Trudi Canavan - Die Hüterin
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- Название:Die Hüterin
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- Год:2010
- ISBN:3764530413
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»Ja. Ich«, erwiderte er. »Setz dich. Ich muss mit dir reden.«
»Nun, ich will aber nicht mit dir reden!«, erklärte sie und wandte sich zum Gehen.
»Als ob du eine Wahl hättest.«
Sie hielt inne und blickte mit schmalen Augen über ihre Schulter. Langsam drehte sie sich wieder zu ihm um und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Also, was willst du?«, fragte sie, bevor sie einen dramatischen Seufzer ausstieß. Er hätte um ein Haar gelächelt. Die mürrische Resignation, gepaart mit Verachtung, war etwas, das viele Väter von jungen Menschen ihres Alters ertragen mussten. Aber ihre Resignation rührte eher von dem Wissen, dass er ein Dieb war, nicht von Respekt vor väterlicher Autorität.
»Dich warnen. Dein Leben ist… in noch größerer Gefahr als normalerweise. Es besteht die Möglichkeit, dass bald jemand versuchen wird, dich zu töten.«
Ihre Miene veränderte sich nicht. »Tatsächlich? Und warum?«
Er zuckte die Achseln. »Wegen der bloßen unglücklichen Tatsache, dass du meine Tochter bist.«
»Nun, das habe ich bisher recht gut überlebt.«
»Jetzt ist es etwas anderes. Das hier ist erheblich… unbändiger.«
Sie verdrehte die Augen. »Niemand benutzt dieses Wort noch.«
»Dann bin ich ein Niemand.« Er runzelte die Stirn. »Ich meine es ernst, Anyi. Denkst du, ich würde unser beider Leben aufs Spiel setzen, indem ich mich mit dir treffe, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass es weit schlimmer sein könnte, wenn wir uns nicht treffen würden?«
Alle Verachtung und aller Ärger wichen plötzlich aus ihren Zügen, doch jetzt zeigte sie ihm eine Miene, die er nicht deuten konnte. Dann wandte sie den Blick ab.
»Warum bist du dir so sicher?«
Er holte tief Atem und stieß die Luft langsam wieder aus. Weil meine Frau und meine Söhne tot sind. Bei dem Gedanken überflutete ihn Schmerz. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es laut aussprechen kann. Er suchte nach Worten, dann holte er abermals tief Luft.
»Weil du seit gestern Nacht mein einziges lebendes Kind bist«, erklärte er.
Ihre Augen weiteten sich langsam, während sie die Nachricht aufnahm. Sie schluckte und schloss die Augen. Einen Moment lang blieb sie vollkommen reglos, eine Falte zwischen den Brauen, dann öffnete sie die Augen wieder und musterte ihn erneut.
»Hast du es Sonea erzählt?«
Die Frage verwunderte ihn. Warum hatte sie sie gestellt? Ihre Mutter war immer ein wenig eifersüchtig auf Sonea gewesen, vielleicht weil sie gespürt hatte, dass er einmal in das Hüttenmädchen, das später zur Magierin geworden war, verliebt gewesen war. Gewiss hatte Anyi Vestas Eifersucht nicht geerbt. Oder wusste Anyi mehr über Cerys fortgesetzte geheime Verbindung zu der Gilde, als sie wissen sollte?
Wie beantwortete man eine solche Frage? Sollte er überhaupt antworten? Er erwog die Möglichkeit, das Thema zu wechseln, war jedoch neugierig zu erfahren, wie sie auf die Wahrheit reagieren würde.
»Ja«, sagte er. Dann zuckte er die Achseln. »Zusammen mit anderen Informationen.«
Anyi nickte und erwiderte nichts und verriet damit frustrierend wenig über den Grund ihrer Frage. Sie seufzte und verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere.
»Was soll ich deiner Meinung nach tun?«
Verspätet begriff er, dass er sich nicht sicher war, was er ihr raten sollte. »Gibt es einen sicheren Ort, an den du gehen könntest? Menschen, denen du vertraust? Ich würde dir anbieten, dich zu beschützen, nur dass… Nun, sagen wir einfach, es hat sich herausgestellt, dass deine Mutter die richtige Entscheidung getroffen hat, als sie mich verließ, und…« Er hörte Bitterkeit in seiner Stimme und konzentrierte sich auf andere Gründe. »Meine eigenen Leute könnten umgedreht worden sein. Es wäre besser, wenn du dich nicht auf sie verlassen würdest. Bis auf Gol natürlich. Obwohl… es wäre klug, wenn wir eine Möglichkeit hätten, miteinander in Verbindung zu treten.«
Sie nickte, und es ermutigte ihn zu sehen, dass sie sich entschlossen aufrichtete. »Ich werde zurechtkommen«, sagte sie. »Ich habe… Freunde.«
Sie presste die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. Das war alles, was sie ihm erzählen würde, vermutete er. Kluge Entscheidung.
