Kim Robinson - Blauer Mars
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- Название:Blauer Mars
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:1999
- Город:München
- ISBN:3-453-09437-9
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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Das Deck war fast ebenso breit wie lang. Sein Mittelstück war eine Farm mit vielen kleinen Bäumen darauf, so daß die andere Seite schwer zu erkennen war. Aber nach dem, was sie sehen konnten, war klar, daß die Peripherie des Decks eine Art rechtwinkliger Straße oder Arkade war, zu beiden Seiten von Gebäuden gesäumt, die zwei bis vier Stockwerke hoch waren. Auf den äußeren Bauten standen Masten und Windmühlen; die inneren öffneten sich zu breiten Lücken, wo Parks und Plazas zu den Feldern und Hainen der Farm und zu einem großen Süßwasserteich führten. Eine schwimmende Stadt, die etwas an eine ummauerte Stadt der Renaissance in der Toscana erinnerte, nur daß alles außergewöhnlich sauber und ordentlich war. Klarschiff, könnte man sagen. Eine kleine Gruppe der Bürger der Stadt begrüßte sie auf der Plaza oberhalb des Docks. Und als sie merkten, daß ihre Besucher beeindruckt waren, bestanden sie darauf, daß die Reisenden zu einem Essen blieben, und einige von ihnen führten sie zu einem Spaziergang über einen Teil des Schiffs; »oder so weit, wie ihr wollt. Es ist ein gutes Stück zu gehen«.
Man sagte ihnen, dies wäre ein kleine Schiffsstadt. Bevölkerung fünftausend. Seit ihrem Stapellauf war sie fast ganz autark geblieben. »Wir ziehen fast all unsere Nahrung, und den Restbedarf fischen wir. Es gibt jetzt Streit mit anderen Stadtschiffen wegen des Überfischens bestimmter Arten. Wir pflegen ganzjährige Polykultur und züchten neue Stämme von Mais, Sonnenblumen, Sojabohnen, Sandpflaumen und so weiter, alles durcheinander und von Robotern geerntet, weil die Ernte eine das Kreuz brechende Arbeit ist. Wir haben endlich die Technik bekommen, um die Ernte von zu Hause aus zu erledigen. Darauf läuft es hinaus. An Bord gibt es viel Baumwollindustrie. Wir haben Winzereien — man sieht da draußen die Weingärten — und Branntweindestillationen. Das machen wir von Hand. Wir fertigen auch spezielle Halbleiter und haben einen berühmten Fahrradladen.«
»Die meiste Zeit fahren wir auf dem Nordmeer herum. Manchmal gibt es wirklich heftige Stürme; aber das Schiff ist so groß, daß wir sie leicht überstehen. Die meisten von uns leben hier schon die ganzen zehn Jahre, seit das Schiff existiert. Es ist ein großartiges Leben. Das Schiff bietet alles, was man braucht. Obwohl es viel Spaß macht, von Zeit zu Zeit an Land zu gehen. Wir kommen bei jedem Ls Null zum Frühlingsfest nach Nilokeras. Wir verkaufen, was wir hergestellt haben, und ergänzen unsere Vorräte und haben Parties die ganze Nacht. Dann wieder hinaus auf See.«
»Wir brauchen nichts als Wind und Sonnenschein und ein paar Fische. Die Umwelthöfe mögen uns und sind sich einig, daß wir eine minimale Last sind. Die Bevölkerung des Areals des Nordmeeres könnte jetzt sogar noch größer sein, als wenn es Land geblieben wäre. Es gibt inzwischen Hunderte von Stadtschiffen.«
»Tausende. Und die Hafenstädte mit den Werften und den Seehäfen, die wir besuchen, um Handel zu treiben, denen geht es jetzt wirklich sehr gut.«
»Und ihr denkt, daß dies ein Weg ist, etwas von dem Bevölkerungsüberschuß der Erde aufzunehmen?« fragte Ann.
»Ja, allerdings. Einer der besten Wege. Es ist ein großer Ozean, er könnte viel mehr Schiffe aufnehmen als die wenigen, die bereits unterwegs sind.«
»Solange sie sich nicht zu sehr aufs Fischen verlegen.«
Während sie weitergingen, sagte Sax zu Ann: »Das ist ein weiterer Grund, der eine Krise wegen des Immigrationsthemas heraufbeschwören könnte.«
Ann antwortete nicht. Sie starrte in das in der Sonne glänzende Wasser und dann hinauf zu einem der paar Dutzend Masten, die jeder mit einen Schonersegel versehen waren. Die Stadt sah aus wie ein tafelförmiger Eisberg, dessen Oberfläche völlig von Erde in Beschlag genommen war. Eine schwimmende Insel.
