Robert Jordan - Zwielichtige Pfade
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Auf der anderen Seite der Lichtung, direkt in der Baumlinie, stand eine einfache Hütte, die einst einem Köhler gehört hatte, ein Raum mit steinernen Wänden, in deren Lücken winterbraunes Unkraut wucherte. Allem äußeren Anschein nach hatte der Mann das Haus schon vor einiger Zeit aufgegeben; Teile des Strohdachs sackten auf bedenkliche Weise durch, und was auch immer die schmalen Fenster ausgefüllt hatte, war seit langem verschwunden und wurde nun von dunklen Wolldecken ersetzt. Neben der schiefen Holztür standen zwei Wachen, große Männer mit dem Wappen des scharlachroten Hirtenstabs vor der goldenen Sonne auf den Umhängen. Sie hatten die Arme um den Körper gelegt und stampften mit den Stiefeln auf, um gegen die Kälte anzugehen. Wäre Valda ein Feind gewesen, hätte keiner von ihnen rechtzeitig das Schwert ziehen können. Die Zweifler arbeiteten lieber drinnen.
Ihre Gesichter hätten aus Stein gemeißelt sein können, während sie seinem Näherkommen entgegensahen. Keiner entrichtete mehr als einen halbherzigen Salut. Nicht für einen Mann ohne Hirtenstab, selbst wenn er der Kommandierende Lordhauptmann der Kinder war. Einer von ihnen öffnete den Mund, als wollte er nach Valdas Ansinnen fragen, aber er ging einfach an ihnen vorbei und stieß die roh gezimmerte Tür auf. Immerhin versuchten sie nicht, ihn aufzuhalten. Hätten sie dies getan, hätte er sie beide getötet.
Asunawa schaute bei seinem Eintreten von dem schiefen Tisch auf, an dem er ein kleines Buch las, in einer knochigen Hand einen dampfenden Zinnbecher, von dem der Geruch von Gewürzen ausging. Der Stuhl mit der hohen Lehne, auf dem er saß, das einzige andere Möbelstück im Raum, schien hinfällig zu sein, aber jemand hatte ihn mit Lederriemen verstärkt.
Valda presste die Lippen aufeinander, um ein höhnischen Grinsen zu vermeiden. Der Hochinquisitor der Hand des Lichts beanspruchte ein richtiges Dach über dem Kopf und kein Zelt, selbst wenn es nur aus Stroh bestand, das dringend geflickt hätte werden müs sen, und gewürzten Wein, wo kein anderer seit einer Woche auch nur irgendwelchen Wein zu trinken bekommen hatte. In dem gemauerten Kamin brannte na türlich ein kleines Feuer und verbreitete etwas Wärme. Schon vor dem Unglück waren Lagerfeuer untersagt worden, um zu verhindern, dass sie der Rauch verriet. Doch obwohl die meisten Kinder die Zweifler verabscheuten, hatten sie für Asunawa einen seltsamen Respekt, als würden ihn sein graues Haar und das hagere Märtyrergesicht mit allen Idealen der Kinder des Lichts auszeichnen. Als Va lda das zum ersten Mal er — fahren hatte, war das eine Überraschung gewesen; er war sich nicht sicher, ob Asunawa selbst es wusste. Auf jeden Fall gab es genug Zweifler, um Ärger zu machen. Nichts, das er nicht hätte meistern können, aber es war besser, diese Art Ärger zu vermeiden. Zumindest im Augenblick.
»Es ist fast soweit«, sagte er und schloss hinter sich die Tür. »Seid Ihr fertig?«
Asunawa machte keinerlei Anstalten aufzustehen oder nach dem weißen Umhang zu greifen, der gefaltet vor ihm auf dem Tisch lag. Das Kleidungsstück trug kein Sonnenbanner, lediglich den scharlachroten Hirtenstab. Stattdessen faltete er die Hände über dem Buch und verbarg die Seiten. Valda hielt es für Mantelars Der Weg des Lichts. Seltsame Lektüre für einen Hochinquisitor. Eher geeignet für neue Rekruten; jene, die bei der Vereidigung nicht lesen konnten, bekamen es beigebracht, damit sie Mantelars Worte studieren konnten. »Ich habe Berichte über ein andoranisches Heer in Murandy erhalten, mein Sohn«, sagte Asunawa. »Möglicherweise sogar tief in Murandy.«
»Murandy ist weit von hier entfernt«, erwiderte Valda, als wäre ihm nicht klar, dass eine alte Streitfrage hier zu neuem Leben erweckt wurde. Eine Streitfrage, von der Asunawa oft zu vergessen schien, dass er sie bereits verloren hatte. Aber was hatten die Andoraner in Murandy zu suchen? Falls die Berichte der Wahrheit entsprachen; so viele waren nichts als Hirngespinste von Reisenden, die in Lügen verpackt waren. Andor. Allein schon der Name versetzte Valda in Wut. Morgase war tot oder die Dienerin eines Seanchaners. Sie hatten wenig Achtung vor Titeln, die nicht die ihren waren. Tot oder Dienerin, für ihn war sie verloren, und, was viel wichtiger war, seine Pläne für Andor waren gescheitert. Galadedrid war von einem nützlichen Werkzeug zu einem beliebigen jungen Offizier geworden, und dazu noch einer, der beim Fußvolk viel zu beliebt war. Gute Offiziere waren niemals beliebt. Aber Valda war ein pragmatischer Mann. Die Vergangenheit war vergangen. Neue Pläne hatten Andor ersetzt.
