzte. Aber er verweilte nicht lange bei diesen Gedanken, sondern schaute wachsam und mit angespannten Sinnen umher. Er suchte den Schatten, der irgendwo außerhalb der magischen Wälle auf ihn wartete. Vielleicht hatte er sich in die immer düsterer werdenden Schatten verzogen und wartete auf den Augenblick, da er seine Formlosigkeit mit Geds Leben vertauschen konnte. Ged spürte seine Nähe, doch konnte er ihn nicht sehen. Aber als er seine Blicke umherschweifen ließ, sah er ein kleines dunkles Ding, halb verdeckt vom Schnee, ein paar Schritte vom Tor entfernt liegen. Es war der Otak, dessen feines, kurzhaariges Fell mit Blut besudelt war und dessen kleiner, leichter Körper steif und kalt in seinen Händen lag.
»Verwandeln Sie sich! Verwandeln Sie sich, sie kommen!« schrie Serret, und nach seinem Arm greifend, deutete sie auf den Turm, der sich wie ein großer, weißer Zahn in der Dämmerung hinter ihnen erhob. Aus den schmalen Mauerluken am Fundament krochen schwarze Geschöpfe und schüttelten ihre langen Fittiche: wuchtig mit ihren Flügeln schlagend, erhoben sie sich in die Luft, kreisten über den Wällen und segelten auf Ged und Serret zu, die ungeschützt am Hang standen. Das hohle Wimmern, das sie in der Feste gehört hatten, war lauter geworden, war angeschwollen zu einem Beben und Seufzen der Erde, auf der sie standen.
In Ged stieg Wut hoch. Ein unbändiger Zorn packte ihn gegen das grausame, tödliche Getier, das ihn verführte, verfolgte und in Fallen lockte. »Verwandeln Sie sich!« Serret schrie ihm laut zu und haspelte selbst schnell eine Verwandlungsformel herunter: Sie erhob sich als eine graue Möwe und flog davon. Ged aber beugte sich zur Erde und riß einen Halm des wilden Grases aus, der trocken und zart aus dem Schnee ragte, dort, wo der tote Otak gelegen war. Diesen Halm hob er in die Höhe, und als er in der Ursprache zu ihm redete, wurde er immer länger und stärker. Als er geendet hatte, hielt er einen langen Stab, einen Zauber stab, in seiner Hand. Kein heiß loderndes rotes Feuer flackerte an diesem Stab entlang, als Ged auf das schwarze, flügelschlagende Getier vom Hof des Terrenon, das auf ihn niederstieß, einschlug: weiß brannte dieser Stab in kaltem magischem Feuer, das nicht verbrennt, sondern das Dunkle vertreibt.
Das Getier setzte von neuem zum Angriff an: mißlungene Geschöpfe, aus einer Zeit stammend, die vor Drachen, Vögeln und Menschen lag, vom Tageslicht längst vergessen, doch nicht von der uralten, arglistigen, boshaften, allwissenden Macht im Stein. Sie drangen auf Ged ein, stießen auf ihn herab. Er fühlte ihre Krallen wie Sensen über seinem Kopf, und Übelkeit stieg in ihm hoch von ihrem Aasgestank. Grimmig parierte er ihre Stöße und schlug auf sie ein mit seinem erschreckenden Stab, der aus Zorn und einem Grashalm gewachsen war. Plötzlich, wie Raben, die von sich regendem Aas erschreckt wurden, stoben sie in die Höhe und wandten sich flügelschlagend in die Richtung, die Serret, in der Gestalt der Möwe, eingeschlagen hatte. Ihre Riesenflügel schienen sich gemächlich zu bewegen, doch das täuschte, mit jedem Schlag ihrer mächtigen Schwingen schossen sie gewaltig vorwärts. Keine Möwe konnte bei dieser Schnelligkeit mithalten.
So schnell wie damals auf Rok nahm Ged die Gestalt eines mächtigen Falken an. Nicht den Sperber wählte er, dessen Namen er trug, sondern den Wanderfalken, der wie ein Pfeil, wie ein Gedanke dahinschießen kann. Mit gespreizten, scharfen und starken Schwingen flog er davon, die Verfolgenden verfolgend. Der Himmel verdunkelte sich, und Sterne begannen zwischen den Wolken zu funkeln. Vor sich sah er den schwarzen, mißlichen Haufen hinunterstoßen auf einen Punkt in der Luft. Jenseits des schwarzen Flecks sah er das Meer fahl im aschgrauen Licht des Tages liegen. Blitzschnell und pfeilgerade stieß der Falke Ged auf das Getier des Steines zu, und es zerstob wie Wassertropfen von einem geworfenen Stein. Doch es hatte schon seine Beute erreicht: Blutig war der scharfe Schnabel des einen, und weißgraue Federn waren in den Klauen eines andern. Keine Möwe war mehr zu sehen, die schwerelos Bahnen über der See zog.
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