Robert Jordan - Die Jagd beginnt
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»Man wird dir alles sagen, was du wissen mußt, wenn du Alcruna erreichst.« Der Kommandeur sah plötzlich älter aus als er war. Geistesabwesend zupfte er an seinem weißen Gewand herum, auf dessen Brustteil groß der goldene Sonnenaufgang der Kinder aufgestickt war. »Es sind Mächte jenseits deiner Kenntnisse am Werk, Geofram. Jenseits dessen sogar, was du überhaupt wissen kannst. Wähle deine Männer schnell aus. Geh jetzt! Stelle mir keine Fragen mehr. Und möge das Licht mit dir reiten.«
Jetzt richtete sich Bornhald im Sattel auf und bemühte sich, eine Verspannung in seinem Rücken wegzureiben. Ich werde alt, dachte er. Ein Tag und eine Nacht im Sattel mit zwei Pausen, um die Pferde zu tränken, und er fühlte jedes graue Haar auf seinem Kopf. Vor ein paar Jahren hätte ihm das noch nichts ausgemacht. Wenigstens habe ich keine Unschuldigen getötet. Er ging mit Schattenfreunden ebenso hart um wie jeder Mann, der den Eid auf das Licht geleistet hatte — Schattenfreunde mußten eliminiert werden, bevor sie die ganzen Welt dem Schatten unterwarfen —, aber er wollte zuerst einmal sichergehen, daß sie auch wirklich Schattenfreunde waren. Es war schwierig gewesen, bei so vielen Männern eine Entdeckung durch die Taraboner selbst im Hinterland zu vermeiden, aber er hatte es geschafft. Er mußte keine Zungen zum Schweigen bringen.
Die Kundschafter, die er vorausgeschickt hatte, kamen zurückgeritten, und hinter ihnen folgten noch mehr Männer in weißen Mänteln. Einige von ihnen trugen Fackeln und störten natürlich die Nachtsicht aller, die an der Spitze der Kolonne ritten. Mit einem leisen Fluch befahl Bornhald anzuhalten, während er die Ankömmlinge musterte.
Auf den Brustteilen ihrer Umhänge waren die gleichen goldenen Sonnenaufgänge wie bei ihm zu sehen, die gleichen wie bei allen Kindern des Lichts, und ihr Anführer trug sogar die goldenen Offiziersknoten darunter, die ihn als Bornhald im Rang gleichgestellt auswiesen. Aber hinter den Sonnenstrahlen befanden sich rote Hirtenstäbe. Zweifler. Mit glühenden Eisen und Zangen und tropfendem Wasser erzwangen die Zweifler Geständnisse und Reue von Schattenfreunden, aber viele behaupteten, über die Schuld sei schon entschieden, bevor sie auch nur mit der Folter begannen. Geofram Bornhald war einer von denen, die das behaupteten.
Man hat mich hierhergesandt, um Zweifler zu treffen?
»Wir haben auf Euch gewartet, Lordhauptmann Bornhald«, sagte der Anführer mit rauher Stimme. Es war ein hochgewachsener Mann mit einer Hakennase und dem Glitzern absoluter Überzeugung in den Augen, das man bei allen Zweiflern sah. »Ihr hättet schneller kommen können. Ich bin Einor Saren, der Stellvertreter von Jaichim Carridin, der die Hand des Lichts in Tarabon befehligt.« Die Hand des Lichts — die Hand, die die Wahrheit herausquälte, sagte man. Sie hörten die Bezeichnung Zweifler nicht gern. »Es gibt im Dorf eine Brücke. Führt Eure Männer darüber. Wir werden uns in der Schenke unterhalten. Sie ist überraschend bequem eingerichtet.«
»Mir wurde vom Kommandeur aufgetragen, jede Entdeckung zu vermeiden.«
»Das Dorf wurde... befriedet. Führt nun Eure Männer weiter. Ich übernehme jetzt das Kommando. Ich habe Befehle mit dem Siegel des Kommandeurs, falls Ihr an der Berechtigung zweifelt.«
Bornhald unterdrückte das Grollen, das in ihm aufstieg. Befriedet. Er fragte sich, ob man die Leichen außerhalb des Dorfes aufgestapelt oder in den Fluß geworfen hatte. Das würde den Zweiflern ähnlich sehen: kaltschnäuzig genug, um der Geheimhaltung wegen ein ganzes Dorf zu ermorden, und dumm genug, die Leichen in den Fluß zu werfen, wo sie flußabwärts trieben und ihre Untat von Alcruna bis Tanchico hinausposaunten. »Was ich mich frage, ist, warum ich mit zweitausend Männern in Tarabon bin, Zweifler.«
Sarens Gesicht spannte sich, und seine Stimme klang wiederum hart und fordernd: »Das ist einfach, Lordhauptmann. Es gibt auf der Ebene von Almoth Städte und Dörfer, die niemanden über sich anerkennen als höchstens einen Bürgermeister oder einen Gemeinderat. Es ist höchste Zeit, daß sie zum Licht gebracht werden. Es wird an solchen Orten viele Schattenfreunde geben.«
