Kim Robinson - Grüner Mars

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Es ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit je gegenübersah: die Besiedlung unseres Nachbarplaneten Mars. Die Verwandlung einer lebensfeindlichen Wüstenwelt in einen blauen Planeten wie die Erde. Von der ersten bemannten Landung auf dem Mars über die frühen Kolonien und ihre Auseinandersetzungen, welche Form von Gesellschaft sie erbauen sollen, bis zum riskanten Versuch, das Klima einer ganzen Welt zu verändern — Kim Stanley Robinson erzählt in seiner Mars-Trilogie die Geschichte der Zukunft wie ein großes historisches Epos.

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Sie hatten ihren Landeplatz auf einer Bodenwelle zwischen Flächen gewählt, wo helleres kahles Gestein aus der Staubschicht herausragte. Die Erhebungen waren alte Splitternarben, wo in früherer Zeit Einschläge von dem kleinen Mond Stücke abgeschlagen hatten. Jackie brachte sie sanft auf einer Erhebung westlich der Krater Swift und Voltaire herunter. Deimos hatte wie früher auch Phobos gebundene Rotation, was ihrem Vorhaben günstig war. Der dem Mars stets gegenüberliegende Punkt diente als Ausgang der Zählung von Länge und Breite, ein sehr sinnvoller Gedanke. Die Höhe, auf der sie herunter gekommen waren, lag nahe dem Äquator auf 90° Länge. Ungefähr zehn Kilometer zu gehen vom Gegenpunkt zum Mars.

Als sie sich der Bodenwelle näherten, verschwand der Rand von Voltaire unter dem schwarzen gerundeten Horizont. Staub wurde weggeblasen, als das Raketentriebwerk darüber war. Nur wenige Zentimeter Staub bedeckten das Muttergestein. Kohliger Chondrit, fünf Milliarden Jahre alt. Sie dockten mit einem harten Stoß an, hüpften weg und drifteten wieder langsam herunter. Sax konnte den Zug der Schwerkraft in Richtung des Flugzeugbodens spüren, aber er war sehr schwach. Wahrscheinlich wog er nicht mehr als einige Kilogramm.

Weitere Raketen landeten auf der Anhöhe beiderseits von ihnen. Sie warfen Staub ins Vakuum, wo sie langsam herunterschwebten. Alle Vehikel hüpften beim Auftreffen und senkten sich dann sanft durch ihre Staubwolken herab. Binnen einer halben Stunde waren acht Flugzeuge auf der Bodenwelle aufgereiht in beiden Richtungen bis nahe an den Horizont. Zusammen boten sie ein eigenartiges Bild. Die intermetallischen Verbindungen ihrer runden Oberflächen schimmerten wie Chitin unter dem chirurgischen Glanz ungefilterten Sonnenlichts. Die Klarheit des Vakuums ließ alle Kanten überscharf erscheinen. Traumhaft.

Jedes Flugzeug trug eine Komponente des Systems. Robotische Bohrer, Tunnelbauer und Pressen. Rohre zum Sammeln von Wasser, die hier waren, um die Adern von Eis in Deimos zu schmelzen. Eine Fabrik zum Separieren von schwerem Wasser, etwa ein Teil auf sechstausend im gewöhnlichen Wasser enthalten. Eine weitere Anlage sollte aus dem schweren Wasser Deuterium gewinnen. Ein kleiner Tokamak, der durch eine Fusionsreaktion von Deuterium mit Deuterium Energie lieferte. Zuletzt waren da noch Steuerungsdüsen, obwohl die meisten davon sich an Bord von Flugzeugen befanden, die auf anderen Seiten des Mondes gelandet waren.

Die bogdanovistischen Techniker, die mit dem Gerät heraufgekommen waren, besorgten den größten Teil der Installation. Sax legte einen der an Bord sperrigen befindlichen Druckanzüge an, ging durch die Schleuse auf die Oberfläche, um nachzusehen, ob das Flugzeug mit den Steuerdüsen für das Voltaire-Gebiet gelandet war.

