Ursula Le Guin - Das Ferne Ufer

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Eine große Gefahr bedroht das Leben in Erdsee: Zauber zeigen keine Wirkung mehr, die natürliche Balance zwischen Licht und Dunkelheit, Leben und Tod scheint gestört. Besorgt begibt sich Ged, mittlerweile Erzmagier von Rok, mit dem Prinzensohn Arren auf die Reise, um das dunkle Geheimnis zu lüften, das über Erdsee schwebt. Doch im Reich des Todes lauern viele Gefahren, und bald kämpfen sie ums Überleben. Gelingt es den beiden, die bevorstehende Vernichtung zu verhindern? Ursula K. Le Guins Welterfolg — als großartiges Animationsabenteuer verfilmt.

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Das Feuer prasselte im Kamin. Kein anderer Laut war zu vernehmen. Der Nebel preßte sich formlos und undurchsichtig gegen die Fenster.

Der Erzmagier starrte in die Flammen. Es schien, als habe er Arren vergessen. Der Junge stand etwas abseits am Kamin und wußte nicht, ob er gehen sollte oder warten. Unentschlossen und verloren stand er da und hatte wieder das Gefühl, nur eine winzige Gestalt in einer dunklen, grenzenlosen Weite zu sein.

»Zuerst gehen wir nach Hort«, sagte Sperber unvermittelt und drehte seinen Rücken gegen das Feuer. »Dort laufen die Neuigkeiten aus dem Süden zusammen, und vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt. Dein Schiff wartet noch in der Bucht. Sprich mit dem Kapitän. Er soll deinem Vater Nachricht geben. Ich glaube, wir sollten bald gehen. Morgen früh, bei Sonnenaufgang. Komm zu den Stufen am Bootshaus!«

»Ehrwürdiger Erzmagier, was…«, seine Stimme versagte. »Was suchen Sie?«

»Ich weiß es nicht, Arren.«

»Aber wie…«

»Aber wie kann ich es dann suchen? Das weiß ich auch nicht. Vielleicht wird es mich suchen.« Er lächelte Arren kurz an, doch sein Gesicht hatte die Farbe von Eisen im grauen Licht, das durch die Fenster fiel.

»Ehrwürdiger Magier«, sagte Arren, und seine Stimme hatte sich wieder gefangen, »es stimmt, daß ich ein ferner Nachkomme von Morred bin — wenn man einer Linie, die so alt wie diese ist, überhaupt trauen kann. Und ich rechne es mir als die höchste Ehre meines Lebens an, wenn ich Ihnen dienen kann. Es gibt nichts auf der Welt, was ich lieber täte. Doch fürchte ich, daß Sie mehr in mir sehen, als ich wirklich bin.«

»Vielleicht«, meinte der Erzmagier.

»Ich bin weder außerordentlich begabt, noch besonders geschickt. Ich kann mit dem kurzen und mit dem edlen Schwert kämpfen. Ich kann segeln. Ich kenne die höfischen und die ländlichen Tänze. Ich kann einen Streit unter Höflingen schlichten. Ich kann ringen. Mit Pfeil und Bogen kann ich nicht gut umgehen, doch ich bin gut im Netzballspiel. Ich kann singen und Harfe und Laute spielen. Und das ist alles. Mehr kann ich nicht. Wie kann ich Ihnen von Nutzen sein? Der Meister des Gebietens hatte recht…«

»Aha, du hast das also verstanden? Er ist eifersüchtig. Er pocht auf ältere Privilegien.«

»Und auf größere Künste …«

»Hättest du es lieber, wenn er mich begleiten würde und du hier bliebest?«

»Nein! Ich fürchte nur …«

»Was fürchtest du?«

Tränen traten in die Augen des Jungen. » …daß ich Sie enttäusche«, sagte er.

Der Erzmagier wandte sich wieder gegen das Feuer. »Setz dich hin, Arren«, sagte er sanft, und der Junge kam zum Feuer und setzte sich auf den steinernen Ecksitz beim Kamin. »Ich habe dich nicht als einen Zauberer oder Krieger oder als einen erfahrenen König angeschaut. Wer du wirklich bist, das weiß ich nicht, obwohl ich froh bin, daß du ein Boot segeln kannst… Was aus dir einmal wird, das weiß niemand. Doch eines ist gewiß, du bist der Sohn von Morred und Serriadh.«

Arren schwieg. Dann sagte er: »Das stimmt. Doch…« Der Erzmagier sagte nichts, und er mußte seinen Satz allein zu Ende bringen. »Doch bin ich nicht Morred. Ich bin nur Arren.«

»Bist du nicht stolz auf deine Ahnen?«

»O doch, ich bin stolz darauf — ihnen danke ich es, daß ich ein Prinz bin, es ist eine Verantwortung, derer ich mich würdig zeigen muß.«

