Lois Bujold - Paladin der Seelen

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Drei Jahre sind in Chalion vergangen, seit Königinwitwe Ista dy Boacia vom Fluch des Wahnsinns befreit wurde, der sie auf dem Stammsitz ihrer Familie gefangen hielt. Doch ihre neu entdeckte Freiheit ist nicht unbeschwert. Ehemann, Eltern und Sohn sind gestorben, und die Tochter lebt meilenweit entfernt am Königshof zu Cardegoss. Somit bleibt Ista allein mit ihren Schuldgefühlen und Geheimnissen — denn sie weiß, was ihr Land an den Rand des Abgrunds führte! Auf der Suche nach Absolution tritt Ista eine Pilgerfahrt an, den Göttern zur Buße und Abbitte. Aber auf sie wartet eine neue Gefahr, die größer ist, als sie ahnen kann: Erneut wird Chalion bedroht, und diesmal von einem heimtückischen Bösen, das nur Ista aufzuhalten vermag…

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Caria wollte wieder das Wort ergreifen, doch die Gruppe war nun an die Stelle gelangt, wo der Pfad zur Burg von der Hauptstraße abzweigte. Dy Ferrej lenkte sein Pferd zur Seite. Was immer die Witwe aus Palma noch hatte sagen wollen, sie beschränkte sich auf ein fröhliches Winken zum Abschied, während dy Ferrej Ista entschlossen von den Pilgern fortlenkte.

Als sie die Böschung hinunter und unter die Bäume ritten, blickte er noch einmal über die Schultern. »Was für ein ungehobeltes Weib. Ich möchte wetten, dass sie nicht einen frommen Gedanken hat! Sie missbraucht diese Pilgerfahrt doch nur, um sich ein paar freie Tage zu machen, ohne dass ihre Verwandten etwas dagegen einwenden können. Und um sich billig ein paar bewaffnete Begleiter für die Reise zu verschaffen.«

»Ich nehme an, da habt Ihr Recht, dy Ferrej.« Ista blickte ebenfalls zurück und beobachtete, wie die Pilgerschar über die Hauptstraße davonzog. Witwe Caria beschwatzte inzwischen den Geistlichen des Bastards, einen Choral mit ihr anzustimmen, obwohl das von ihr vorgeschlagene Stück eher nach einem Sauflied klang.

»Und es war nicht ein Mann aus ihrer Familie zu ihrer Unterstützung dabei«, fuhr dy Ferrej ungehalten fort. »Was den fehlenden Ehemann abgeht, kann sie wohl nichts dafür. Aber man sollte doch meinen, sie könnte zumindest einen Bruder oder Sohn auftreiben, oder wenigstens einen Neffen. Tut mir Leid, dass Ihr das über Euch ergehen lassen musstet, Majestät.«

Hinter ihnen war ein Duett zu hören, nicht ganz harmonisch, doch der gute Wille war deutlich zu vernehmen. Das fromme Lied verklang, als die Pilgergruppe sich entfernte.

»Mir tut es nicht leid«, sagte Ista und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Mir nicht.

2

Ista saß im Rosengarten ihrer Mutter und zwirbelte unruhig ein Taschentuch zwischen den Fingern. Ihre Zofe saß dabei und arbeitete an einer Stickerei, mit einer Nadel, die so dünn war wie ihr Verstand, aber viel schärfer. Zuvor hatte Ista die frische Morgenluft genossen und war eiligen Schrittes im Garten auf und ab gegangen, bis die Zofe sie schließlich laut angefleht hatte, damit aufzuhören. Jetzt blickte sie kurz von ihrer Näharbeit auf und schaute auf Istas Hände, bis diese gereizt das missbrauchte Stück Leinen beiseite legte und stattdessen mit einem ihrer seidenbeschuhte Füße unruhig auf den Boden zu pochen begann. Nein, nicht unruhig — zornig!

Ein Gärtner lief geschäftig umher und goss die Blumen, die zur Jahreszeit der Tochter an sämtlichen Eingängen in Kübeln standen. So war es jahrelang gewesen, unter der Aufsicht der alten Herzogin. Wie lange würde es wohl dauern, bis sich diese alten Gewohnheiten verloren? Oder würde es ewig so weitergehen, als wachte der pedantische Geist der alten Herrin weiterhin darüber, dass sämtliche Pflichten erfüllt wurden? Nein, die Seele der Herzogin befand sich nun in der Obhut der Götter und hatte diese Welt endgültig verlassen. Es gab keine neuen Geister in der Burg, denn wenn es so wäre, hätte Ista ihre Gegenwart gespürt. Sämtliche verlorenen Seelen, die in der Burg umgingen, waren alt und müde und schwanden dahin, kaum mehr als kalte Stellen an den Wänden bei Nacht.

Zwischen gespitzten Lippen stieß Ista den Atem aus und spannte beide Füße ein. Tagelang hatte sie gewartet, bevor sie den Majordomus von ihren Plänen unterrichtete, noch in diesem Frühjahr eine Pilgerfahrt anzutreten. Sie hatte vermeiden wollen, dass das Beispiel der Witwe Caria ihm noch zu lebhaft im Gedächtnis haftete. Eine bescheidene Pilgerreise, nur in kleiner Gesellschaft; mit wenigen Begleitern und maßvollem Gepäck. Kein königlicher Wagenzug mit Hunderten von Reitern, wie der Majordomus es für erforderlich hielt. Dy Ferrej hatte sogleich ein Dutzend Einwände vorgebracht, die einer wie der andere gerechtfertigt waren. Doch das ärgerte Ista nur noch mehr. Außerdem hatte er sich über ihre plötzliche Frömmigkeit gewundert.

