Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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»Oder in der Welt.«

»O ja, stimmt. Sie wollen etwas anderes zum Nachdenken haben.«

»Oder aber sie denken darüber nach, was sie tun könnten«, meinte Nadia. »So, daß wir ein Modell in kleinem Maßstab sind. Leichter zu verstehen.«

»Vielleicht.«

Auf jeden Fall sahen die beiden Welten zu; und der Kongreß wurde — neben allem, was er sonst war — eine tägliche Seifenoper, die aber für ihre Zuschauer irgendwie eine besondere Attraktion bot, indem sie auf seltsame Weise den eigentlichen Schlüssel für deren Leben enthielt. Und vielleicht als ein Ergebnis taten Tausende von Zuschauern mehr, als nur zu beobachten. Kommentare und Vorschläge strömten herein; und obwohl es die meisten Leute auf Pavonis für unwahrscheinlich hielten, daß etwas, das mit der Post einging, eine aufrüttelnde Wahrheit enthielt, an die sie nicht gedacht hätten, wurden alle Mitteilungen von Gruppen Freiwilliger in Sheffield und Süd-Fossa gelesen, welche einige Vorschläge ›auf den Tisch‹ durchgehen ließen. Manche Leute waren sogar dafür, alle diese Anregungen in die endgültige Verfassung aufzunehmen. Sie wollten kein ›statisch legales DokumentA sondern eine größere Sache, eine durch Zusammenarbeit entstandene philosophische oder gar spirituelle Verlautbarung, die ihre Werte, Ziele, Träume und Überlegungen ausdrücken sollte. Nadia wandte ein: »Das wäre keine Verfassung, sondern eine Kultur. Wir sind hier nicht die Bibliothek.« Aber ob aufgenommen oder nicht — es gingen weiter lange Communiques ein, von den Kuppeln und den Canyons und den überschwemmten Küstengebieten der Erde, unterschrieben von Einzelpersonen, Komitees und Bevölkerungen ganzer Städte.

Die Diskussionen im Lagerhaus waren ebenso weitgespannt wie in der eingehenden Post. Ein chinesischer Abgeordneter trat an Art heran und sprach zu ihm in Mandarin. Als er eine kleine Pause machte, begann sein Computer in einem angenehmen schottischen Akzent zu sprechen. »Um die Wahrheit zu sagen, ich bezweifle immer mehr, ob Sie das wichtige Buch von Adam Smith Untersuchung über die Natur und die Ursachen des Nationalreichtums genügend zu Rate gezogen haben.«

»Sie könnten recht haben«, sagte Art und verwies den Mann an Charlotte.

Viele der Abgesandten im Lagerhaus benutzten andere Sprachen als Englisch und verließen sich für die Übersetzung auf Computer, um mit den anderen zu kommunizieren. In jedem Augenblick gab es Gespräche in einem Dutzend verschiedener Sprachen, und die Übersetzungsgeräte wurden ausgiebig genutzt. Art empfand sie noch als etwas ablenkend. Er wünschte, es wäre möglich, all diese Sprachen zu beherrschen, auch wenn die jüngsten Generationen künstlicher Übersetzer wirklich recht gut waren: Angenehm modulierte Stimmen, umfangreiche und exakte Wörterbücher, die Phrasierung, die frühere Übersetzungsprogramme zu einem so großen Gesellschaftsspiel gemacht hatte, war fast frei von Fehlern. Die neuen waren so gut geworden, daß es möglich schien, die Vorherrschaft der englischen Sprache, die eine fast monoglotte Marskultur geschaffen hatte, könnte anfangen zu schwinden. Die Issei hatten natürlich alle Sprachen mitgebracht, aber Englisch war ihre Lingua franca gewesen. Darum hatten die Nisei Englisch benutzt, um untereinander zu kommunizieren, während sie ihre ›primären‹ Sprachen nur gebrauchten, um mit ihren Eltern zu sprechen. Darum war für einige Zeit Englisch die heimische Sprache der Eingeborenen geworden. Aber jetzt mit den neuen Übersetzern und einem steten Strom von Einwanderern, die das volle Spektrum terranischer Sprachen benutzten, sah es aus, als ob sich die Dinge wieder ändern könnten, da die neuen Nisei bei ihren ursprünglichen Sprachen blieben und elektronische Dolmetscher benutzten.

