Trudi Canavan - Die Heilerin

Здесь есть возможность читать онлайн «Trudi Canavan - Die Heilerin» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Heilerin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Heilerin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Heilerin — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Heilerin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Trudi Canavan

Die Heilerin

Erster Teil

1

Die Höhlen der Steinemacher

Nach einer alten sachakanischen Tradition, an deren Ursprung sich niemand mehr erinnern konnte, galt der Aspekt des Sommers als männlich, der des Winters als weiblich. Nun predigten die Anführerinnen und Vordenkerinnen der Verräterinnen schon seit Jahrhunderten, alle diese abergläubischen Vorstellungen über Männer und Frauen – insbesondere über Frauen – seien lächerlich, aber viele ihrer Mitglieder fanden noch immer, dass die Jahreszeit, die in ihrem Bergrefugium die größte Kontrolle über ihr Leben hatte, viel mit der weiblichen Kraft gemeinsam habe. Der Winter der Berge war machtvoll, gnadenlos und brachte Menschen zusammen, damit sie so gut wie möglich überleben konnten.

Im Gegensatz dazu war der Winter in den Tiefländern und Wüsten Sachakas ein Segen – er brachte den Regen, dessen es für eine gute Ernte und das Vieh bedurfte. Der Sommer dort war dagegen hart, trocken und unproduktiv.

Als Lorkin vom Kräuterhaus zurückeilte, war es in dem Tal deutlich kälter, als er erwartet hatte. Es lag bereits eine Ahnung von Schnee und Eis in der Luft. Seinem Gefühl nach lebte er noch nicht lange genug im Sanktuarium, als dass der Winter so kurz bevorstehen konnte. Es waren nur wenige Monate verstrichen, seit er die geheime Heimat der sachakanischen Rebellinnen erreicht hatte. Zuvor war er unten in den warmen, trockenen Tiefländern auf der Flucht gewesen, in Begleitung einer Frau, die ihm das Leben gerettet hatte.

Tyvara. Etwas in seiner Brust verkrampfte sich auf eine unbehagliche und doch seltsam angenehme Weise. Lorkin holte tief Luft und beschleunigte seine Schritte. Er war entschlossen, dieses Gefühl ebenso energisch zu ignorieren, wie Tyvara ihn ignorierte.

Ich bin nicht nur deshalb hierhergekommen, weil ich mich in sie verliebt habe, sagte er sich. Es war für ihn eine Frage der Ehre gewesen, vor ihren Leuten zu Tyvaras Verteidigung zu sprechen, da sie ihm das Leben gerettet hatte. Sie hatte die Attentäterin getötet, die versucht hatte, ihn zu verführen und zu ermorden, aber die Attentäterin war ebenfalls eine Verräterin gewesen. Riva hatte im Auftrag einer Gruppe gehandelt, die fand, er solle bestraft werden für das Versäumnis seines Vaters, des ehemaligen Hohen Lords Akkarin, einen vor vielen Jahren mit den Verräterinnen geschlossenen Handel nicht eingehalten zu haben.

Niemand aus der Gruppe, die seine Bestrafung wollte, hatte zugegeben, Riva den Befehl zu seiner Ermordung erteilt zu haben. Ein solcher Befehl hätte bedeutet, dass der Betreffende sich den Wünschen der Königin widersetzt hätte. Also tat die ihm feindlich gesinnte Gruppe, als sei der Mordanschlag ganz und gar Rivas Idee gewesen.

Es gibt Rebellen innerhalb der Rebellen, ging es Lorkin durch den Kopf.

Seine Aussage zugunsten Tyvaras mochte sie vor der Hinrichtung bewahrt haben, aber einer Bestrafung war sie dennoch nicht entkommen. Vielleicht war es die Arbeit, die Rivas Familie ihr zugewiesen hatte, die sie von ihm fernhielt. Wie auch immer, er hatte jedenfalls die Einsamkeit eines Fremden an einem fremden Ort zur Genüge kennengelernt.

Er hatte den Fuß der Felswand, die sich rings um das ganze Tal zog, fast erreicht. Beim Blick auf die zahlreichen Fenster und Türen, die auf dieser Talseite in den Fels gehauen worden waren, wusste Lorkin, dass Zeiten kommen mussten, da er sich in diesem Ort gefangen fühlen würde. Nicht wegen der strengen Winter, die es notwendig machten, in den Höhlen im Fels zu bleiben, sondern weil ihm als Fremdem, der die ungefähre Lage dieser Heimstatt der Verräterinnen kannte, niemals erlaubt werden würde, diesen Ort wieder zu verlassen.

Hinter den Fenstern und Türen gab es genug Raum im Fels, um die Bevölkerung einer kleinen Stadt zu beherbergen. Die kleinsten Höhlen waren vielleicht schrankgroß, die größten hatten das Format der Gildehalle. Die meisten waren nicht allzu tief in den Fels gehauen worden, da es in der Vergangenheit Beben und Einstürze gegeben hatte und die Menschen sich wohler fühlten, wenn der Weg ins Freie kurz genug war, um schnell hinauslaufen zu können.

