Kim Robinson - Blauer Mars

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Das Terraforming des Mars nimmt seinen Fortgang. Allmählich entsteht ein zweiter »Blauer Planet«, ein neuer Lebensraum für die Menschheit. Doch die ersten Siedler wehren sich, ihre neue Heimat von einem Millionenheer unersättlicher Neuankömmlinge überfluten und ausbeuten zu lassen.

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Die lebhafte Querdünung schien für Ann schlimm zu sein. Sie sah ziemlich gequält aus. Sax wußte nicht, wie er sie trösten sollte. Er bezweifelte, daß seine Gedanken zur Wellenmechanik hier am Platz waren, obwohl das natürlich für einen jeden, der sich für Physik begeisterte, sehr interessant war. Das galt auch für Ann. Aber vielleicht nicht jetzt. Jetzt sah es so aus, als ob die bloßen Sinneseindrücke von Wasser, Wind und Himmel für sie genug wären. Vielleicht war Schweigen angebracht.

Weiße Schaumkronen begannen über einige Querwellen zu rollen, und Sax schaltete sofort das Wettersystem des Schiffs ein, um nach der Windgeschwindigkeit zu schauen. Sie betrug 32 Kilometer pro Stunde. Das war ungefähr die Geschwindigkeit, bei der die Wellenköpfe zu Brechern wurden. Das war eine einfache, berechenbare Frage des Verhältnisses der Oberflächenspannung zur Windgeschwindigkeit... Ja, die entsprechende Gleichung der Flüssigkeitsdynamik besagte, daß die Wellen bei 35 Stundenkilometern umkippen würden. Und da waren sie: Schaumkronen, die sich grellweiß vom dunkelblauen Wasser abhoben. Sax dachte, es könnte Preußischblau sein. Der Himmel war an diesem Tag fast himmelblau. Im Zenit neigte er sich leicht ins Purpurne und um die Sonne herum erschien er etwas weißlich. Zwischen der Sonne und dem darunter liegenden Horizont lag ein metallischer Schimmer.

»Was tust du?« fragte Ann, sichtlich besorgt.

Sax erklärte es, und sie hörte ihn in eisigem Schweigen an. Er wußte nicht, was sie dachte. Daß die Welt irgendwie erklärbar war, hatte er immer als tröstlich empfunden. Aber Ann... nun, vielleicht war sie einfach seekrank. Oder etwas aus ihrer Vergangenheit lenkte sie ab. Sax hatte in den Wochen seit dem Experiment in Underhill bemerkt, daß er oft durch ein früheres Ereignis abgelenkt wurde, das ungebeten aus einer Menge von Erinnerungen in seinem Geist aufstieg. Unfreiwilliges Gedächtnis. Und für Ann könnte das negative Vorfälle der einen oder anderen Art einschließen. Michel hatte gesagt, daß sie als Kind mißhandelt worden war. Das fand Sax immer noch zu schockierend, um es glauben zu können. Auf der Erde hatten Männer Frauen mißbraucht; auf dem Mars niemals. Was stimmte? Sax wußte es nicht sicher, fühlte aber, daß es wahr war. Das war es, was es bedeutete, in einer gerechten und rationalen Gesellschaft zu leben. Das war einer der Hauptgründe, weshalb das etwas Gutes war und einen Wert darstellte. Vielleicht wußte Ann mehr über die Realität der Lage in diesen Tagen. Aber er mochte sie nicht fragen. Es war deutlich, daß das nicht der Zeitpunkt dafür war.

»Du bist schrecklich still«, sagte sie.

»Ich genieße die Aussicht«, erwiderte er rasch. Vielleicht sollte er doch besser über Wellenmechanik reden. Er erklärte die Grunddünung, die Querstöße, die negativen und positiven Interferenzmuster, die sich ergeben konnten. Aber dann sagte er: »Hast du dich bei dem Experiment in Underhill viel an die Erde erinnert?«

»Nein.«

»Ah.«

Das war vermutlich eine Art von Verdrängung, und genau das Gegenteil der psychotherapeutischen Methode, die Michel wahrscheinlich angewendet hätte. Aber sie waren keine Dampfmaschinen. Und manche Dinge blieben ohne Zweifel besser vergessen. Zum Beispiel würde er sich bemühen müssen, Johns Tod wieder zu vergessen und sich besser an jene Teile seines Lebens erinnern, als er in der Lage gewesen war, sozial zu reagieren, wie etwa während der Jahre, da er in Burroughs biotisch gearbeitet hatte. Also hatte er im Cockpit Gegen-Ann vor sich oder jene dritte Frau, die sie erwähnt hatte, während er — zumindest teilweise — Stephen Lindholm gewesen war. Fremde, trotz der aufregenden Begegnung in Underhill. Oder gerade deswegen. Hallo! Nett, dich kennenzulernen.