»So viele verschiedene Arten von Nomaden«, bemerkte Sax. »Es scheint, daß nur sehr wenige Eingeborene geneigt sind, sich auf einem festen Platz niederzulassen.«
»Anders als wir.«
»Du hast es erfaßt. Aber ich möchte wissen, ob diese Tendenz bedeutet, daß sie zu einer gewissen Roten Haltung neigen. Verstehst du, was ich meine.«
»Nein.«
Sax versuchte zu erklären. »Mir scheint, daß Nomaden im allgemeinen dazu neigen, das Land zu nutzen, wie sie es vorfinden. Sie ziehen mit den Jahreszeiten und leben von dem, was sie zu der jeweiligen Zeit natürlich wachsend vorfinden. Und seefahrende Nomaden natürlich noch mehr, da die See den meisten menschlichen Versuchen gegenüber, sie zu verändern, so unzugänglich ist.«
»Bis auf die Leute, die versuchen, das Niveau des Meeresspiegels zu regulieren oder den Salzgehalt des Wassers. Hast du von denen gehört?«
»Ja. Aber sie werden damit nicht viel Glück haben, nehme ich an. Die Mechanik der Versalzung kennt man noch zu wenig.«
»Wenn sie Erfolg haben, werden viele Süßwasserspezies getötet.«
»Zugegeben. Aber die Salzwasserarten werden sich freuen.«
Sie gingen durch die Mitte des Stadtschiffs zur Plaza über dem Dock. Vorbei an langen Reihen von Reben, die zu brusthohen T-Formen beschnitten waren. Die horizontalen Reben dazwischen waren schwer von indigoblauen Traubenbüscheln. Hinter den Weingärten war der Boden wie eine Art Prärie mit einem wilden Gestrüpp bedeckt, und von schmalen Fußwegen durchzogen.
In einem Restaurant vor der Plaza wurden sie mit einer Mahlzeit aus Pasta und Shrimps bewirtet. Die Konversation berührte viele Gebiete. Aber dann kam jemand aus der Küche gerannt und zeigte auf sein Handy. Es waren gerade Nachrichten über Schwierigkeiten am Raumaufzug gekommen. Die UN-Truppen, die den Zolldienst auf New Clarke versahen, hatten die Station übernommen und alle Marspolizisten mit dem Vorwurf der Korruption heruntergeschickt und erklärt, daß die UN von jetzt an den Dienst am oberen Ende des Aufzugs allein ausüben würden. Der Sicherheitsrat der UN sagte beschwichtigend, daß ihre lokalen Beamten ihre Kompetenzen überschritten hätten; aber dieser Rückzieher beinhaltete keine Aufforderung an die Marsianer, wieder auf dem Kabel hochzukommen. Darum machte es für Sax den Eindruck eines Verschleierungsversuchs. »Oje«, sagte er. »Ich fürchte, Maya wird sehr ärgerlich sein.«
Ann rollte mit den Augen. »Das ist nicht die wichtigste Verzweigung, wenn du mich fragst.« Sie sah schockiert aus; und zum ersten Mal, seit Sax sie in der Caldera von Olympus gefunden hatte, war sie voll in der gegenwärtigen Situation engagiert. Aus ihrer Distanziertheit geholt. Es war wirklich recht alarmierend, wenn er jetzt darüber nachdachte. Sogar die Seefahrer waren sichtlich erschüttert, obwohl sie zuvor wie Ann von allem, was an Land geschah, distanziert erschienen waren. Sax sah, wie die Nachricht durch die Gespräche im Restaurant lief und alle denselben Schluß zogen: Umwälzung, Krise, Kriegsdrohung. Die Stimmen waren ungläubig und die Gesichter wütend.
Die Leute an ihrem Tisch sahen Sax und Ann an, gespannt auf ihre Reaktion. Einer ihrer Führer bemerkte: »Ihr werdet etwas dagegen tun müssen.«
»Warum wir?« entgegnete Ann scharf. »Ihr müßt etwas dagegen tun, wenn ihr mich fragt. Ihr tragt jetzt die Verantwortung. Wir sind bloß ein Paar alter Issei.«
Ihre Tischgenossen sahen überrascht aus und wußten nicht, wie sie das verstehen sollten. Der Gastgeber, der gesprochen hatte, schüttelte den Kopf. »Das stimmt nicht. Aber du hast recht, wir werden aufpassen und mit den anderen Stadtschiffen reden, wie zu reagieren ist. Wir werden unseren Teil leisten. Ich sagte bloß, daß die Leute auf euch schauen werden, um zu sehen, was ihr macht. Das gilt für uns nicht so sehr.«
Ann wurde dadurch zum Schweigen gebracht. Sax wandte sich wieder seinem Essen zu und dachte intensiv nach. Er stellte fest, daß er mit Maya reden mußte.
Der Abend zog sich hin, die Sonne sank, das Dinner schleppte sich, während sie alle versuchten, zur Normalität zurückzufinden. Sax unterdrückte ein kleines Lächeln. Es konnte eine interplanetare Krise geben oder nicht, das Dinner mußte jedenfalls inzwischen stilgerecht abgewickelt werden. Und diese Seefahrer waren nicht der Menschenschlag, der geneigt war, sich um das Sonnensystem Sorgen zu machen. So erholte sich die Stimmung wieder, und sie widmeten sich gesellig ihrem Dessert, immer noch sehr erfreut, daß Clayborne und Russell sie besuchten. Und dann empfahlen sich im letzten Tageslicht die beiden und wurden auf Meeresniveau und zu ihrem Boot geleitet. Die Wellen auf der Chryse-Bucht waren viel größer, als es von oben ausgesehen hatte.
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