Robert Jordan - Die Krone der Schwerter

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Die Krone der Schwerter: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Botschaft kam nicht von Varadin, sondern von Faisar, der zu einem anderen Zweck nach Tarabon gesandt worden war. Nialls Magen rebellierte beim Lesen. Die Nachricht war in deutliche Worte gehalten, nicht in Varadins Geheimschrift. Varadins Berichte waren stets Werke eines Mannes am Rande des Wahnsinns - wenn nicht bereits darüber hinaus -, aber Faisar bestätigte die schlimmsten dieser Berichte und mehr. Viel mehr. Al'Thor war eine tollwütige Bestie, ein Zerstörer, der aufgehalten werden mußte, aber jetzt hatte noch ein zweites wahnsinniges Wesen sein Haupt erhoben, eines, das vielleicht noch gefährlicher als die Tar-Valon-Hexen mit ihrem zahmen falschen Drachen war. Aber wie, unter dem Licht, konnte er beide bekämpfen?

»Es ... es scheint, als hätte Königin Tenobia Saldaea verlassen, Mylord. Und die ... die Drachenverschworenen ziehen brandschatzend und mordend durch Altara und Murandy. Ich habe gehört, das Horn von Valere sei in Kandor gefunden worden.«

Noch immer recht aufgewühlt, schaute Niall auf und sah Omerna neben sich, der sich die Lippen leckte und sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn wischte. Er hoffte zweifellos, einen Blick auf die Botschaft erhäschen zu können. Nun, es würde nur zu bald jedermann davon erfahren.

»Anscheinend war eine Eurer wilden Phantasien letztendlich doch nicht so wild«, sagte Niall, und das war der Moment, in dem er den Dolch zwischen seinen Rippen spürte.

Das Entsetzen ließ ihn ausreichend lange erstarren, daß Omerna den Dolch wieder herausziehen und erneut zustoßen konnte. Es waren schon andere kommandierende Lordhauptmänner vor ihm auf diese Art gestorben, und doch hatte er niemals geglaubt, daß Omerna sein Mörder sein könnte. Er versuchte, mit ihm zu kämpfen, aber er hatte keine Kraft mehr in den Armen. Er klammerte sich an Omerna, der ihn stützte - Auge in Auge.

Omernas Gesicht war gerötet. Tränen standen in seinen Augen. »Es mußte getan werden. Es mußte sein. Ihr habt die Hexen ungehindert in Salidar belassen und...« Er stieß Niall von sich, als erkenne er plötzlich, daß er die Arme um den Mann gelegt hatte, den er gerade ermordete.

Jetzt wich auch alle Kraft aus Nialls Beinen. Er fiel schwer gegen den Spieltisch und warf ihn um. Schwarze und weiße Steine wurden über den glatten Holzboden um ihn herum verstreut. Der Silberkrug prallte auf dem Boden auf und verspritzte Wein. Die Kälte in Nialls Knochen sickerte jetzt auch in seinen übrigen Körper.

Er war sich nicht sicher, ob sich die Zeit für ihn verzögert hatte oder alles wahrhaftig so schnell geschah. Stiefel stapften über den Boden; erschöpft hob er den Kopf und sah Omerna mit großen Augen vor Eamon Valda zurückweichen. Valda war in jeder Beziehung ebenso sehr das Bild eines Lordhauptmanns wie Omerna in seinem weiß-goldenen Waffenrock und der weißen Weste, aber Valda war nicht so groß, nicht so eindeutig herrisch. Das Gesicht des dunklen Mannes wirkte jedoch stets hart, und jetzt hielt er zudem ein Schwert in Händen - die mit einem Reiher versehene Klinge, die er so hoch schätzte.

»Verrat!« brüllte Valda und stieß Omerna das Schwert in die Brust.

Niall hätte gelacht, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Er atmete schwer und konnte das Blut in seiner Kehle gurgeln hören. Er hatte Valda noch nie gemocht - tatsächlich verachtete er den Mann - aber irgend jemand mußte es erfahren. Er ließ seinen Blick wandern und sah den Streifen Papier aus Tanchico nicht weit von seiner Hand entfernt liegen. Dort könnte er übersehen werden, aber nicht, wenn dieser Leichnam es festhielt. Und die Nachricht mußte gelesen werden. Seine Hand schien sehr langsam über den Boden zu kriechen, streifte das Papier, stieß es fort, während er es doch verzweifelt ergreifen wollte. Seine Sicht verschwamm. Er versuchte mit aller Kraft zu sehen. Er mußte... Der Nebel wurde dichter. Ein Teil von ihm wollte den Gedanken abschütteln. Da war kein Nebel. Aber der Nebel wurde dichter, und dort draußen lauerte ein unsichtbarer, verborgener Feind, der so gefährlich wie al'Thor oder noch gefährlicher war. Die Nachricht. Was? Welche Nachricht? Es war Zeit, aufzusitzen und das Schwert zu ziehen, Zeit für einen letzten Angriff. Beim Licht, Sieg oder Sterben -er kam! Er bemühte sich, einen Laut auszustoßen.