Die großen geheizten Stiefel waren beschwert, und er war darüber froh. Die Entweichgeschwindigkeit betrug nicht mehr als fünfundzwanzig Kilometer in der Stunde. Das hieß, mit einem Anlauf würde man direkt von dem Mond wegspringen können. Es war recht schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Millionen ganz kleiner Bewegungen brachten einen voran. Jeder Schritt warf eine kräftige Wolke schwarzen Staubes auf, der langsam zu Boden sank. Oben auf dem Staub gab es verstreute Steine, gewöhnlich in kleinen Nischen, die sie bei der Landung gebildet hatten. Auswurfsmaterial, das den kleinen Mond ohne Zweifel oftmals umrundet hatte, ehe es wieder herunterfiel. Er hob einen Stein auf wie einen schwarzen Baseball. Er schleuderte ihn mit der richtigen Geschwindigkeit, drehte sich um und wartete, bis er um die Welt geflogen war, um ihn dann in Brusthöhe aufzufangen. Ausgezählt beim ersten Mal. Ein neuer Sport: Satellitenwerfen, Orbitalsquash.

Der Horizont war nur ein paar hundert Meter entfernt und änderte sich merklich mit jedem Schritt — Kraterränder, Splitter grate und Felsblöcke schauten über die staubige Kante, während er sich mühsam darauf zu bewegte. Leute hinten auf der Kante und zwischen den Fliegern standen immer anders aufrecht als er und waren von ihm weg geneigt. Die Klarheit war erstaunlich. Seine Fußabdrücke hinterließen eine tiefe Spur im Staub. Die darüber hängenden Staubwolken senkten sich, je weiter entfernt sie waren, bis sie sich vier oder fünf Schritte dahinter ablagerten.

Peter kam aus der Schleuse heraus und ging in seine Richtung. Jackie folgte. Peter war einzige Mann, den er je gesehen hatte, zu dem Jackie sich hingezogen fühlte in jener hilflosen Weise des orbitalen Objekts, des in Liebe verlorenen, das sich nach orbitalem Zerfall sehnte. Peter war auch der einzige Mann, den Sax je gesehen hatte, welcher in keiner Weise auf Jackies verliebte Aufmerksamkeiten reagierte. Die Perversität des Herzens. Wie in seiner Zuneigung zu Phyllis, einer Frau, die er nicht gemocht hatte. Einer Frau mit verrückten Ansichten. Aber vielleicht lag darin etwas Rationales. Wenn jemand über einem umherirrt, muß man sich über dessen Urteilsvermögen wundern. Etwas dieser Art.

Jetzt blieb Jackie Peter auf den Fersen wie ein Hund; und obwohl ihre Gesichtsscheiben kupfern getönt waren, konnte Sax an Jackies Bewegungen erkennen, daß sie zu ihm sprach und ihn irgendwie umschmeichelte. Sax schaltete auf die allgemeine Frequenz und mischte sich in ihr Gespräch.

»Warum wurden die Swift und Voltaire genannt?« fragte Jackie.

»Die haben beide die Existenz der Marsmonde vorausgesagt«, erwiderte Peter. »Sie haben das in Büchern ein Jahrhundert früher beschrieben, ehe die Monde entdeckt wurden. In Gullivers Reisen gibt Swift sogar ihre Distanzen und Umlaufzeiten an und lag nicht weit daneben.«

»Du machst Witze.«

»Nein.«

»Wie, in aller Welt, hat er das gemacht?«

»Ich weiß nicht. Blinder Zufall, vermute ich.«

Sax räusperte sich. »Sequenz.«

»Was?« fragten sie.