Diese linguistische Situation verdeutlichte Art eine Komplexität in der einheimischen Bevölkerung, die er vorher nicht bemerkt hatte. Manche Eingeborene waren Yonsei, vierte Generation oder jünger, und ganz entschieden Kinder des Mars. Aber andere Eingeborene hatten genau dasselbe Alter wie die Nisei als Kinder späterer Issei-Immigranten und neigten zu engeren Bindungen mit den terranischen Kulturen, aus denen sie stammten, samt all dem damit verbundenen Konservatismus. Somit gab es neue eingeborene ›Konservative‹ und eingeborene ›Radikale‹ aus alten Siedlerfamilien, wie man sagen konnte. Und diese Spaltung war manchmal mit völkischer oder nationaler Zugehörigkeit verknüpft, sofern das ihnen überhaupt etwas bedeutete.

Eines Nachts sprach Art mit einigen von ihnen — die eine befürwortete die globale Regierung, der andere war ein Anarchist, der hinter allen lokalen Autonomievorhaben stand, und er fragte sie nach ihrer Herkunft. Der Vater der Globalistin war halb Japaner, ein Viertel Ire und ein Viertel aus Tansania. Ihre Mutter hatte eine griechische Mutter gehabt und einen Vater mit Eltern aus Columbien und Australien. Der Anarchist hatte einen nigerianischen Vater und eine Mutter aus Hawaii und hatte damit eine gemischte Ahnenreihe von den Philippinen, Japan, Polynesien und Portugal. Art schaute sie an. Wenn man in Kategorien ethnischer Stimmblöcke denken wollte — wie würde man diese Leute einordnen? Das ging nicht. Sie waren Eingeborene des Mars. Nisei, Sansei, Yonsei — welche Generation auch immer, sie waren großenteils durch ihre Eindrücke auf dem Mars geformt — areoformt, wie Hiroko es immer vorausgesagt hatte. Sie hatten oft innerhalb ihres nationalen oder ethnischen Hintergrundes geheiratet, aber viel mehr nicht. Und ungeachtet ihrer Abstammung tendierten ihre politischen Ansichten nicht dazu, diesen Hintergrund zu reflektieren (Art fragte sich, wie man sich die gräko-columbianisch-australische Position vorzustellen hatte), sondern ihre eigene Erfahrung. Diese war an sich recht vielfältig. Manche waren im Untergrund aufgewachsen, andere in den von der UN kontrollierten großen Städten und hatten erst später im Leben des Untergrundes oder sogar erst unmittelbar bei der Revolution bemerkt, was im Gange war. Diese Unterschiede wirkten dahin, sie viel mehr zu beeinflussen als der zufällige Fakt, wo ihre terranischen Vorfahren gelebt hatten.

Art nickte, als die Eingeborenen ihm diese Dinge bei den langen durch Kava angeregten Parties, die bis tief in die Nacht liefen, erklärten. Bei diesen Parties waren die Leute zunehmend gut gelaunt, da der Kongreß, wie sie meinten, gut verlief. Sie nahmen die Debatten unter den Issei nicht sehr ernst. Sie waren zuversichtlich, daß ihre Ansichten sich im Kern durchsetzen würden. Der Mars würde unabhängig werden und von Marsianern regiert werden. Die Vorstellungen der Erde würden keine Rolle spielen. Alles weitere war nur noch eine Frage der Details. So gingen sie in den Komitees an ihre Arbeit, ohne den philosophischen Argumenten am runden Tisch viel Beachtung zu schenken. »Die alten Hunde knurren weiter«, lautete eine Mitteilung auf dem großen Anschlagebrett. Das schien eine allgemeine Ansicht der Eingeborenen auszudrücken. Und die Arbeit in den Komitees ging weiter.

Das große Anschlagebrett war ein sehr guter Indikator der Stimmung des Kongresses. Art las es wie die Kleinanzeigen in der Zeitung, und eines Tages stand da die Mitteilung: »Du liebst chinesisches Essen.« Gewöhnlich waren die Anzeigen allerdings eher politischer Natur. Oft wurden in den vorangegangenen Konferenztagen diskutierte Dinge kommentiert, wie: »Keine Kuppel ist eine Insel.« — »Wenn du dir keine Behausung leisten kannst, ist das Stimmrecht ein schlechter Scherz.« — »Abstand halten, keine Geschwindigkeitsänderung, keine Zusammenstöße!« — »La salute non sipaga.« Dann gab es Dinge, die nicht gesagt worden waren: »Benimm dich gegenüber anderen!« — »Die Roten haben grüne Wurzeln.« — »Die größte Show auf Erde.« — »Keine Könige, keine Präsidenten.« — »Der Große Mann haßt die Politik.« — »Dennoch sind wir das Kleine Rote Volk.«

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