Valda wischte seine Klinge an Omernas Waffenrock ab und erkannte dann plötzlich, daß der alte Wolf noch immer atmete, ein kratzendes, gurgelndes Geräusch. Er beugte sich grinsend herab, um dem ein Ende zu bereiten - aber eine hagere, langfingrige Hand ergriff seinen Arm.

»Wollt Ihr jetzt kommandierender Lordhauptmann werden, mein Sohn?« Asunawas ausgemergeltes Gesicht gehörte einem Märtyrer, und doch brannten seine dunklen Augen mit einer Inbrunst, die selbst diejenigen entmutigen mußte, die nicht wußten, wer er war. »Ihr könntet es sehr wohl werden, wenn ich bestätige, daß Ihr Pedron Nialls Mörder getötet habt. Aber nicht, wenn ich hinzufügen muß, daß Ihr auch Nialls Kehle zerfetzt habt«

Valda entblößte die Zähne zu etwas einem Lächeln Ähnlichen und richtete sich dann auf. Asunawa liebte die Wahrheit. Er liebte sie sehr. Er konnte sie zwar drehen und wenden, aber soweit Valda wußte, log er niemals wirklich. Ein Blick in Nialls glasige Augen und auf die sich unter ihm ausbreitende Blutlache stellte Valda zufrieden. Der alte Mann starb.

»Könnte, Asunawa?«

Der Blick des Hochinquisitors loderte heftiger, als Asunawa zurücktrat und seinen schneeweißen Umhang von Nialls Blut entfernte. »Ich sagte könnte, mein Sohn. Ihr habt seltsam gezögert, Euch einverstanden zu erklären, daß Morgase der Hand des Lichts übergeben werden muß. Wenn ihr dieses Einverständnis nicht gebt..,«

»Morgase wird noch gebraucht.« Valda mochte die Zweifler nicht, die Hand des Lichts, wie sie sich nannten. Wer konnte Menschen mögen, die niemals einem Feind gegenübertraten, der nicht entwaffnet und in Ketten war? Sie hielten sich von den Kindern fern, abgesondert. Auf Asunawas Umhang war nur der scharlachrote Hirtenstab der Zweifler zu sehen und nicht die flammende Sonne der Kinder, die seinen eigenen Waffenrock zierte. Schlimmer noch war der Umstand, daß sie glaubten, ihre Arbeit mit Folterwerkzeugen und heißen Eisen sei die einzige wahre Arbeit der Kinder. »Morgase verschafft uns Andor, also könnt Ihr sie erst haben, wenn Andor in unserer Hand ist. Und wir können Andor erst übernehmen, wenn der Pöbel des Propheten vernichtet ist.« Nialls Brust bewegte sich jetzt kaum noch. »Es sei denn, Ihr wollt Amadicia gegen Andor eintauschen, anstatt beide zu besitzen? Ich will al'Thor hängen und die Weiße Burg zu Staub zermahlen sehen, Asunawa. Ich habe Euren Plan nicht unterstützt, nur um jetzt zuzusehen, wie Ihr mittendrin alles verwerft.«

Asunawa war nicht überrascht. Er war kein Feigling. Nicht hier in der Festung, wo sich Hunderte von Zweiflern aufhielten und die meisten der Kinder darauf achteten, sich ihnen gegenüber nicht falsch zu verhalten. Er ignorierte das Schwert in Valdas Händen, und das Gesicht des Märtyrers nahm einen traurigen Ausdruck an. Sein Schweiß schien wie Tränen des Bedauerns. »In dem Fall, da Lordhauptmann Canvele glaubt, dem Gesetz müsse Genüge getan werden, fürchte ich...«

»Ich denke, Canvele stimmt mit mir überein, Asunawa.« Das galt seit der Dämmerung, seit er erkannt hatte, daß Valda eine halbe Legion in die Festung gebracht hatte. Canvele war kein Narr. »Die Frage ist nicht, ob ich kommandierender Lordhauptmann sein werde, wenn die Sonne heute untergeht, sondern wer die Hand des Lichts bei der Suche nach der Wahrheit anführen wird.«

Asunawa war kein Feigling und noch weniger töricht als Canvele. Er zuckte nicht zusammen und fragte Valda auch nicht, wie er dies bewerkstelligen wollte. »Ich verstehe«, sagte er nach einem Moment, und dann sanfter: »Beabsichtigt Ihr, das Gesetz vollständig zu verhöhnen, mein Sohn?«

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