»Die Venus hat keinen Mond, die Erde einen, Jupiter vier. Der Mars müßte also zwei haben. Da man sie nicht sehen konnte, waren sie vermutlich klein. Und nahe. Deshalb schnell.«

Peter lachte. »Swift muß ein kluger Mensch gewesen sein.«

»Oder seine Quelle. Aber es war dennoch blindes Glück. Die Sequenz war ein Zufall.«

Sie blieben bei einer anderen Absprengungskante stehen, von der aus sie den Rand des Kraters Swift sehen konnten als einen fast eingegrabenen Kamm am nächsten Horizont. Ein kleines graues Raketenflugzeug stand wie eine Fata Morgana auf dem schwarzen Staub. Der Mars nahm fast den ganzen Himmel ein, eine riesige orangefarbene Welt. Die Nacht senkte sich auf die östliche Sichel. Iisidis war direkt über ihnen; und obwohl sie Burroughs nicht ausmachen konnten, wiesen die Ebenen im Norden große weiße Flecken auf. Gletscher, die schmolzen, um Eis-Seen zu werden und der Anfang eines Eismeeres. Oceanus Borealis. Eine gewellte Wolkenschicht lag direkt auf das Land geheftet und erinnerte plötzlich daran, wie die Erde von der Ares sich dargeboten hatte. Das war eine Kaltfront, die von Syrtis Major kam. Das weiße Wolkenmuster war genau so, wie es auf der Erde gewesen wäre. Zyklische Wellen aus Kondensationspartikeln.

Sax verließ den Kamm und ging zu den Flugzeugen zurück. Die hohen steifen Stiefel waren das einzige, das ihn aufrecht hielt, und seine Fußknöchel schmerzten. Als ob man auf dem Meeresboden ginge, nur mit weniger Widerstand. Weltallozean.

Er griff hinunter und grub im Staub. Zehn Zentimeter kein Naturgestein, dann zwanzig. Es hätte fünf oder zehn Meter tief sein können oder sogar noch mehr. Die von ihm aufgewühlten Staubwolken fielen in ungefähr fünfzehn Sekunden auf die Oberfläche zurück. Der Staub war so fein, daß er sich bei jeder Art von Atmosphäre unendlich lange hätte schwebend halten können. Aber in dem Vakuum fiel er wie alles andere herunter. Ausgeworfene Brocken. Es gab nicht viel, das sie zurückgezogen hätte. Man würde Staub in den Weltraum stoßen können. Sax überquerte eine niedrige Bodenwelle und konnte plötzlich über die abfallende Ebene der nächsten Facette sehen. Es war ganz klar, daß der kleine Mond durch irgendein altsteinzeitliches Werkzeug geformt war, mit Facetten, die vor Urzeiten durch Hiebe abgetrennt worden waren. Ein dreiachsiges Ellipsoid. Merkwürdig, daß er eine so kreisförmige Umlaufbahn hatte, eine der kreisförmigsten im ganzen Sonnensystem. Das würde man nicht erwarten bei einem eingefangenen Asteroiden noch bei vom Mars bei einem der großen Aufschläge ausgeworfenen Stücken. Was blieb da noch? Einfang vor sehr langer Zeit. Mit anderen Körpern in Umlaufbahn, um diese regelmäßig zu gestalten. Zack, zack. Splitter. Spallation. Die Sprache war so schön. Felsen schlagen auf Felsen im Ozean des Raums. Schlagen Stücke ab und fliegen fort. Bis sie alle entweder in den Planeten krachen oder weggeschleudert werden. Alle bis auf zwei. Mondbombe. Schießstand. Rotieren gerade schneller als der Mars selbst da oben, so daß jeder Punkt auf der Marsoberfläche ihn jedesmal sechzig Stunden lang am Himmel hat. Recht passend. Das Bekannte war gefährlicher als das Unbekannte, ganz gleich, was Michel sagte. Bum bum, auf den jungfräulichen Fels eines jungfräulichen Mondes mit einem jungfräulichen Geist. Der Kleine Prinz. Die über den Horizont ragenden Flugzeuge sahen absurd aus, wie Insekten aus einem Traum. Aus Chitin, mit Gelenken, bunt, winzig in dem gestirnten Schwarz auf dem von einer Staubdecke verhüllten Gestein.

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