Einige Gänge aber reichten tief in den Fels hinein. Diese waren die Domäne der Magierinnen unter den Verräterinnen – der Frauen, die diesen Ort trotz ihrer Behauptung, es handele sich um eine gleichberechtigte Gemeinschaft, allein regierten. Vielleicht machte es ihnen nichts aus, in größerer Tiefe zu leben, weil sie mit ihrer Magie verhindern konnten, dass ein Einsturz sie zerquetschte. Möglicherweise wollen sie aber einfach nur in der Nähe der Höhlen bleiben, in denen die magischen Kristalle und Steine gemacht werden.

Bei diesem Gedanken verspürte Lorkin ein Prickeln der Erregung. Er schob sich den Kasten, den er trug, auf die andere Schulter und trat durch den überwölbten Eingang in die Stadt. Vielleicht werde ich es heute Abend herausfinden.

Die Gänge der unterirdischen Stadt waren belebt; es war die Zeit, da viele Arbeiter zu ihren Familien zurückkehrten. An einer Stelle versperrten Lorkin zwei Kinder den Weg, die ganz in ihr Gespräch versunken waren.

»Verzeihung«, sagte er automatisch, während er sich an ihnen vorbeidrückte.

Die Kinder und einige umstehende Erwachsene blickten ihn erheitert an. Kyralische Manieren verwirrten alle Sachakaner. Bei den Ashaki und deren Familien, den mächtigen freien Bewohnern des Tieflands, war das Gefühl, dass sie ein selbstverständliches Recht auf die Dienste anderer hatten, zu stark ausgeprägt, um es für notwendig zu erachten, Dankbarkeit dafür zu zeigen – und es wäre ihnen auch lächerlich erschienen, Sklaven für etwas zu danken, das sie taten, weil sie keine andere Wahl hatten. Obwohl die Verräterinnen keine Sklaven hielten und ihre Gesellschaft angeblich auf dem Prinzip der Gleichheit beruhte, hatten sie keinen Sinn für gute Manieren entwickelt. Zuerst hatte Lorkin versucht, es ihnen gleichzutun, aber er wollte seine guten Manieren nicht in einem solchen Maß aufgeben, dass seine eigenen Leute ihn später unhöflich fanden, sollte er jemals nach Kyralia zurückkehren.

Sollen die Verräterinnen mich doch seltsam finden, das ist besser als undankbar oder hochmütig.

Nicht dass die Verräterinnen unfreundlich oder ohne Wärme gewesen wären. Sowohl Männer als auch Frauen hatten sich überraschend herzlich gezeigt. Einige der Frauen hatten sogar versucht, ihn in ihre Betten zu locken, aber er hatte höflich abgelehnt. Vielleicht bin ich ein Narr, aber ich habe Tyvara noch nicht aufgegeben.

Als Lorkin sich der Krankenstation näherte, wo er an den meisten Tagen arbeitete, mäßigte er sein Tempo, um wieder zu Atem zu kommen. Die Station wurde von Sprecherin Kalia geleitet, der inoffiziellen Führerin der Partei, die seine Ermordung befohlen hatte. Er wollte sie nicht wissen lassen, dass er den Weg rasch zurückgelegt hatte, und ihr auch nicht das Gefühl geben, er habe es besonders eilig, mit seinen Arbeiten des Tages fertig zu werden. Wenn sie daraus folgerte, dass es ihm wichtig sei, pünktlich Feierabend zu machen, würde sie eine weitere Aufgabe für ihn finden, um ihn länger festzuhalten. Wenn es andererseits nichts Rechtes mehr für ihn zu tun gab, hütete er sich, einfach auszuruhen und die Hände in den Schoß zu legen, denn dann fand sie ebenso rasch etwas Neues für ihn zu tun, und oft etwas ebenso Unangenehmes wie Unnötiges.

Wenn er allerdings hereingeschlendert kam, als habe er alle Zeit der Welt, würde sie ihn auch dafür bestrafen. Also nahm er seine gewohnt ruhige, stoische Haltung ein. Kalia entdeckte ihn, verdrehte die Augen und nahm ihm mittels ihrer Magie die Kiste ab.

»Warum benutzt du nie deine Kräfte?«, fragte sie und wandte sich seufzend ab, um die Kiste in den Lagerraum zu bringen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Heilerin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Heilerin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Trudi Canavan - Die Königin
Trudi Canavan
libcat.ru: книга без обложки
Trudi Canavan
Trudi Canavan - The High Lord
Trudi Canavan
libcat.ru: книга без обложки
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Die Rebellin
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Die Novizin
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Die Meisterin
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Magier
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Götter
Trudi Canavan
Trudi Canavan - Priester
Trudi Canavan
Отзывы о книге «Die Heilerin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Heilerin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x