Der Erzmagier nickte kurz. »Das meinte ich. Wer die Vergangenheit verneint, der verneint die Zukunft. Kein Mensch schafft sein eigenes Geschick: er bejaht es, oder er verneint es. Wenn die Wurzeln einer Eberesche nicht tief reichen, dann trägt sie keine Krone.« Arren blickte überrascht auf, als er das vernahm, denn sein wahrer Name war Lebannen, der wahre Name der Eberesche, und vor dem Erzmagier hatte er seinen wahren Namen nie ausgesprochen. »Deine Wurzeln reichen tief«, sagte Sperber. »Du bist stark und du brauchst Platz, um zu wachsen. Deswegen biete ich dir, anstelle einer sicheren Fahrt zurück nach Enlad, eine unsichere an, deren Ende niemand kennt. Du brauchst nicht mitzukommen. Du hast die Wahl. Aber ich biete dir die Wahl an, und ich bin der Sicherheit, der Decken und der Wände um mich herum satt.« Er brach ab und schaute spähenden Auges umher, doch von den Gegenständen um ihn herum schien er keine Notiz zu nehmen.

Arren sah die große Rastlosigkeit des Mannes und fühlte Furcht. Doch Furcht erhöht das Lebensgefühl, und sein Herz schlug höher. Er antwortete: »Ich habe gewählt, ich gehe mit Ihnen.«

Arren verließ das Großhaus, und sein Herz und seine Sinne waren erfüllt mit all dem Außergewöhnlichen, das sich zugetragen hatte. Er sagte sich, daß er glücklich sei, doch das Wort schien nicht zu passen; er sagte sich, daß ihn der Erzmagier als stark bezeichnet hatte, daß kein gewöhnliches Geschick auf ihn warte, und daß er stolz auf diese Auszeichnung sei, doch er war nicht stolz. Warum nicht? Der mächtigste Zauberer der Welt hatte zu ihm gesagt: »Morgen segeln wir an den Rand des Untergangs«, und er hatte genickt und war gefolgt, sollte er darauf nicht stolz sein? Nein, er war nicht stolz. Staunen erfüllte sein Herz.

Er schritt die steilen, engen Straßen von Thwil hinunter zu der Anlegestelle, wo der Kapitän auf ihn wartete, und er sagte zu ihm: »Morgen segle ich mit dem Erzmagier nach Wathort und in den Südbereich. Sag dem Prinzen, meinem Vater, daß ich nach Berile zurückkehre, wenn der Erzmagier mich vom Dienste wieder freigesprochen hat.«

Der Schiffskapitän schaute mißmutig drein. Er konnte sich vorstellen, wie eine derartige Botschaft vom Prinzen in Enlad entgegengenommen werden würde. »Ich muß das schriftlich von Ihnen haben, Prinz«, sagte er. Arren sah ein, daß er recht hatte und eilte — er hatte das Gefühl, daß alles sofort erledigt werden mußte — und fand ein merkwürdiges, kleines Geschäft, in dem er ein Tintenfaß, eine Feder und ein Stück weiches Papier, so dick wie Filz, erstand. Dann eilte er zurück zum Hafen und setzte sich auf die Kaimauer, um seinen Eltern zu schreiben. Der Gedanke an seine Mutter, wie sie dieses Papier in Händen halten und die Zeilen lesen würde, erweckte ihm Unbehagen. Sie war eine heitere, nachsichtige Frau, doch Arren wußte, daß er der Fels war, auf der ihr Friede ruhte, und daß sie auf seine schnelle Rückkehr wartete. Nichts gab es, das sie über diese lange Trennung trösten würde. Sein Brief war kurz und trocken. Er unterschrieb mit der Schwertrune und versiegelte ihn mit einem kleinen Tropfen Pech aus einem Faß, das in der Nähe stand. Er gab das Schreiben dem Kapitän. Dann rief er: »Warte!«, als ob das Schiff im gleichen Augenblick absegeln würde, und rannte das Kopfsteinpflaster hinauf, zurück zu dem kleinen Geschäft. Er hatte Mühe, es wiederzufinden, denn mit den Straßen von Thwil schien es nicht ganz geheuer zu sein. Es kam ihm vor, als ob sich die Straßenecken ständig veränderten und verschoben. Endlich fand er die richtige Gasse und eilte durch die roten Perlenschnüre, die den Eingang zu dem Geschäft verzierten. Als er die Tinte kaufte, hatte er auf einem Tablett mit Schmuckstücken die Brosche einer wilden Rose aus Silber gesehen. Der Name seiner Mutter war Rose. »Ich möchte das hier kaufen«, sagte er in schroffem, prinzenhaftem Ton.

»Eine sehr alte, feine Silberschmiedearbeit von der Insel O. Ich sehe, Sie wissen etwas Altes zu schätzen«, sagte der Ladenbesitzer und blickte auf den Griff — nicht auf die schmucke Lederscheide — von Arrens Schwert. »Das macht vier aus Elfenbein.«

Arren zahlte den ziemlich hohen Preis ohne zu fragen. Sein Beutel enthielt eine Menge der Elfenbeinmarken, die in den Innenländern als Geld gebraucht werden. Der Gedanke eines Geschenkes für seine Mutter machte ihn froh, und auch der Einkauf gefiel ihm. Als er den Laden verließ, ruhte seine Hand auf dem Degenknopf, und er setzte seine Füße fest, beinah etwas breitspurig, als er die Straße hinunterschritt.

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