»Gut«, erwiderte er und stand auf. »Gib acht auf dich, Anyi.«
Sie musterte ihn nachdenklich, und einen Moment lang zuckten ihre Mundwinkel. Eine jähe Hoffnung stieg in ihm auf, dass sie verstand, warum er sich all die Jahre von ihr ferngehalten hatte.
Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und stolzierte aus dem Raum, ohne auf eine Erlaubnis zu warten oder Lebewohl zu sagen.
4
Neue Verpflichtungen
Die Bäume und Büsche des Gildegartens kühlten den spätsommerlichen Wind zu einer angenehmen Brise ab. In einer der Nischen des Gartens saßen, gut beschattet von einem großen, dekorativen Pachi-Baum, zwei junge Magier. Während die letzten Spuren seines Katers zu verfliegen begannen, lehnte Lorkin sich an die Rückenlehne des Gartenstuhls und schloss die Augen. Der Gesang von Vögeln vermischte sich mit dem Klang ferner Stimmen und Schritte – und dem schrillen Geräusch von Verspottungen und Protesten irgendwo hinter ihm.
Dekker drehte sich zur gleichen Zeit um wie Lorkin. Hinter ihnen war eine Wand aus Büschen und Bäumen, so dass sie beide aufstanden, um über das Blätterwerk hinwegzuspähen. Auf der anderen Seite hatten vier Jungen einen weiteren umzingelt und stießen ihr Opfer hin und her.
»Blö-der Prol-li«, sangen sie. »Hat keine Fa-mi-lie. Immer schmud-delig. Im-mer stin-kig.«
»He!«, rief Dekker. »Lasst das! Oder ich werde dafür sorgen, dass ihr freiwillige Hilfe in den Hospitälern leistet.«
Lorkin verzog das Gesicht. Seine Mutter war nie glücklich über Lady Vinaras Idee gewesen, Novizen zu bestrafen, indem man sie zwang, in den Hospitälern zu helfen. Sie sagte, sie würden diese Arbeit niemals für lohnend oder nobel halten, wenn man von ihnen erwartete, dass sie den Wunsch hatten, sie zu meiden. Aber sie hatte nie genug Freiwillige, daher konnte sie sich nicht dazu überwinden, dagegen zu protestieren. Einige der Novizen, die man ihr zur Strafe geschickt hatte, hatten sich später tatsächlich für die heilende Disziplin entschieden, weil die Arbeit mit ihr sie inspiriert hatte, aber dafür hatten sie den Spott ihrer Mitschüler in Kauf nehmen müssen.
Die Novizen murmelten einige Entschuldigungen und flohen in verschiedene Richtungen. Als Lorkin und Dekker sich wieder setzten, erschienen im Eingang ihrer Nische zwei Magier.
»Ah! Dachte ich’s mir doch, dass ich deine Stimme gehört habe, Dekker«, sagte Reater. Perlers besorgtes Stirnrunzeln verblasste, als er die Freunde seines Bruders erkannte. »Habt ihr was dagegen, wenn wir uns zu euch gesellen?«
»Ganz und gar nicht«, erwiderte Dekker und deutete auf die gegenüberliegende Bank.
Lorkin blickte von einem Bruder zum anderen und fragte sich, warum Perler die Stirn gerunzelt hatte. Reater schien sich allzu sehr darüber zu freuen, über sie gestolpert zu sein.
»Perler hat heute Morgen schlechte Neuigkeiten bekommen«, verkündete Reater. Dann wandte er sich an seinen Bruder. »Erzähl es ihnen.«
Perler sah Reater an. »Nicht schlecht für dich, hoffe ich.« Sein Bruder zuckte die Achseln und antwortete nicht, daher seufzte er und sah Dekker an. »Lord Maron ist von seinem Botschafterposten zurückgetreten. Er wird länger als erwartet brauchen, um die Angelegenheiten seiner Familie zu regeln. Also werde ich nicht nach Sachaka zurückkehren.«
»Du wirst dem neuen Botschafter nicht zur Seite stehen?«, fragte Lorkin.
Perler zuckte die Achseln. »Ich könnte, wenn ich wollte. Aber…« Er betrachtete seinen Bruder. »Auch ich habe einige Familienangelegenheiten, um die ich mich kümmern muss.«
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