»Nicht so weit, wenn wir nach Osten durch Altara marschieren, mein Sohn, durch den Norden von Altara. Die Seanchaner können sich noch nicht weit von Ebou Dar ausgebreitet haben.«
Valda streckte die Hände aus, um etwas von der armseligen Wärme des Kaminfeuers abzubekommen, und seufzte. In Tarabon hatten sie sich wie eine Seuche ausgebreitet, und hier in Amadicia auch. Wie kam der Mann auf die Idee, dass es in Altara anders sein würde? »Vergesst Ihr da nicht die Hexen in Altara? MUSS ich Euch daran erinnern, dass sie ein eigenes Heer haben? Es sei denn, sie sind bereits in Murandy.« Die Berichte von den marschierenden Hexen glaubte er. Ohne es zu wollen, hob sich seine Stimme. »Vielleicht handelt es sich bei dem so genannten andoranischen Heer, von dem Ihr gehört habt, um die Hexen und ihre Streitkräfte! Vergesst nicht, sie haben al'Thor Caemlyn gegeben! Und Illian, und den halben Osten! Glaubt Ihr wirklich, dass die Hexen uneins sind? Glaubt Ihr das?« Er atmete langsam ein und beruhigte sich. Versuchte es zumindest. Jeder Bericht aus dem Osten war schlimmer als der vorherige. Ein Windstoß, der den Schornstein hinunterraste, blies Funken in den Raum, und er trat mit einem Fluch zurück. Verfluchtes Bauernloch! Selbst der Kamin war erbärmlich!
Asunawa klappte das kleine Buch mit beiden Händen zu. Sie waren wie zum Gebet gefaltet, aber in seinen tiefliegenden Augen schien plötzlich ein Feuer zu lodern, das heißer war als das im Kamin. »Die Hexen müssen vernichtet werden! Das ist es, woran ich glaube!«
»Mir würde es reichen, wenn wir wüssten, wie die Seanchaner sie zähmen.« Mit genügend zahmen Hexen könnte er al'Thor aus Andor vertreiben, aus Illian und überall sonst, wo er sich wie der Schatten selbst ausgebreitet hatte. Er könnte mehr erreichen als Falkenflügel!
»Sie müssen vernichtet werden«, sagte Asunawa stur.
»Und wir mit ihnen?«, wollte Valda wissen.
Es klopfte an der Tür, und nach Asunawas kurzem Ruf trat einer der Wachen ein, nahm stocksteif Haltung an und hieb in einem zackigen Gruß den Arm quer über die Brust. »Mein Lord Hochinquisitor«, sagte er ehrerbietig, »der Rat der Gesalbten ist eingetroffen.«
Valda wartete. Würde der alte Narr weiterhin auf seinem Standpunkt beharren, wo draußen alle zehn überlebenden Lordhauptmänner im Sattel saßen, zum Ritt bereit? Was geschehen war, war geschehen. Was geschehen musste ...
»Wenn es die Weiße Burg vernichtet«, sagte Asunawa schließlich, »dann kann ich für den Augenblick zufrieden sein. Ich werde zu der Versammlung kommen.«
Valda lächelte schmal. »Dann bin ich zufrieden. Wir werden das Ende der Hexen Seite an Seite erleben.« Er würde es auf jeden Fall erleben. »Ich schlage vor, Ihr lasst Euer Pferd bereitmachen. Bei Anbruch der Nacht steht uns ein langer Ritt bevor.« Ob Asunawa es mit ihm zusammen erleben würde, war eine andere Sache.
Gabrelle genoss den Ritt durch den winterlichen Wald mit Logain und Toveine. Er ließ sie und Toveine stets in scheinbarer Ungestörtheit in ihrem eigenen Tempo folgen, solange sie nicht zu weit zurückblieben. Die beiden Aes Sedai sprachen allerdings selten mehr als das unumgänglich Notwendige, selbst wenn sie tatsächlich allein unter sich waren. Sie waren alles andere als Freundinnen. Gabrelle wünschte sich oft, Toveine würde darum bitten, zurückbleiben zu dürfen, wenn Logain diese Ausritte anbot. Es wäre sehr angenehm gewesen, wirklich allein zu sein.
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