Ista hatte angedeutet, dass sie für ihre Sünden Buße tun wollte, aber damit konnte dy Ferrej gar nichts anfangen. Für ihn war es schlichtweg unvorstellbar, dass sie unter seiner gewissenhaften Obhut eine nennenswerte Schuld auf sich geladen haben könnte. Ista musste gestehen, dass er damit nicht Unrecht hatte — zumindest, was die Sünden des Fleisches betraf, an die er offenbar dachte. Und für theologische Feinheiten hatte er gar nichts übrig. Je leidenschaftlicher Ista sich eingesetzt hatte, umso vorsichtiger, ja sturer war dy Ferrej geworden. Zum Schluss hätte sie ihn am liebsten angeschrien. Je drängender sie bat, umso verrückter musste ihr Plan in seinen Ohren klingen — davon war sie überzeugt. Eine ärgerliche Zwickmühle.

Ein Page eilte durch den Garten. Im Vorübergehen grüßte er Ista mit einer absonderlichen Verneigung, einem knappen Vorbeugen mitten im Sprung. Er verschwand im Bergfried. Einige Minuten später kam dy Ferrej heraus, den Pagen im Kielwasser, und schritt würdevoll durch den Garten. Die Schlüssel der Burg, Symbole seines Amtes, klimperten an seinem Gürtel.

»Wohin des Weges, dy Ferrej?«, rief Ista betont gelassen und zwang sich, die Füße still zu halten.

Er hielt kurz inne und verneigte sich — eine Geste, die sowohl Istas Rang angemessen war wie auch seiner Würde und seinem Körperumfang. Der Page tat es ihm gleich. »Mir wurde gemeldet, dass einige Reiter aus Cardegoss eingetroffen sind, Majestät.« Er zögerte kurz. »Ihr habt eingewendet, dass der Eid, den ich Euch und Eurer Familie geleistet habe, mich nicht nur zu Eurem Schutz verpflichtet, sondern mir auch Gehorsam auferlegt. Ich habe viel über Eure Worte nachgedacht.«

Aha, dieser Pfeil hatte also getroffen. Gut. Ista lächelte leicht.

Er erwiderte das schwache Lächeln, doch es lag auch eine tiefe Befriedigung auf seinem Gesichts. »Da meine Bedenken Euch anscheinend nicht überzeugen konnten, habe ich an den Hof geschrieben und diejenigen um Beistand gebeten, auf deren Stimme ihr hören werdet. Der alte dy Ferrej hat tatsächlich kein Recht, Euch zu widersprechen, abgesehen vielleicht von der Nachsicht, die Ihr ihm nach all den Jahren seiner treuen Dienste schuldet — nein, die Ihr ihm vielleicht gütigst gewähren mögt …«

Ista kniff bei diesen Worten die Lippen zusammen. Was für ein durchtriebenes Spiel.

»Aber Königin Iselle und Prinz Bergon sind Eure Lehnsherren, und sie sorgen sich natürlich um die Sicherheit ihrer Mutter. Und soweit ich weiß, ist auch Kanzler dy Cazaril ein Mann, dessen Meinung Ihr achtet. Wenn ich mich nicht täusche, dürften die Boten einige beruhigende Ratschläge mitbringen.« Er nickte zufrieden und ging weiter.

Ista biss die Zähne zusammen und unterdrückte die Flüche, die ihr zu Iselle, Bergon oder Cazaril auf der Zunge lagen. Obwohl sie eigentlich lieber auf den alten dy Ferrej geflucht hätte, wie er sich gern bezeichnete, was aber nichts weiter war als Sprücheklopferei, denn der Mann war kaum zehn Jahre älter als sie. Doch sie fühlte sich so eingeengt, dass ihr fast die Luft wegblieb. In ihren Bemühungen, sie vor dem alten Wahnsinn zu schützen, würden ihre Beschützer sie bald erneut in den Wahnsinn treiben!

Hinter der Ecke des Bergfrieds erklang klappernder Hufschlag, begleitet von den Stimmen und Rufen der Pferdeknechte. Ista stand rasch auf und folgte dy Ferrej. Ihre Zofe legte die Stickerei beiseite, erhob sich ebenfalls eilig und tippelte hinterdrein, wobei sie leise vor sich hin schimpfte, vermutlich aus bloßer Gewohnheit.

Zwei Ritter vom Orden der Tochter schwangen sich auf dem gepflasterten Vorhof soeben von den Pferden. Dy Ferrej betrachtete sie erfreut und wohlwollend. Es waren gewiss keine Angehörigen des Tempels hier in Valenda — ihre Kleidung und Ausrüstung war in bestem Zustand, und nichts an ihnen wirkte hausbacken oder bäuerlich. Ihre Gewänder zeigten die Handschrift der Schneider von Cardegoss, angefangen von den blank polierten Stiefeln über die ordentlichen blauen Hosen und Untergewänder, die sorgsam bestickten, ärmellosen Überwürfe aus weißer Wolle bis hin zu den grauen Kapuzenmänteln, die in ihrem Orden üblich waren. Ihre Waffen und deren Hüllen waren sauber und sahen überaus gepflegt aus — wenn auch nicht neu. Alle blanken Teile waren poliert, die Lederflächen eingefettet. Einer der Ritter war etwas mehr als mittelgroß, schlank und drahtig. Der andere wirkte muskulös, und an seinem Bandelier hing ein schweres Breitschwert, das ganz gewiss kein höfisches Spielzeug war.

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