Bornhalds Pferd stampfte auf. »Wollt Ihr damit sagen Saren, daß ich eine ganze Legion heimlich durch den größten Teil Tarabons führen mußte, nur um ein paar Schattenfreunde aus einigen schmierigen Dörfern herauszuholen?«
»Ihr seid hier, wie es Euch befohlen wurde, Bornhald. Um für das Licht zu arbeiten. Oder gleitet Ihr aus dem Licht hinaus?« Sarens Lächeln glich einer Grimasse. »Falls Ihr den Kampf sucht, könnt Ihr Gelegenheit dazu bekommen. Die Fremden haben eine große Streitmacht auf der Toman-Halbinsel, mehr Soldaten, als Tarabon und Arad Doman gemeinsam aufhalten können, auch wenn sie ihre ewigen Streitereien mal vergessen und zusammenarbeiten. Falls die Fremden durchbrechen, werdet Ihr alle Hände voll zu tun haben mit Kämpfen. Die Taraboner behaupten, die Fremden seien Ungeheuer, Kreaturen des Dunklen Königs. Einige sagen, sie hätten Aes Sedai dabei, die für sie kämpfen. Falls sie wirklich Schattenfreunde sind, diese Fremden, muß man sich um sie kümmern. Wenn die Zeit dazu gekommen ist.«
Einen Augenblick lang stockte Bornhald der Atem. »Dann stimmen die Gerüchte. Artur Falkenflügels Heer ist zurückgekehrt.«
»Fremde«, sagte Saren ausdruckslos. Es klang, als bereue er, überhaupt damit angefangen zu haben. »Fremde, möglicherweise Schattenfreunde, woher auch immer sie kamen. Das ist alles, was wir wissen, und alles, was Ihr wissen müßt. Im Moment betrifft Euch das noch nicht. Wir verschwenden unsere Zeit. Bringt Eure Männer über den Fluß, Bornhald. Ich werde Euch Eure Befehle im Dorf übermitteln.« Er riß sein Pferd herum und galoppierte den Weg zurück, den sie gekommen waren. Die Fackelträger folgten ihm auf den Fersen.
Bornhald schloß die Augen, damit er schneller wieder im Dunkeln sehen konnte. Man benützt uns wie die Steine auf einem Spielbrett. »Byar!« Er öffnete die Augen, als sein Adjudant neben ihm erschien und im Sattel vor seinem Lordhauptmann Haltung annahm. Der Mann mit dem hageren Gesicht hatte beinahe den Ausdruck der Zweifler in den Augen, aber trotzdem war er ein guter Soldat. »Vor uns liegt eine Brücke. Bringe die Legion hinüber, und laß sie dort lagern. Ich werde wieder bei euch sein, sobald ich kann.«
Er raffte seine Zügel und ritt in dieselbe Richtung wie der Zweifler. Steine auf einem Spielbrett. Aber wer zieht uns? Und warum?
Die Nachmittagsschatten machten langsam dem Abend Platz, als Liandrin durch die Frauenquartiere ging. Jenseits der Schießscharten wurde es dunkel, und die zunehmende Dunkelheit drückte gegen den Schein der Lampen im Korridor. In letzter Zeit machte Liandrin die Dämmerung — sowohl abends als auch morgens — mächtig zu schaffen. In der Morgendämmerung wurde der Tag geboren, und in der Abenddämmerung die Nacht, aber am Morgen starb auch die Nacht, und der Tag starb mit der Abenddämmerung. Die Macht des Dunklen Königs hatte ihre Wurzeln im Tod, aus dem er seine Kraft bezog, und zu diesen Tageszeiten glaubte sie, seine Macht fast greifbar spüren zu können. Auf jeden Fall aber rührte sich etwas im Halbdunkel des Flurs. Sie war sich fast sicher, sie könne es sehen, wenn sie sich nur schnell genug umdrehte und wenn sie nur konzentriert genug hinsah.
Dienerinnen in Schwarz und Gold knicksten, als sie vorbeiging, aber sie reagierte nicht darauf. Sie sah stur geradeaus und würdigte sie keines Blicks.
An der gesuchten Tür schließlich blieb sie kurz stehen und sah sich schnell nach allen Seiten um. Die einzigen Frauen in Sichtweite waren Dienerinnen; natürlich waren keine Männer da. Sie schob die Tür auf und ging ohne Anklopfen hinein.
Das vordere von den Gemächern der Lady Amalisa war hell beleuchtet, und ein prasselndes Feuer im Herd minderte die Kühle der schienarischen Nacht. Amalisa und ihre Hofdamen saßen im Raum auf Stühlen oder auf Teppichstapeln und lauschten, während eine von ihnen im Stehen laut etwas vorlas. Es war Der Tanz des Falken und des Kolibris von Teven Aerwin, in dem die Benimmregeln von Männern Frauen gegenüber und von Frauen Männern gegenüber festgelegt wurden. Liandrins Mund verzog sich; sie hatte das gewiß nicht gelesen, aber mehr als genug davon gehört. Amalisa und ihre Damen begrüßten jede Eröffnung mit schallendem Gelächter. Sie ließen sich aufeinanderfallen und trommelten mit den Fersen auf die Teppiche wie Mädchen.
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