Später, als sie zwischen den Fjorden und Inseln im Rücken der Chryse-Bucht durchfuhren, drehte Sax die Ruderpinne, und das Boot schwenkte nach Nordosten gegen den Wind und die Schaumkronen. Dann war der Wind hinter ihnen, und das Mastsegel entfaltete sich in seine Version eines Spinnakers mit gespreizten Flügeln, und die Rümpfe ritten auf den weichen Wellenkämmen, ehe sie ihre überlegene Geschwindigkeit verloren. Vor ihnen erschien die Ostküste der Chryse- Bucht. Sie war weniger eindrucksvoll als die westliche, aber in vieler Hinsicht schöner. Häuser, Türme, Brücken. Es war eine gut besiedelte Küste, wie in jenen Tagen die meisten. Wenn man von Olympus kam, mußten aber alle Städte ein wenig schockieren.

Nachdem sie dann die breite Mündung des AresFjords passiert hatten, tauchte Soochow Point über dem Horizont auf und dahinter die Oxia-Inseln, eine nach der anderen. Ehe das Wasser gekommen war, waren sie das Oxia-Gebirge gewesen, eine Gruppe runder Hügel, die gerade die Höhe hatten, um später ein Archipel zu bilden. Sax segelte in die schmalen Wasserwege zwischen diesen Inseln, von denen jede ein niedriger runder brauner Buckel war, der vierzig oder fünfzig Meter über die See ragte. Bei weitem der größte Teil war unbewohnt, außer vielleicht von Ziegen. Aber auf den größten, besonders den nierenförmigen, die Buchten bildeten, hatte man die die Hügel bedeckenden Steine zu Wällen aufgeschichtet, welche die Hänge in Felder und Weiden aufteilten. Diese Inseln waren bewässert und grün von mit Früchten überladenen Obstgärten oder Weiden, die von weißen Schafen oder Miniaturkühen gesprenkelt waren. Die Seekarte des Schiffs nannte die Namen dieser Inseln: Kipini, Wahoo, Wabash, Naukan, Libertad. Ann knurrte, als sie sie las. »Das sind die Namen der Krater in der Mitte des Golfs. Die liegen unter Wasser.« »Ah.«

Jedenfalls waren es hübsche Inseln. Die Fischerdörfer an den Buchten waren weiß getüncht, mit blauen Jalousien und Türen. Wieder das ägäische Vorbild. Auf einer hohen spitzen Klippe stand ein dorischer Tempel, quadratisch und stolz. Die Schiffe unten in den Buchten waren kleine Schaluppen oder einfach Ruderboote und Dories. Als sie vorbeisegelten, deutete Sax auf eine Windmühle hier und eine Lamaweide dort. »Das scheint ein hübsches Leben zu sein.«

Dann sprachen sie über die Eingeborenen, leicht und ohne heimliche Spannung. Über Zo. Über die ›Wilden‹ und ihre seltsame Lebensweise als Jäger, Sammler und Städtebesucher; über die Ackernomaden, die von Feld zu Feld zogen wie die Wanderarbeiter, denen die Farmen gehörten; über die gegenseitige Befruchtung all dieser Stile; über die neuen terranischen Siedlungen, die in die Landschaft vordrängten; über die zunehmende Anzahl von Hafenstädten. Draußen, mitten in der Bucht, sichteten sie eines der neuen große Stadtschiffe, eine schwimmende Schiffsinsel mit einer Bevölkerung, die in die Tausende geht. Sie war zu groß, um in den Oxia-Archipel einzulaufen und schien Kurs durch den Golf nach Nilokeras zu nehmen oder hinab in die südlichen Fjorde. Da das Land auf dem ganzen Mars immer dichter bewohnt war und die Möglichkeit seiner Besiedlung durch die Umwelthöfe immer stärker eingeschränkt wurde, zogen ständig mehr Leute auf das Nordmeer und machten Stadtschiffe wie dieses zu ihrem ständigen Wohnsitz.

»Laß uns hingehen und es besuchen! Können wir?« fragte Ann.

Sax, durch diese Frage überrascht, sagte: »Wir können es sicher erwischen.«

Er wendete den Katamaran und fuhr nach Südwesten auf das Stadtschiff zu, wobei er sein Boot möglichst schnell laufen ließ, um die Seefahrer zu beeindrucken. In weniger als einer Stunde erreichten sie seine Breitseite, eine runde Steilböschung von ungefähr zwei Kilometern Länge und fünfzig Metern Höhe. Ein Dock knapp über der Wasserlinie hatte ein gegen die Stadt gerichtetes Teilstück, das als offener Aufzug angehoben werden konnte. Als sie vom Katamaran auf das Dock gegangen waren und ihr Boot vertäut hatten, betraten sie diese durch ein Geländer abgetrennte Sektion und wurden auf das Deck des Stadtschiffs gehoben.

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